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Frau Maria Reiche von Nasca. Chronologie

Ein Leben für die Welt, Victoria Maria Reiche-Grosse Newmann, 15.5.1903-8.6.1998

Die Entdeckung der Linien um Nasca - Studium von Maria Reiche in Dresden - Arbeit in Hamburg - Hauslehrerin in Cusco - Verlust eines Fingers - Verbleib in Lima und keine Rückkehr nach Nazi-Deutschland - die Lebensaufgabe von Maria Reiche mit den Linien von Nasca, Palpa und Ingenio

Satellitenfoto eines Teils der Linien von Nasca mit
              der Strasse der Panamericana in der Wüste bei Nasca. Man
              sieht nur gerade Linien und Pisten. Später entdeckte Frau
              Maria Reiche auch Figuren  Maria Reiche
              vermass zuerst die Linien der Wüstenebene, mit
              Fotoapparat, Massband, Sextant und Kompass  Später
              entdeckte sie auch Figuren, z.B. den Affen. Insgesamt
              entdeckte Frau Maria Reiche ca. 50 Geoglyphen-Figuren.  Die Broschüre über Maria Reiche anlässlich ihres
                100. Geburtstags im Jahre 2003, Rückseite. Hier hält sie
                ein Zertifikat in ihren Händen El folleto sobre María Reiche con ocasión de su
                centenario de aniversario en 2003: Después de María...
                ¿qué?
vergrössernDie Broschüre über Maria Reiche anlässlich ihres 100. Geburtstags im Jahre 2003

von Michael Palomino (2009 / 2015)

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aus:
-- Aurelio Baltazar Muñoz Alarcón: "Después de María... ¿qué? En el centenario de su nacimiento" (übers.: "Nach Maria... was wird kommen?"); in Zusammenarbeit mit Willy Rojas, Suhara Digital, Carlos Muñoz Alarcón; Broschüre der Provinzverwaltung von Nasca  im Gedenken an den 100. Geburtstag von Maria Reiche 1903 2003. Danke Maria! gekauft in Nasca im August 2009 in der Buchhandlung an der Plaza Mayor (Plaza de Armas) von Nasca. Danke María!
-- Erich von Däniken: Zeichen für die Ewigkeit. Die Botschaft von Nasca; Goldmann 1997
-- Webseiten


Vorgeschichte: Die Entdeckung der Nasca-Linien durch Kolonialisten

Satellitenfoto eines Teils der
                Linien von Nasca mit der Strasse der Panamericana in der
                Wüste bei Nasca. Man sieht nur gerade Linien und Pisten.
                Später entdeckte Frau Maria Reiche auch Figuren
Satellitenfoto eines Teils der Linien von Nasca mit der Strasse der Panamericana in der Wüste bei Nasca. Man sieht nur gerade Linien und Pisten. Später entdeckte Frau Maria Reiche auch Figuren

Position der Nasca-Linien
Die Linien um Nasca befinden sich zwischen Kilometer 419 und 465 der südlichen Panamericana, speziell in der Ebene von Jumana (bezugnehmend auf das Dorf "Jumana") und in der Ebene von San José (bezugnehmend  auf das Dorf "San José"), orig.: "Pampa de Jumana" und "Pampa de San José" genannt (S.24).

Die Pampa de Jumana ist die Ebene um die Panamericana. Die Pampa de San José liegt bei Ingenio im Ingenio-Tal [web19].

1537: Erste Entdeckung der Linien von Nasca durch die Spanier: Pedro Cieza de León
Francisco Pizarro besuchte die Region von Nasca (Ketschua: Nanasca [web19]), und Pedro Cieza de León sah die grossen Bodenzeichnungen und notierte:

"Zeichen in einem Teil der Wüste, die um Nanasca herum liegen..., damit die Indios den Weg entdecken können, dem sie zu folgen haben." (S.22)

(orig. Span.: "Signos de alguna parte del desierto que circunda a Nanasca..., para que los indios puedan encontrar el camino que deben seguir." (p.22))

Pedro Cieza de León, hier ein Druck seiner
                  Berichte über die "Indios", notierte als
                  erster Europäer über die Nasca-Linien im Jahre 1537
vergrössernPedro Cieza de León, hier ein Druck seiner Berichte über die "Indios", notierte
als erster Europäer über die Nasca-Linien im Jahre 1537

1554: Notierung des Spaniers Francisco Hernandez Giron über die Nasca-Linien
Der Rassistenspanier Francisco Hernandez Giron notierte:
"Die Indios haben grosse Linien in den Boden gezogen." (S.23)

(orig. Span.: "Los indios trazaban grandes líneas en el suelo." (p.23))

Rassist Francisco Hernandez Girón
                auf einem Titelblatt seiner
                "Kolonialbesetzung" ("conquista"),
                erwähnte die Linien von Nasca im Jahre 1554
Rassist Francisco Hernandez Giron auf einem Titelblatt seiner "Kolonialbesetzung" ("conquista"),
erwähnte die Linien von Nasca im Jahre 1554

1586: Notierung des Spaniers Luis de Monzon über die Nasca-Linien
Luis de Monzon erwähnte im Jahre 1586 die Nasca-Linien:
"Vor den Spaniern und vor den Inkas regierten die Viracochas dieses Gebiet. Die Indios gehorchten auf ihre Empfehlungen hin und haben Wege gebaut, die man bis heute sehen kann, lange Wege wie eine Strasse..." (S.23)

(orig. Span.: "Antes que los españoles dominaran a los Incas, en tiempos antiquísimos llegaron los VIRACOCHAS a estas tierras; los indios obedeciendo a sus sugerencias hicieron caminos que hasta ahora se pueden ver, largos como una calle..." (p.23))

1839: Notierung des Staatsbeamten Don José María Córdova und Urrutia
Don José María Córdova und Urrutia schrieb über Leute, die mit den Dörfern der Gegend von Hoya Geográfica del Río Grande Verbindungen pflegten:

"... In den anliegenden Ebenen sind viele Risszeichnungen, die verschiedene Figuren darstellen." (S.23)

(orig. Span.: "... En las llanuras inmediatas hay muchas piedras dentistas que representan variedad de figuras." (p.23))

1926: Toribio Mejia Xesspe und Alfred Kroeber
Xesspe und Kroeber sehen bei der "Calera" ["Kalkstein"] Linien und Trapezoide. Toribio Mejía Xesspe, ein Tello-Schüler, war der erste, der die Linien ausführlicher beschrieb (S.23).
Alfred
              Kroeber, Portrait
Alfred Kroebe, Portrait

1939: Bericht von Xesspe am Archäologischen Nationalkongress über die Linien von Nasca
(orig.: "Congreso Nacional de Arqueología") (S.23)

1939: Präsentation am Amerikanistenkongress
1939 präsentierte der Tello-Schüler Toribio Mejía Xesspe die Nasca-Linien dem 27. Internationalen Amerikanistenkongress (S.23).


Maria Reiche

Geburt 1903 - Studien in Dresden

Maria Reiche ca. im
                        Jahre 1907, ca. 4 Jahre alt
Maria Reiche ca. im Jahre 1907, ca. 4 Jahre alt
Maria Reiche ca. im
                        Jahre 1910 mit ca. 7 Jahren (rechts) mit ihrer
                        Mutter (Bildmitte) und der Schwester Renate
                        (links)
Maria Reiche ca. im Jahre 1910 mit ca. 7 Jahren (rechts) mit ihrer Mutter (Bildmitte) und der Schwester Renate (links)
Vater Max Felix
                        Reiche
Vater Max Felix Reiche
Karte von Deutschland mit der Position
                          von Dresden
Karte von Deutschland mit der Position von Dresden
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Maria Reiche (Victoria Maria Reiche-Grosse Newmann) wurde am 15. Mai 1903 in Deutschland in Dresden (Hauptstadt von Sachsen) geboren. Ihre Eltern waren Max Felix Reiche-Grosse und Anna Elizabeth Newmann (S.7). Maria Reiche studierte in Dresden an der Technischen Hochschule (zwei Semester in Hamburg und in Leipzig) [web02] und an der Universität. Als sich immer mehr die Mathematikkenntnisse entwickelten, faszinierten sie von Anbeginn an die genaue Arbeit und die Wahrheit, die durch Zahlen ausgedrückt werden. Sie schloss ihre Studien in den Fächern Mathematik, Geographie, Physik und Pädagogik ab (S.8), ebenso Philosophie [web02]. Damit hatte sie die Höhere Lehramtsprüfung bestanden [web09].

Maria Reiche spielte auch gut Klavier und Flöte (S.13).

1929-1932: Hamburg
1929 wurde Maria Reiche in Hamburg angestellt [web02]. Mehr als Aushilfsanstellungen bekam sie aber noch nicht [web09]. Mit der grossen Wirtschaftskrise [web06] und dem aufkommenden Nationalsozialismus [web09] fand sie, dass ein Auslandsaufenthalt wohl das Richtige sei und bewarb sich für eine Stelle als Hauslehrerin in Peru in Cusco. Sie wurde unter 80 Bewerberinnen dafür ausgewählt und unternahm die Reiche von Hamburg nach Lima [web09].

Hamburg, der
                        Freihafen im Jahre 1920 (Webseite:
                        www.bildarchiv-hamburg.de)
Hamburg, der Freihafen im Jahre 1920 (Webseite: www.bildarchiv-hamburg.de)
Weltkarte mit der
                        eingezeichneten Strecke von Hamburg nach Lima
                        (Hafen Callao)
Weltkarte mit der eingezeichneten Strecke von Hamburg nach Lima (Hafen Callao)

Das Schiff passierte dabei gleich mehrere Regenbogen hintereinander [web07,22]. Dieses Naturschauspiel machte auf Maria Reiche einen grossen Eindruck [web07].

ab 1932: Cusco
Frau Reiche reiste im Jahre 1932 für die deutsch-peruanische Familie von Herrn Tabel nach Peru (deutscher Konsul und Leiter der Bierbrauerei), um als Hauslehrerin seine Kinder zu erziehen (S.7).

Maria Reiche in Cusco neben einem
                Tuna-Kaktus
Maria Reiche in Cusco neben einem Tuna-Kaktus

Als Maria Reiche in Peru ankam und sich in Cusco einrichtete, konnte sie kein Wort Spanisch. Aus einem bestimmten Bedürfnis heraus kaufte sie sich dann ihr erstes Buch "Korichampi" (übers.: "Die Goldene Zeit") des jungen Lisandro Caller. Er war der Vater von Marias Freundin Clorinda Caller Iberico (S.7).

In Cusco machte sie auch viele Spaziergänge, und einmal bekam sie einen Stachel in den Mittelfinger der rechten Hand, der sich so unglücklich entwickelte, dass man den Finger amputieren musste (S.12).

Maria Reiche blieb zwei Jahre in Cusco [web010]. Das Kulturerbe Perus mit den Inkas beschäftigte sie gemäss Tagebuchaufzeichnungen sehr intensiv [web29].

1934? Reise nach Lima
Maria reiste von Cusco im Zug nach Arequipa, wo sie ein Ticket für ein Schiff von Mollendo nach Lima kaufte. Im Schiff wurde durch den deutschen Konsul bekanntgegeben, dass Maria Reiche in Callao nicht aussteigen dürfe, sondern sie müsste nach Hamburg zurück nach Deutschland reisen (S.8).

Karte der Reise von Maria Reiche
                von Cusco über Arequipa nach Mollendo mit dem Zug, dann
                von Mollendo zum Hafen Callao bei Lima mit dem Schiff
Karte der Reise von Maria Reiche von Cusco über Arequipa nach Mollendo mit dem Zug,
dann von Mollendo zum Hafen Callao bei Lima mit dem Schiff

Reise nach Lima - Kindergarten
Maria wollte aber unter diesen Umständen nicht zurück nach Deutschland (S.8), zu dieser Zeit Nazi-Deutschland [web06]. Auf dem Schiff lernte sie eine junge Frau kennen, die plante, in Peru einen Kindergarten einzurichten, wo die Kinder Englisch lernen sollten. Die neue Gefährtin war die Tochter eines Mitglieds am Gericht von Lima. Maria bot ihre Mitarbeit an, erzählte aber gleichzeitig die speziellen Umstände ihrer Reise und musste bedauern, dass sie nicht in Lima bleiben könne. Die Beziehung zu der Familie der jungen Frau trug dann dazu bei, dass sich die Umstände klärten (S.8) und Maria Reiche in Peru bleiben konnte [web06].

Der Kindergarten wurde eines Tages geschlossen, und Maria begann als Übersetzerin und Sprachlehrerin zu arbeiten (S.9). Sie arbeitete an der Deutschen Schule in Miraflores (orig.: "Colegio Alemán de Miraflores") (S.14). Eine der Schülerinnen war Amy Meredith, und es entwickelte sich daraus eine starke Freundschaft, "wie wenn zwei tolle Menschen zusammen über alle Berge gehen wollten und alles herausfinden wollten, was es auf der Erde so gibt" (orig.: "como una unión de dos montañas empeñadas en sobrepasar todas las cumbres, viendo y buscando siempre más allá"). Amy wurde zu Marias erster guten Freundin (S.9).

Maria Reiche gab Deutsch- und Englischunterricht, auch Gymnastikunterricht und Massagen [web10].

Das Spanisch von Maria Reiche hatte dabei anfangs einen sehr "teutonischen" Akzent, indem sie z.B. nur die Grundform der Verben benutzte etc. [web05] und dies mag auf die peruanischen Gesprächspartner zuerst einen etwas befremdlichen Eindruck gemacht haben. Danach war sie aber in Lima Übersetzerin und hat sicherlich sehr gut Spanisch gesprochen [web06]. Aber auch peruanische, hämische Zeitungsartikel von nach ihrem Tod bezeichnen sie noch als "Gringa" und unterstellen ihr das Spanisch der Anfangszeit, z.B. der Artikel der Tageszeitung von Nasca "Cronista de Nasca" vom 12. Januar 2008: Una gringa en Nasca: María Reiche (dt.: "Eine Gringa in Nasca: Maria Reiche") [web05]. Aber Rassismus und Verhöhnung von Ausländern hat in Peru eine grosse Tradition, und die Peruaner meinen dann noch, sie seien "intelligent", wenn sie solch schlechte Witze machen. Intelligenter werden die Peruaner mit ihrem traditionellen Rassismus und Verhöhnung aber nicht... [web06]

Maria Reiche ca. in den 1930er
                Jahren in Peru, Portrait. Die Kurzsichtigkeit wurde erst
                in Peru entdeckt, und seither war sie Brillenträgerin
                [7].
Maria Reiche ca. in den 1930er Jahren in Peru, Portrait. Die Kurzsichtigkeit wurde erst
in Peru entdeckt, und seither war sie Brillenträgerin [web07].

1937: Nationales Anthropologisches Nationalmuseum - Julio C. Tello - Buchhaltung in einem Teesalon
Im Jahre 1937 wurde Maria Reiche Mitglied des Nationalen Anthropologischen Nationalmuseums [in Lima], als
  
Julio
                        C. Tello, für den Maria Reiche Übersetzungen
                        machte
Julio C. Tello, für den Maria Reiche Übersetzungen machte
  
Übersetzerin und als Assistentin von Doktor Julio C. Tello, der Museumsdirektor (S.9). In einem Teesalon ihrer Freundin Amy Meredith an der Olayagasse (orig.: "Pasaje Olaya") in Lima (S.8) führte Maria Reiche auch die Buchhaltung (S.9). Dieses Café war nicht irgendein Café, sondern ein beliebter Treffpunkt für Professoren, Studenten, Geschäftsleute und Ausländer [web10].

Übersetzungsarbeit - Clorinda Caller Iberico - Dr. Tello - Waisenkind Esparta mit Gesangstalent
Im Jahre 1940 lernte Maria Reiche an der Nationalen Universität von San Marcos [in Lima] auch Clorinda Caller Iberico kennen. Maria Reiche war mit Übersetzungen aus dem Deutschen und Englischen für den Lehrstuhl der Anthropologie beschäftigt, die von Doktor Julio C. Tello und Clorinda Caller Iberico diktiert wurden, und sie schrieb die Übersetzungen schliesslich auch auf Schreibmaschine. Clorinda Caller Iberico war eine der wenigen echten Freundinnen Marias in Peru (S.9). Bei Clorinda Caller wohnte ein Waisenkind aus dem Urwald, Esparta, für die Clorinda wie eine Mutter war. Maria Reiche brachte ihr das Lesen und Schreiben bei, entdeckte ihre hervorragende, angeborene Begabungen für Gesang und brachte sie später zum Gesangsstudium nach Deutschland (S.15).

Nebenher spielte Maria Reiche hervorragend klassische Musik auf dem Klavier und auf der Flöte und entwickelte auch eine Tätigkeit als Musikkritikerin (S.13), und im Archäologischen Museum von Lima ("Museo de Arqueología") präparierte sie Leichentücher von Mumien [web10].

1938: Bau der Panamericana - Teilung der Bodenzeichnung der Echse
Im Jahre 1938 wurde bei Nasca die grosse Landstrasse "Panamericana" gebaut, und dabei wurde die Bodenzeichnung der Echse durchschnitten. Vor dem Bau der Panamericana fuhr die Bevölkerung willkürlich über die Figuren, und die Leute sahen dabei keine einzige Figur... [web07]

Karte
                        der Hauptfiguren von Nasca mit der durch die
                        Panamericana geteilten Echse (Figur Nr. 7)
Karte der Hauptfiguren von Nasca mit der durch die Panamericana geteilten Echse (Figur Nr. 7)

Die anderen Figuren sind fast alle falsch eingezeichnet, weil sie nicht mit der Windrose mitgedreht sind, und der Baum (Nr.8) hat die Baumkrone in der entgegengesetzten Richtung, siehe die Kartenbesprechung über Nasca.

1939: Dr. Paul Kosok untersucht in Peru alte Bewässerungssysteme - Kosok auf der Spur der Aquädukte von Nasca - Kosok entdeckt auch die Linien um Nasca
Im Jahre 1939 kam der "amerikanische" Geschichtsprofessor Dr. Paul Kosok von der Long Island University nach Nasca. Seine Spezialität waren alte Bewässerungssysteme, die er in diesem Jahr schon in Nord-Peru studiert hatte. Einige Wissenschaftler vor ihm hatten die alten Aquädukte entdeckt, und dies wollte er nun nachprüfen. Dabei stellte er fest, dass der Boden viel zu durchlässig war, als dass hier Wasserkanäle möglich wären. Während seiner Arbeit aber stiess er auf die Figuren von Nasca, z.B. einen Vogel, oder einen Stern. Und zufällig fotografierte er am 21. Juni 1939 auch eine Sonnenwende, die mit anderen Linien übereinstimmte. Da der Auftrag für Kosok in Peru bald zu Ende gehen sollte, suchte er eine Forschungsassistentin, die seine Arbeit mit den Nasca-Linien fortführen würde [web07].

1941: Professor Paul Kosok sucht eine Übersetzerin und eine Assistentin für die Linien von Nasca - Treffen im Café
Maria Reiche lernte so Professor Paul Kosok kennen. Paul Kosok, ein einzigartiger Mensch und angezogen durch den schönen Ort des Teestube von Amy Meredith (S.8), führte mit Amy ein langes Gespräch und wünschte sich, eine Frau kennenzulernen, die Englisch konnte und etwas von Mathematik verstand (S.9), um seine Artikel über die Nasca-Linien vom Englischen ins Spanische zu übersetzen [web10]. Da betrat Maria Reiche das Lokal, die ja aus Freundschaft die Buchhaltung des Lokals führte. Amy Meredith rief sie zu sich und präsentierte sie Herrn Kosok (S.9). Kosok bat Maria Reiche auch, sich einmal die seltsamen, schnurgeraden, linienförmigen Vertiefungen anzusehen. Kosok vermutete eine astronomische Kalenderanlage [web10]. Und schon bald nach diesem ersten Zusammentreffen flogen sie zusammen über die Ebene von Nasca, in einem Flugzeug des Dienstes für Luftaufnahmen (orig.: "Servicio Aerofotográfico") (S.9).

Maria Reiche mit
                        Paul Kosok beim Vermessen der Linien von Nasca,
                        1940er Jahre
Maria Reiche mit Paul Kosok beim Vermessen der Linien von Nasca, 1940er Jahre
Paul Kosok an einer
                        Linie, die auf den den Sonnenaufgang an einem
                        Tag der Sonnenwende zeigt, 1940er Jahre
Paul Kosok an einer Linie, die auf den den Sonnenaufgang an einem Tag der Sonnenwende zeigt, 1940er Jahre

Maria Reiche stimmte dem Untersuchungsauftrag zu und wurde so Kosoks Forschungsassistentin [web07]. Maria Reiche übersetzte den Artikel von Dr. Kosok vom Englischen ins Spanische [web29]. Mit  ihrer Assistenz bei Dr. Kosok verwandelte sich Maria Reiche von einer Lehrerin und Übersetzerin in eine Archäologin [web17], eine epochemachende Archäologin und Wüstenlinien-Karthographin [web06].

Satellitenfoto eines Teils der
                Ebene von Nasca mit der Panamericana. In der heissen
                Wüste bei Nasca verbrachte Maria Reiche den Rest ihres
                Lebens, um die Linien zu vermessen.
Satellitenfoto eines Teils der Ebene von Nasca mit der Panamericana. In der heissen Wüste bei Nasca verbrachte Maria Reiche den Rest ihres Lebens, um die Linien zu vermessen.

1941: Arbeit in der Ebene von Nasca - Unterkunft am Km 417
Das erste Mal arbeitete Maria Reiche in Nasca am 17. Dezember 1941 im Hinblick, im Auftrag von Professor Paul Kosok den Ablauf der Sommersonnenwende in der Ebene von Nasca zu protokollieren (S.10). Sie übernachtete zuerst im Hotel von Nasca, im Hotel "Royal", heute am dritten Block der Limastrasse (orig.: "Calle Lima"). (S.11)

Ein Lastwagen, eine Leiter und Vermessungsinstrumente - zuerst werden die Linien vermessen
Maria Reiche machte die ersten Fotos mit  einer geliehenen Leiter der Elektrizitätsgesellschaft und einem gemieteten Lastwagen [web29]. Maria Reiche machte sich zuerst die langen Linien zur Hauptaufgabe und vermass diese mittels Leiter, Massband, Sextant und Kompass, um die Linien dann mit astronomischen Gegebenheiten in Zusammenhang zu bringen. Nebenbei entdeckte sie dann die Figuren, die sie erst dann zu vermessen begann, als ihre Sehkraft langsam nachliess [web11].

Maria Reiche vermass
                        zuerst die Linien der Wüstenebene, mit
                        Fotoapparat, Massband, Sextant und Kompass
Maria Reiche vermass zuerst die Linien der Wüstenebene, mit Fotoapparat, Massband, Sextant und Kompass
Einige Linien führen
                        auch direkt steil die Berge hinauf
Einige Linien führen auch direkt steil die Berge hinauf

1942: Grosses Erdbeben in Nasca
[web05]; es ist anzunehmen, dass nach diesem grossen Erdbeben die Bevölkerung alles andere im Kopf hatte, als sich Linien in der Wüste anzusehen oder sich Gedanken um die Entstehung dieser Linien zu machen, und deswegen war kaum eine Begeisterung in der Bevölkerung auszumachen [web06].

Maria Reiche im
                        Jahre 1942 bei einer Vermessungsarbeit in
                        Pachacamac bei Lima
Maria Reiche im Jahre 1942 bei einer Vermessungsarbeit in Pachacamac bei Lima
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Linie der Sonnenwende (21. Dezember) mit
                          Stock und Hut von Maria Reiche. Stock und Hut
                          zu setzen war eine der Methoden ihrer
                          Vermessungsarbeit
Linie der Sonnenwende (21. Dezember) mit Stock und Hut von Maria Reiche. Stock und Hut zu setzen war eine der Methoden ihrer Vermessungsarbeit
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12.2.1945: Kriegseintritt Perus und kurze Unterbrechung der Arbeit in Nasca
Peru trat am 12. Februar 1945 auf Seiten der Alliierten in den Krieg ein [web08], und somit war es allen Deutschen - auch Maria Reiche - nur noch erlaubt, sich in Lima aufzuhalten, was einen Unterbruch der Arbeit in Nasca von einigen Monaten zur Folge hatte [web07].

ab 1946: Vollzeit in Nasca - Finanzen und Unterstützung
Ab 1946 war Maria Reiche nur noch mit Untersuchungen der Geoglyphen beschäftigt, sozusagen in Vollzeitarbeit (S.12). Sie begann ihr Lebenswerk, die Kartierung der himmlischen Figuren in der Ebene von Nasca [web07]. Die erste Figur, die sie entdeckte, war die Spinne im Juni 1946 (S.12). Sie fand die Figur der Spinne und schickte die Fotos Dr. Kosok. Dieser liess die Fotos in verschiedenen Zeitschriften copyrighted abdrucken, meldete sich aber nie mehr. Nach einer erneuten ergebnislosen Nachricht an Dr. Kosok mit dem Inhalt, dass die ganze Ebene voller Figuren sei, etablierte sich Maria Reiche mit geliehenem Geld in Nasca und begann, systematisch Linien und Figuren zu vermessen [web29].

Gemäss Maria Reiche war die einzige Person der Alcalde und der zukünftige Abgeordnete, Don Agustín Bocanegra y Prada, der einen Müllkipper und eine Scherenleiter zur Verfügung stellte (S.17). Mit dem Müllkipper fuhr Maria Reiche mit ihren Instrumenten dann täglich vor Sonnenaufgang in die Pampa [web11], um von der Ebene die ersten Fotos zu schiessen (S.17). Als es klar wurde, dass es gescheiter war, näher bei den Linien zu wohnen, konnte sie sich an der Panamericana einrichten, am "Centro Poblado La Pascana" im Weiler San Pablo, Distrikt El Ingenio, am Kilometer 417 der Panamericana Süd (orig.: "Panamericana Sur"). Dort bezog die deutsche Wissenschaftlerin ein Häuschen für ihre Arbeit und ihre Untersuchungen, 27 Kilometer von Nasca entfernt (S.11).

Im selben Jahr 1946 entdeckte Maria Reiche weitere Markierungen, Linien und Dreiecke, die mit den Sonnenwenden zusammenhingen, und insbesondere auch Linien, die mit dem Mondstand zusammenhingen.

Maria Reiche im Jahre 1946 auf der
                Scherenleiter
Maria Reiche im Jahre 1946 auf der Scherenleiter

1947-1948: Finanzielle Unterstützung für Frau Reiches Arbeit mit den Linien von Nasca
Stipendien für ihre Untersuchungen in der Ebene von Nasca ("Pampa de Nasca") erhielt sie 1947 und 1948 von der Nationalen Höheren Universität San Marcos, insgesamt 2500 Soles. Clorinda Caller Iberico beantragte das Stipendium bei Dr. Miguel Noriega del Aguila, Hochschullehrer der Chemischen Fakultät der Universität, der seiner Freundin Maria Reiche das Stipendium bewilligte (S.12).

Gleichzeitig hörten die Aktivitäten mit der klassischen Musik auf, aber die Götter von Nasca hätten ihre Abwesenheit wohl beklagt, denn erst durch Maria Reiche wurden die Figuren von Nasca der Welt bekannt (S.13).

Die Arbeit von Maria Reiche in der Ebene von Nasca wurde von vielen weiteren Personen und Institutionen unterstützt:

-- Professor Paul Kosok
-- Amy Meredith
-- Clorinda Caller Iberico
-- Andrea Murguía Sender und Familie
-- Schoroth und Kanmacher
-- Agustín Bocanegra und Prada
-- Ing. Del Solar (Nasca - El Ingenio)
-- Höhere Universität von San Marcos, Institut für Höhere Studien
-- Nationaler Dienst für Luftaufnahmen (orig.: "Servicio Aerofotográfico Nacional")
-- Förderverein für Wiederaufbau Ica (orig.: "La Corporación de Reconstrucción y Fomento de Ica")
-- Lufthansa, an Kurt Zalud von Lima
-- Eva Pehlemann
-- Margarethe Schweizer aus Stuttgart
-- und alle die Herren Chauffeure, die sie jeweils auf dem Weg zur Pampa mitgenommen haben. (S.14)

1947ca.? Erste Luftaufnahmen aus einem Kleinflugzeug heraus
Die ersten Luftaufnahmen von Ingenio und Nasca machte Maria Reiche dann mit Hilfe des Ingenieurs Del Solar, der sie über die Pampa flog. Er war ein Pilot mit einem Kleinflugzeug, das normalerweise landwirtschaftliche Flächen bespritzte (S.17).

Entdeckung der Flamingo-Figur mit Zusammenhang mit der Sonnenwende
Als Maria Reiche die Figur des Flamingo (span.: Flamenco, Parihuana) entdeckte, der 300 m lang ist, so schöpfte sie gleich Verdacht, dass da ein Zusammenhang mit einer Sonnenwende sei. Am Morgen vom 20. bis zum 23. Juni [Jahresangabe fehlt] bemerkte sie, dass der Sonnenaufgang mit dem Schnabel und mit einer Bergspitze dahinter übereinstimmte. Sie meinte, dies sei die Geburt der Sonne am Tag des Festes Inti Raymi (S.16).

Ab 1947 arbeitete Maria Reiche auch mit dem Messinstrument Theodolit [web29].

1948: Das erste Werk
Maria Reiche schrieb [1949] ihre erste Broschüre auf Spanisch: "Los Dibujos Gigantescos en el suelo de las Pampas de Nasca y Palpa. Descripción y ensayo de interpretación" (deutsch etwa so: "Die grossen Bodenzeichnungen der Pampa von Nasca und Palpa. Beschreibung und Versuch einer Interpretation"), sodann auch auf Englisch (S.15).

Gleichzeitig schrieben die Peruaner auch viele Geschichten über Maria Reiche (S.14).

1952: Entdeckung des Affen
[web28]; für die Figur des Affen hegte sie eine bestimmte Vorliebe, weil er nur 9 Finger hatte so wie sie. Sicherlich stand da etwas Mystisches oder ein Rätsel dahinter (S.12).

Maria Reiche, ihre
                        Zeichnung des Affen mit den
                        Sägezahn-Zickzacklinien
Maria Reiche, ihre Zeichnung des Affen mit den Sägezahn-Zickzacklinien
Der Geoglyph des
                        Affen, Sicht von oben auf das von Frau Reiche
                        geputzten Linienbild. Der Affe hat neun Finger
                        und ist von Zickzacklinien umgeben, in
                        Sägezahnform wie in flächenartiger, paralleler
                        Form.
Der Geoglyph des Affen, Sicht von oben auf das von Frau Reiche geputzten Linienbild. Der Affe hat neun Finger und ist von Zickzacklinien umgeben, in Sägezahnform wie in flächenartiger, paralleler Form.

1954: Grosse Fotos der Linien um Nasca von der Kufe eines Helikopters (Hubschraubers)
Mit 52 Jahren liess sich Maria Reiche ausserhalb der Kanzel auf den Kufen eines Helikopters festbinden, um bessere Luftaufnahmen von den Riesenbildern machen zu können. Die Grossaufnahmen machten sie weltbekannt. [web01,28]

Ein Kartenausschnitt der Ebene von
                Nasca von einer Karte, die auf einer Karte von Maria
                Reiche beruht
Ein Kartenausschnitt der Ebene von Nasca von einer Karte, die auf einer Karte von Maria Reiche beruht

Der Kampf gegen eine geplante Baumwollplantage in der Ebene von Nasca
In der ersten Zeit erhielt Maria Reiche Hilfe für das Fotografieren und zur Verhinderung des Bewässerungsprojekts für die Wüste (S.17). [Es war vorgesehen, die Pampa von Nasca in eine landwirtschaftliche Zone zu verwandeln und all die Geoglyphen zu zerstören].

<1955 wollte ein reicher Grossgrundbesitzer auf der Pampa eine Baumwollplantage anlegen. Ein grossartiges Bewässerungssystem sollte gebaut werden. Als Maria Reiche die ersten Vermessungspfähle auf der Pampa vorfand, begann ihr Kampf gegen die Bürokratie. Sie lief von einer Behörde zur anderen, von einer Zeitung zur nächsten, organisierte in Lima eine Ausstellung mit Fotos und Zeichnungen von den Figuren und Linien.

Bezeichnend für den Umgang mit den Arbeitsergebnissen von Frauen ist der am 8. September 1955 gedruckte Artikel in der "La Cronica". Darin stand zu lesen: "Eine Frau allein soll den 20 000 ha des grössten Kalenders der Welt ihre Geheimnisse entreissen? - Unmöglich! Das ist das Werk einer ganzen Gruppe von Wissenschaftlern und das bedeutet Entbehrungen ohne Zahl in der Wüste."> [web30]

[Ergänzung: Die Aquädukte waren bereits da
Es erscheint eigenartig, dass die herrschenden Männer von Nasca der Maria Reiche nicht geholfen haben. Es ist anzunehmen, dass gewisse landwirtschaftliche Interessen immer wieder die Wüste um Nasca bewässern und landwirtschaftliche Produkte verkaufen wollten [web06], insbesondere, weil die Ebene von Nasca bereits Aquädukte und somit eine Wasserversorgung aufwies [web07], und weil das Nachbartal von Ingenio bereits bewässert war. Die Linien bedeuteten der kapitalistischen Mafia nichts, und dass im Ingenio-Tal bereits Linien durch die Landwirtschaft zerstört waren, war der Mafia wahrscheinlich gar nicht bekannt. Diese zerstörten Bodenzeichnungen von Ingenio tauchen dann jeweils wieder auf, wenn man den Boden unbearbeitet austrocknen lässt [web04: Däniken, S.55]. Man kann insgesamt annehmen, dass im Tal von Ingenio mindestens etwa 20 weitere Bodenzeichnungen zerstört wurden, bevor Maria Reiche ab 1941 ihre Arbeit in Nasca aufnahm. Zumindest die Bodenzeichnungen um Nasca konnten somit geschützt werden [web06].

Sitzung im Kongress für die Nasca-Linien - der Alcalde von Nasca stoppt Bewässerungsprojekte für die Pampa
Der Alcalde Bocanegra von Nasca berief eine Sitzung des Kongresses der Republik ein, damit Maria 800 Fotos mit Linien und Figuren der Pampa präsentieren konnte und so die Abgeordneten von der Wichtigkeit der Linien für die Zukunft des peruanischen und vor allem des regionalen Tourismus überzeugen konnte. Ab diesem Zeitpunkt wurde jede Planung der Bewässerung sistiert. Die Zeit gab der "Dame der Ebene" (orig.: "Dama de las Pampas") Recht (S.17). Sie hatte den Kampf gegen die Bürokratie gewonnen [web13].

Die Dimension der Linien, Vierecke und Figuren

Auf einer Fläche von 50 Kilometern Länge auf 5 bis 7 Kilometern Breite zwischen Andenfuss und Meer sind verstreut:
-- Tausende gerader Linien
-- Hunderte von Dreiecken und Vierecken
-- Dutzende Figuren.

Die grösste Konzentration von Bodenzeichnungen ist immer am Eingang der Täler zu finden. Isolierte Figuren sind auch mitten in der Wüste, oder an Bergspitzen oder hinter Bergkämmen. Die Figuren sind zwischen 4 und 300 Meter lang. Die geometrischen Figuren sind zwischen ein paar Metern und 1600 Meter lang. Die Vierecke neben der Spinne und dem Fischreiher (Flamingo) sind 800 m lang. Das Viereck neben der Echse ist 400 m lang. Die Linien sind bis zu 9 km lang [web07].

(Engl.:
<The number of drawings on the Pampa is immense. There are thousands of straight lines, hundreds of triangles and quadrangles, and dozens of figures. All this spread over 50 kilometers from north to south, and 5 to 7 kilometers from the foot of the Andes toward the sea. The biggest concentration of drawings is always found at the edges of the different plains where the descent to the valleys begin [...] On the other hand there are some very isolated drawings in the midst of the desert. Others are on high mountain tops or behind mountain ridges> [web07]

<There are figures only 4 meters long and others with a length of 200 to 300 meters. The same applies to geometric surfaces. There are some that are only a few meters long; the longest quadrangle further north has a length of 1,600 meters. The sizes come in several categories. The next category begins with a line that is 800 meters long. That's the length of the lines next to the spider and heron. There is another one half that size, a little over 400 meters. It is the quadrangle next to the lizard.> [web07]

<The length of the straight lines also varies. I know two that are 9 kilometers in length and absolutely straight.> [web07]

Maria Reiche über Vierecke und Sonnenstände und Mondstände
"Das grosse Viereck neben der Spinnen-Figur steht z.B. mit dem Mond im Zusammenhang, und das grosse Viereck neben dem Fischreiher (Flamingo) mit seinem kurvigen Hals steht mit dem einen Ende in einheitlicher Richtung, mit dem Anderen Ende im Zusammenhang mit der Sonnenwende. Das Viereck neben dem Flamingo wäre somit geeignet, Finsternis-Ereignisse (Eklipsen) vorauszusagen, was ein Machtmittel war, Bevölkerungen zu unterwerfen, so wie es Kolumbus schon mit den Eingeborenen gemacht hatte." [web07]

(orig. Engl.:
"For instance, the big quadrangle beside the figure of the spider is a moon direction and the other one beside the figure of the Heron with the winding neck, is one side in the single direction and the other side in the solstice direction! Such a quadrangle could have served to predict eclipses, which were a powerful means of subjecting the people. Even Columbus used an eclipse to frighten the people as he knew the correct time to do so.") [web07]

Maria Reiche putzte die Linien mit einem Besen von Kieseln und Lehmstaub
Von blossem Auge waren die Linien kaum zu erkennen, auch nicht von oben, denn in den weissen Linien waren viele kleine Steine des Zersplitterungsprozesses durch den Tag-Nacht-Temperaturunterschied und windverfrachteter Lehm aus den Anden. Frau Reiche putzte die Linien über die Jahre hinweg mit einem Besen nach dem andern. Die Bevölkerung nannte sie dadurch gerüchteweise auch eine Hexe [web07]. Die Leute lachten anfangs über die Frau, die die "Wüste fegt" [web13] bzw. über die "Frau mit dem Besen" [web15].

"From the air the figures were not visible either due to the nature of the soil at the time. You see the figures are of a whitish color on a brown surface, this brown surface is a thin covering of dark stone about 10 cm, which suffers the process of oxidation giving the entire region its particular brownish effect. Underneath the soil is still whitish, not brown, comprised of a mixture of rock that had been split into small fragments due to extreme temperatures, and clay, which ultimately was blown away by strong winds coming down from the Andes. The huge basin was filled with this mixture creating this flat surface we call the Pampa. This is why we only have these small pebbles on the surface.

The figures, the drawings, are very superficial furrows never more then 30 cm in depth, and very shallow. For this reason the wind has obscured them by filling them with small dark pebbles from the surrounding surface like grain, making them difficult to detect from the air. To make them more accessible for viewing I cleaned them with a broom, one broom after another throughout the years. I went through so many brooms rumors circulated that I might be a witch!" [web7]

Maria Reiche in den 1950er Jahren mit einem
                        Volkswagen (VW Käfer) und einem Besen, um die
                        Linien zu putzen
Maria Reiche in den 1960er Jahren mit einem Volkswagen (VW Käfer) und einem Besen, um die Linien zu putzen. Den alten Volkswagen hatte Schwester Renate für Maria gekauft [web18].
Maria Reiche (hier in den 1980er Jahren
                          ca.) putzte die Figuren um Nasca mit einem
                          Besen, damit die Welt die Figuren besser
                          sieht
Maria Reiche (hier in den 1980er Jahren ca.) putzte die Figuren um Nasca mit einem Besen, damit die Welt die Figuren besser sieht
x
Ein
                          Teil der Figur des Flamingo (auch Aronstab,
                          Fischreiher oder Phoenix-Vogel genannt): Frau
                          Reiche putzte alle die Linien, damit sie für
                          die Weltöffentlichkeit gut sichtbar sind
Ein Teil der Figur des Flamingo (auch Aronstab, Fischreiher oder Phoenix-Vogel genannt): Frau Reiche putzte alle die Linien, damit sie für die Weltöffentlichkeit gut sichtbar sind
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Frau Maria Reiche hat somit über Jahre hinweg als "Putzfrau" gearbeitet, und sie ist somit die berühmteste Putzfrau der Welt, und wir danken ihr für die jahrelange, absolut mühsame Arbeit mit dem Besen in der Gluthitze der Wüste von Nasca. Es fragt sich gleichzeitig, wieso Frau Maria Reiche kein Team aufbauen konnte, das ihr bei der Arbeit half, sondern sie hat scheinbar alles alleine gemacht, weil die Machos von Peru ihr nicht geholfen haben, und weil Nasca selber nach dem Erdbeben von 1942 in Ruinen lag - die Leute waren mit ihrer eigenen Existenz beschäftigt, aber nicht alle! [web06].

Maria Reiche über die Linien in Sandstürmen und die Luftverschmutzung durch eine Eisenmine
<Es bläst hier ein starker Wind, sogar Sandstürme kommen vor, aber der Sand bleibt nie in den Zeichnungen. Im Gegenteil: Der Wind hat einen säubernden Effekt und bläst alles lose Material heraus. Dadurch sind die Zeichnungen über Jahrtausende erhalten geblieben. Die Ebene von Nasca ist auch eine der trockensten Plätze der Welt, trockener als die Sahara. Es regnet nur eine halbe Stunde alle zwei Jahre. Dabei ist die Gegend durch Luftverschmutzung gefährdet, denn grosse Mengen Staub und Sand werden durch eine Eisenmine südwestlich von Nasca in die Luft geblasen, und die ganze Region wird kontaminiert, was Regenfälle verursacht, nicht genug für Landwirtschaft, aber genug, um die Figuren zu gefährden.> [web07]

(orig. Engl.:
<There are extremely strong winds here, even sandstorms, but the sand never deposits over the drawings. On the contrary, the wind has a cleansing effect taking away all the loose material. This way the drawings were preserved for thousands of years. It is also one of the driest places on earth, drier then the Sahara. It rains only half an hour every two years! Now all this has changed due to air pollution. Huge masses of dust and sand blow in from a large iron mine southwest of Nasca and fill the entire region with contamination, this produces precipitation, not enough for agriculture, but enough to endanger the figures.> [web07])

1957: Der erste Bericht im Ausland über Maria Reiches Arbeit durch Alden Mason
Der erste studierte Ausländer, der die Arbeit von Maria Reiche erwähnte, war [John] Alden Mason im Jahre 1957 mit seinem Buch "The Ancient Civilizations of Peru" (übers.: "Die alten Zivilisationen von Peru") (S.12).

J. Alden Mason's
                        book "The Ancient Civilizations of
                        Peru", first cover  J.
                        Alden Mason's book "The Ancient
                        Civilizations of Peru", second cover  J.
                        Alden Mason's book "The Ancient
                        Civilizations of Peru", third cover
J. Alden Mason's book "The Ancient Civilizations of Peru" mentioning Maria Reiche's work , some different covers

1960er Jahre? Tod von Freundin Amy Meredith
Amy Meredith litt an Krebs, und nach einer Operation hatte die Wissenschaft keine andere Erklärung bereit, als dass der Krebs unheilbar sei. Meredith klammerte sich an das Leben, wie sie konnte, reiste nach Nord-Peru, um eine Hoffnung zu finden. Zwei Wochen später kehrte sie zurück und hatte die Hoffnung aufgegeben. Drei Monate später wurde sie begraben, wobei Maria Reiche ihren letzten Wunsch erfüllte und am Begräbnis die Botschaft Amy Merediths verlas: "Liebe Freunde, es wurde eine Reise ohne Rückkehr unternommen; nicht eine Sekunde meines Lebens habe ich meine Ideen bereut oder habe Angst vor dem Tod gehabt; ich werde weiter wachsen, so dass das Ende des Menschen der Mensch selber sein wird" (orig.: "Queridos amigos, emprendió el viaje sin retorno; ni en un segundo de mi vida me arrepentí de mis ideas, ni tuve miedo a la muerte; sigo creyendo que el fin del hombre está en el mismo hombre.") (S.13).

Der Tod der Freundin Amy Meredith hinterliess in Maria Reiche eine grosse Lücke im Leben (S.9). Für einige Zeit stand die Arbeit in der Wüste von Nasca still (p.13).

1960er Jahre: Maria Reiches Lebensweise bleibt spartanisch
<Bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts hatte Maria Reiche ein Gebiet von rund 150 Quadratkilometern zu Fuss vermessen. Dabei lebte sie spartanisch in einer kleinen Hütte am Rande der Pampa Colorada.> [web01]

Maria Reiche,
                        Portrait, 1960er Jahre ca.
Maria Reiche, Portrait, 1960er Jahre ca.
Maria Reiche
                        ungefähr in den 1960er Jahren, vermisst hier
                        eine Linie. Das Foto wurde weltbekannt und
                        veränderte das Bewusstsein der Welt.
Maria Reiche ungefähr in den 1960er Jahren, vermisst hier eine Linie. Das Foto wurde weltbekannt und veränderte das Bewusstsein der Welt [web15]

1960-1964: Zusammenarbeit mit New Yorks Yonah und Kartei der Linien
<1960 traf Maria Reiche den 21-jährigen Juden Yonah lb‘n A’haron. Er lebte in den USA und hatte Thora-Theologie studiert und in New York ein Komitee zum Schutz der Nasca-Linien gegründet. Zwischen 1962 und 1964 half er auf der Pampa. Er brachte zahllose gute Ideen in Reiches Arbeit ein, unter anderem entwickelte er ein Karteisystem, in das die Linien mit ihren Messpunkten und Eigenarten eingetragen wurden.> [web01]

1964-1965: Maria Reiche als Sprachlehrerin auf dem Land
Maria Reiche übernahm nun auch noch eine Arbeit als Grundschullehrerin gegen Analphabetismus am Berg San Cosme von Lima (orig.: "Cerro de San Cosme de Lima") (S.14). Im Jahre 1965 unterrichtete sie in Ayacucho in Moya und Quinua, wo die Arbeit dann von einem von ihr ausgebildeten Schreib- und Lesekundigen übernommen wurde (S.14-15). Maria Reiche konnte sich so etwas Geld verdienen, um danach weiter in Nasca zu arbeiten [web30].

1965-1968: Gründung des Fördervereins für für Wiederaufbau
(orig.: "La Corporación de Reconstrucción y Fomento de Ica"); in dieser Organisation wurden sich die Menschen des hohen Werts der Arbeit von Maria Reiche bewusst. Die Leute realisierten auch, dass diese Gegend bald eine Tourismuszone werden würde, mit positiven Folgen für die Wirtschaft. Sie beschlossen, Maria Reiche dazu zu ermuntern, ein Buch über Nasca und seine Figuren zu schreiben, und die Gesellschaft würde das Buch auf Deutsch herausbringen. Sie bezahlten die Reise und Ausgaben für die Ausgabe des Buches (S.24).

1967: Vortrag von Maria Reiche an der Universität London für die Linien um Nasca
Mit diesem Vortrag konnte Maria Reiche erreichen, dass die Zerstörung der Wüstenzeichnungen verhindert wurde (S.15).

ab 1967: Briefwechsel mit Clorinda
Im Jahre 1967 begann Maria Reiche einen Briefwechsel mit Clorinda Caller Iberico in Lima (S.15).

1968: Buch von Maria Reiche "Geheimnis der Wüste"
Das Buch von Maria Reiche kommt auch in Englisch und Spanisch heraus und wird ein grosser Erfolg [web13], engl.: "Mystery on the desert" [web14] ; span.: "Secreto de la pampa" (S.14).

Maria Reiches Buch "Das
                Geheimnis der Wüste" von 1968 (hier der Buchdeckel)
                kam gleich in drei Weltsprachen heraus
Maria Reiches Buch "Das Geheimnis der Wüste" von 1968 (hier der Buchdeckel)
kam gleich in drei Weltsprachen heraus

Es folgten Teilnahmen an Kongressen und Vortragsreisen. Ab nun wurden auch Touristen für die Ebene eine Gefahr, die mit ihren Fahrzeugen durch die Pampa fuhren [web30].

1970: Maria Reiche am Amerikanistenkongress
Maria Reiche brachte vergeblich ihr Anliegen vor, dass die Linien um Nasca unter internationalen Schutz gestellt würden. Ihr Anliegen blieb ungehört und neugierige Leute fuhren und trampelten weiterhin auf den Linien rum [web13].

1972: Gedanken zur Arbeit in der Pampa: Erst nach dem Tod wird die Akzeptanz kommen

Maria Reiche sagte 1972 über ihre Arbeit:
"Am Ende bin ich auf dem sicheren Weg, obwohl der Prozess nur langsam vor sich geht, und ich scheue nicht die Müh. Ich erwarte auch nicht, dass man mich versteht oder dass man meine Resultate akzeptiert (S.15). Mir reicht es, die Wahrheit zu kennen, und dann sterbe ich, und dann werden die Leute es vielleicht akzeptieren." (S.15-16)

(span.: "Al fin estoy en camino seguro, aunque el proceso es lento y trabajoso, no espero que me entiendan o acepten mis resultados, a mí me (p.15) basta saber la verdad y después de morir ya lo aceptarán probablemente." (p.16))

Über die Peruaner, die über sie Geschichten schrieben, sagte sie:

"Nie werde ich meine Zeit damit verlieren, die vielen Geschichten zu lesen, die man über meine Person geschrieben hat. Das ist nicht wichtig. Wichtig sind die Figuren von Nasca, die bis heute durch die vielen Leute zerstört werden, die über sie drüberlaufen." (S.14)

(span.: "Jamás voy perder mi tiempo leyendo las muchas historias que han escrito sobre mi. Eso no importa. Lo que importa son las figuras de Nasca que son destruidos hasta hoy por la mucha gente que marchan sobre las figuras." (p.14))

ab 1973: Eva Pehlemann verbreitet das Wissen um Nasca in Europa
Die deutsche Freundin Eva Pehlemann unterstützte ab 1973 die Verbreitung der Arbeit und der Recherchen von Maria Reiche in der Ebene von Nasca (S.17).

1974: Ausstellung in München
Maria Reiche kann in München ihre erste grosse Ausstellung über die Nasca-Linien "Peruanische Erdzeichen" eröffnen [web28].

28.11.1975: Erster Heissluftballon über der Ebene von Nasca
Die beiden Forscher Julian Nott und Jim Woodman aus Florida schaffen es am 28.November 1975, als erste mit einem Heissluftballon "Cóndor I" die Ebene von Nasca zu überblicken (S.22).

Der Heissluftballon "Condor
                I" am 28.11.1975
Der Heissluftballon "Condor I" am 28.11.1975

Gemäss Erich von Däniken missglückte das Ballonexperiment. Herr Däniken gibt an, dass die Gondel kippte und die beiden Ballonfahrer herausfielen, und der Ballon flog alleine einige Kilometer weiter [web4: Däniken, S.127]. Der Ballon legte gemäss anderen Quellen 3 km zurück und erreichte 350 m Höhe [web16].

Das Ballonexperiment war der Start zur touristischen Vermarktung der Linien von Nasca in den Ebenen von Jumana und San José (S.22). Als dann der Tourismus aber tatsächlich einzusetzen begann, wurde Maria Reiche zu einer Heiligen für die Region [web13].

1976: Aussichtsturm
Mit dem Aussichtsturm am Km 420 der südlichen Panamericana, 3 km vom Häuschen von Maria Reiche im Weiler San Pablo entfernt (Km 417) [web21] sollte verhindert werden, dass neugierige Leute weiterhin auf den Linien herumtrampeln oder sie kaputtfahren [web13]. Finanziert wurde der Aussichtsturm durch die Familie Murguía, speziell von Andrea Murguía Sender, und einigen anderen Freunden, die zuvor die halbstaatliche Organisation "Pescaperu" geleitet hatten. Der Aussichtsturm aus Metall war ein Geschenk an Maria Reiche (S.13).

Der
                          Aussichtsturm in der Ebene von Nasca wurde von
                          einem Team um Maria Reiche finanziert und 1976
                          gebaut
Die Tafel des Aussichtsturms von Nasca
                          besagt, es sollten sich nicht mehr als 10
                          Personen auf dem Turm aufhalten.
vergrössernDer Aussichtsturm in der Ebene von Nasca wurde von einem Team um Maria Reiche finanziert und 1976 gebaut. Die Tafel des Aussichtsturms besagt, es sollten sich nicht mehr als 10 Personen auf dem Turm aufhalten.

Der Aussichtsturm hat sogar eine
                          Ortstafel bekommen [24], denn scheinbar ist
                          der Turm so unscheinbar, dass viele daran
                          vorbeigefahren sind [6].
Der Aussichtsturm hat sogar eine Ortstafel bekommen [web24], denn scheinbar ist der Turm so unscheinbar, dass viele daran vorbeigefahren sind [web6].
Aussicht vom Aussichtsturm auf die Ebene
                          von Nasca mit den Linien von Nasca
Aussicht vom Aussichtsturm auf die Ebene von Nasca mit den Linien von Nasca

Der Aussichtsturm steht gleich
                neben den Figuren Echse, Baum und Hände (die auch nur 9
                Finger haben wie der Affe). Am Foto ist ersichtlich, wie
                die Figur der Echse durch die Panamericana am
                Schwanzansatz zerschnitten wurde. Autospuren von
                "wilden Besuchern" haben im Hintergrund auch
                bereits beträchtlichen Schaden angerichtet [25].
Der Aussichtsturm steht gleich neben den Figuren Echse, Baum und Hände (die auch nur 9 Finger haben wie der Affe). Am Foto ist ersichtlich, wie die Figur der Echse durch die Panamericana am Schwanzansatz zerschnitten wurde. Autospuren von "wilden Besuchern" haben im Hintergrund auch bereits beträchtlichen Schaden angerichtet [web25].

Maria Reiche sagte bei der Vollendung des Aussichtsturms:
"Endlich ist dieser Aussichtsturm fertig. Jetzt braucht es nur noch die Bewachung. Ich werde das schon fertigbringen, aber die Leute werden nun wenigstens kostenlos die Figuren besichtigen können. Der Aussichtsturm ist von mir, niemand muss dafür bezahlen. Der Aussichtsturm ist für die Menschen des Dorfes, die mir in anonymer Weise bei meiner Arbeit geholfen haben. Dies ist meine Art, den Peruanern die Ehre zu erweisen. So lange ich lebe, wird niemand für die Besichtigung der Figuren dafür bezahlen müssen."

(orig.: "Por fin está listo el Mirador, sólo necesita seguridad, ya veré como terminarlo, pero la gente subirá y mirará gratis las figuras; el Mirador es mío, nadie tiene que cobrar, es para la gente del pueblo que en forma anónima me ha ayudado en mi trabajo. Es mi manera de agradecer a los peruanos. Mientras yo viva nadie pagará por mirar las figuras.") (p.13)

Maria Reiche stellte ab 1976 auch einen Wächter an, um die Linien in der Ebene von Nasca zu bewachen [web13].

Maria Reiche im Auto in einer
                Wüstenebene, ca. 1970er Jahre
Maria Reiche im Auto in einer Wüstenebene, ca. 1970er Jahre

Gleich 2 km weiter bei Km 422 der südlichen Panamericana [web21] ist der natürliche Aussichtshügel, den manche Touristen auch mit Sonnenuntergängen geniessen [web27].

Aussichtshügel bei Km 422 der südlichen
                        Panamericana
Aussichtshügel bei Km 422 der südlichen Panamericana
Aussichtshügel bei Km 422 der südlichen
                        Panamericana mit Sonnenuntergang über der Ebene
                        von Nasca
Aussichtshügel bei Km 422 der südlichen Panamericana mit Sonnenuntergang über der Ebene von Nasca

1977: Orden der Regierung der Republik "COMENDADOR" (dt. Komtur, Prior) für Maria Reiche
(S.21)

April 1977: Touristeninformation durch Maria Reiche im Touristenhotel

Maria Reiche:
"Dank der Zuvorkommenheit des Direktors aller Hotels von Peru habe ich mich im Touristenhotel in einem Zimmer Erster Klasse einquartiert, um dann den Touristen, die über die Figuren geflogen waren, die Figuren zu erklären. Das war im April 1977." (S.16)

Der Geschäftsführer des ehemaligen Touristenhotels war Ginger Dianderas. Man erzählt sich auch, dass, als das Hotel an eine andere Geschäftsführung ging, Maria viel gelitten hat, und das war eines der wenigen Male, als Maria Reiche geweint hat (S.16).

[Scheinbar hat der neue Geschäftsführer die Linien nie gesehen, und der Machismus und die Arroganz der Peruaner gegen Ausländer kennt ja keine Grenzen, und das ist auch heute im Jahr 2009 noch so. Das geht durch alle Schichten, Geschäftsführer, "Hausfrauen", Handwerker, Taxifahrer usw.].

1978: Das Gebiet um Nasca wird Schutzzone
Maria Reiche konnte im Jahre 1978 erwirken, dass das Gebiet um Nasca mit seinen Linien zur Schutzzone erklärt wurde [web02].

November 1978: Besuch der Königin Sophia von Spanien
Im November 1978 gelang es Maria Reiche, der Königin Sophia von Spanien die Figuren von Nasca zu zeigen [web20].

Maria Reiche im
                        November 1978 mit der Königin Sofia von Spanien
Maria Reiche im November 1978 mit der Königin Sofia von Spanien (aus: www.planetabenitez.com/80mundo/nasca.htm)
Maria Reiche im November 1978 mit der
                          Königin Sofia von Spanien im fliegenden
                          Kleinflugzeug, Figuren zeigend
Maria Reiche im November 1978 mit der Königin Sofia von Spanien im fliegenden Kleinflugzeug, Figuren zeigend

1979: Biographie von Clorinda Caller Iberico über Maria Reiche
Clorinda Caller Iberico brachte im Jahre 1979 eine der schönsten Biographien über Marie Reiche heraus, unter dem Titel "Maria Reiche y los Dioses de Nasca" ["Maria Reiche und die Götter von Nasca"] (S.9).

1980er Jare
Maria Reiche in der
                        Wüstenebene in Winterkleidern, ca. 1980er Jahre
Maria Reiche in der Wüstenebene in Winterkleidern, ca. 1980er Jahre
Maria Reiche,
                        Portrait ca. 1980er Jahre
Maria Reiche, Portrait ca. 1980er Jahre

1981: Orden des Kongresses der Republik "GRAN OFICIAL" für Maria Reiche
(S.21)

1981: Erste öffentliche Geburtstagsfeier für Maria Reiche
Im Jahre 1981 wurde für Maria Reiche zum 78. Geburtstag erstmals in Nasca ein öffentlicher Geburtstag gefeiert. Initiator war der Alcalde Aroldo Corzu Catalán (S.17).

Ab 1981 wird der Name "Maria Reiche" auch für öffentliche, peruanische Institutionen vergeben. Die erste solche Institution war das Schulungszentrum ("Centro Educativo") Nr. 22401, ein Teil des NEC Nr. 3 von Nasca, mit dem Namen "Maria Reiche Neumann". Die Benennung erfolgte aufgrund des regionalen Direktionsbeschlusses Nr. 01069, beschlossen durch die regionale Erziehungsdirektion ("Dirección Regional de Educación"), vom 11. September 1981 (S.20).

1983: Maria Reiche erhält das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
[web01, 2]

1983: Maria Reiche erhält die Ehrendoktorwürde der Universität Ica
[web02]

15.5.1983: In Nasca wird eine Maria-Reiche-Allee eingeweiht
[web17]

In
                          Nasca wurde am 15. Mai 1983 durch den
                          Löwenclub (Club de Leones) eine
                          Maria-Reiche-Allee eingeweiht
In Nasca wurde am 15. Mai 1983 durch den Löwenclub (Club de Leones) eine Maria-Reiche-Allee eingeweiht [web17]
Und
                          an der Maria-Reiche-Allee wurde auch bald eine
                          Statue aufgestellt. Im Hintergrund ein
                          Kirchturm der Kirche von Nasca an der Plaza
                          Mayor (Plaza de Armas)
Und an der Maria-Reiche-Allee wurde auch bald eine Statue aufgestellt. Im Hintergrund ein Kirchturm der Kirche von Nasca an der Plaza Mayor (Plaza de Armas) [web17]

16.9.1983: Pension für Maria Reiche
Ab 1983 erhält Maria Reiche von der Regierung Fernando Belaunde Terry durch den Gesetzesbeschluss Nr. 23674 vom 16. September 1983 eine Pension zugesprochen ("pensión de gracia"). Es handelt sich dabei um 4 Minimalgehalte (S.20).

1984: Ankunft und Hilfe von Schwester Renate Reiche
Die Schwester Renate Reiche kam 1984 nach Nasca und half Maria Reiche bei ihrer Arbeit, der Welt die Botschaft der Geoglyphen von Nasca zu vermitteln. Renate wird bis heute kaum erwähnt. Renates finanzielle Mittel waren eine Hilfe, die Geoglyphen zu bewahren (S.11).

Renate
                        Reiche-Grosse, Portrait mit Gitarre
Renate Reiche-Grosse, Portrait mit Gitarre
Maria Reiche 1984,
                        konnte nur noch mit zwei Stöcken laufen [17].
                        Parkinson kündigte sich an [15], nachweislich
                        durch Amalgam ausgelöst [31].
Maria Reiche 1984, konnte nur noch mit zwei Stöcken laufen [web17]. Parkinson kündigte sich an [web15], nachweislich durch Amalgam ausgelöst [web31].

1986:

Auszeichnung "AMAUTA" für Maria Reiche, verliehen durch das Erziehungsministerium

(S.21) bzw. Auszeichnung mit dem Orden "Las Palmas Magisteriales" im Grade von "Amauta" [web02].

Orden der Weisen der Inka für Maria Reiche, verliehen von Präsident Alán García Pérez [web02]

Ehrendoktorwürde der Universität San Marcos (Peru) für Maria Reiche [web02]

Maria Reiche 1986, 83-jährig,
                Portrait mit Wüstenebene im Hintergrund
Maria Reiche 1986, 83-jährig, Portrait mit Wüstenebene im Hintergrund

ab 1986ca.? Renate Reiche mit Vorträgen über die Nasca-Linien
Die Schwester Renate Reiche übernahm nun die Vorträge über die Nasca-Linien, die bisher von Maria Reiche gehalten worden waren [web04: Däniken, S.52].

1986? Das Gedicht vom frechen Vogel Huerequeque
Frau Reiche schrieb über den frechen Vogel Huerequeque ein Gedicht, indem sie an die Zukunft nach ihrem Tod dachte: Die Leute, speziell ihre Schwester Renate aus Deutschland, sollten an diesem Ort bleiben und jeder ein Huerequeque sein und sich um ihre Schwester und um den Nachlass kümmern (S.18). Maria Reiche schrieb das Gedicht, und die Brüder Willy und Tito Rojas schrieben eine Huayno-Musik (typische andinische Tanzmusik) dazu (S.19).

Deutsch übersetzt von Michael Palomino:

Der Perutriel (Burhinus superciliaris), der Triel von Peru
(orig. Spanisch:

El Huerequeque (Burhinus superciliaris)
Huerequeque (Perutriel, burhinus
                        superciliaris)
Bei Sonnenaufgang der Perutriel erwacht
und mit seinem Gesang den ganzen Osten leuchtend macht
und verkündet der Sonne Herrlichkeit
die da strahlen wird weit und breit
und die die Berge mit Gold bedeckt
sowie die Ebenen, so weit es sich erstreckt
schaut der Lichtstrahl der Sonne hervor
bis über die Wellen im weiten Meer.

Und wenn es Abend wird, so kommt die dunkle und tiefe Nacht
und funkelnd das Licht der verschiedenfarbenen Lichter wacht.
Da fängt der Perutriel in der Ebene wieder zu singen an
und begrüsst die Lichter am Himmel, die Sterne,
die zwischen den Goldwolken leuchten, von Ferne,
auf einem dunkelblauen Hintergrund,
bis ans Ende der Wüste, am Wüstenmund.

Perutriel, Perutriel,
er wird meine Ebenen weiter bewachen.
Perutriel, Perutriel,
er wird weiter für Renata singen.
Perutriel, Perutriel,
er wird weiter für Pilhips erklingen.
Perutriel, Perutriel,
er wird weiter meine Tage belachen. (S.19)
Amaneciendo, despierta el huerequeque
Y con su canto, ilumina todo el este
Anunciando el esplendor
Del astro rey que alumbra
Y que cubre de oro los cerros
Y también a las planicies
Se ve una vía luminosa
Sobre las olas del mar.

Y cuando cae, la noche obscura y profunda
Entre destellos, de luces multicolores
Vuelve a cantar en la pampa el huerequeque
Saludando a la estrella
Que brillan entre nubes de oro
Sobre un fondo azulado
Donde termina el desierto.

Huerequeque, huerequeque
Sigue cuidando mis pampas
Huerequeque, huerequeque
Sigue cantando a Renata
Huerequeque, huerequeque
Sigue cantándole a Pilhips
Huerequeque, huerequeque
Sigue alegrando mis días. (p.19)



6.7.1987: Gründung der Gesellschaft "Maria Reiche-Grosse Newmann"
Am 6. Juli 1987 um 11 Uhr Vormittags wurde die Gesellschaft "Maria Reiche-Grosse Newmann" gegründet, im Lokal des einstigen Touristenhotels. Zweck sollte sein, die Geoglyphen von und um Nasca zu schützen, ohne Gewinnsabsichten. So wollte es Maria Reiche. Die Gründer waren
-- Frau Dr. Maria Reiche-Grosse Newmann
-- Frau Dr. Gabriele Von Gaisberg
-- die Dame ("La Dama"), Elena Graffon
-- weitere Personen (S.25).

Bei der ersten Ratssitzung waren folgende Personen dabei:
Präsident: Victoria Maria Reiche-Grosse Newmann
Vizepräsident: Ing. James Martin Birkegk
Sekretariat: Frau Dr. Phylls Burton
Vizesekretär: Frau Gabriele von Gaisberg
Schatzmeister: Frau Renate Reiche-Grosse Newmann
Vizeschatzmeister: Dr. Linton Pitluga
Sprecher: Ing. Moisés Velarde Santa María (S.25).

Maria Reiche 40 Jahre nach 1946 über ihre Arbeit: Das Schiff, das durch die Regenbogen fuhr - sie sei introvertiert erzogen

Gemaltes Portrait von Maria Reiche,
                ca. 1980er Jahre
Gemaltes Portrait von Maria Reiche, ca. 1980er Jahre

"Es war eine Art Schicksal. Als ich das erste Mal mit dem Schiff nach Peru kam, da fuhr das Schiff durch vier hintereinanderliegende Regenbogen. Das war wunderbar anzusehen. Es muss etwas wie eine Vorsehung oder ähnliches gewesen sein. Stellen Sie sich vor, ein Schiff, das auf offener See durch Regenbögen fährt, die die Wellen berühren." [web07]

"Alles im Leben hat mich für diese Arbeit vorbereitet. Die Isolation, in der ich mich befand, als der Bruder geboren wurde und meine Eltern mich ins Abseits stellten, meine Kurzsichtigkeit, die nicht entdeckt worden war, all das machte aus mir einen introvertierten Menschen. All dies gab mir eine gewisse Distanz, weil ich nie der populäre Typ war. Jetzt haben mich die Touristen populär gemacht. Ich war aber nie populär! Manchmal wollte ich es sein, aber ich konnte es nie sein. Was mich zu dieser Arbeit verpflichtet hat, war die Neugier: Ich wollte es wissen!" [web07]

(Engl.:
"It was a kind of destiny. When I first came to Peru by sea the ship went passing through the center of four consecutive rainbows, four arcs, one inside the other! It was a marvelous spectacle. It must have been some kind of prediction or something. Imagine a boat, a boat driving through the open sea, passing through arching rainbows that touched the waves.

Everything had prepared me for this life. The isolation into which I found myself, my parents putting me aside after my brother was born, my shortsightedness not being detected, all made me an introvert. It made me aloof because I was never the popular type. Now the tourists have made me popular. I was never popular! I sometimes wanted to be, but I could never be. What compelled me on this quest was my curiosity - I wanted to know!") [web07]

Maria Reiche in den späten 1980er
                Jahren ca., Portrait mit farbigem Tuch
Maria Reiche in den späten 1980er Jahren ca., Portrait mit farbigem Tuch

1990: Orden "GRAN CONTRALOR" für Maria Reiche, verliehen durch den Obersten Rechnungshof der Republik
(S.21)

1990er Jahre: Maria Reiche im Rollstuhl - und die Arbeit geht weiter
<Selbst der Rollstuhl hinderte sie nicht, ihre Studien bis ins hohe Alter fortzuführen.> [web01]

Maria Reiche, Portrait, 1990er
                Jahre ca.
Maria Reiche, Portrait, 1990er Jahre ca.

ab 1990: Ronquillo einmal wöchentlich
Ab 1990 wurde Maria Reiche einmal wöchentlich nach Ronquillo geflogen, um sich in den Thermalbädern von Ronquillo zu erholen. Die Schwester Dr. Renate Reiche schloss dafür mit dem Betreuer Edmundo Olivera Lucas einen Vertrag (S.18).

ab 1990 ca.: Leben im Nasca Lines Hotel in Nasca selbst
Die letzten Jahre lebte Maria Reiche in Nasca im Nasca Lines Hotel mit Swimming Pool und nicht mehr in der Wüste [web26].
Das Nasca-Lines-Hotel in Nasca
Das Nasca-Lines-Hotel in Nasca

2.7.1992: Maria Reiche wird peruanische Staatsbürgerin
Im Alter von bald  90 Jahren erhielt Maria Reiche, die "Dame der Ebene" ("Dama de las Pampas"), den peruanischen Pass, in Anerkennung ihrer harten Forschungsarbeit (S.18).

Maria Reiche, ca. 1992. Sie war
                zuletzt mit der Amalgamkrankheit Parkinson im Rollstuhl.
                Links der Pfleger Francisco Cantoral, rechts Ana María
                Cogorno, die Bücher von Maria Reiche in den Händen
                halten [15]
Maria Reiche, ca. 1992. Sie war zuletzt mit der Amalgamkrankheit Parkinson im Rollstuhl. Links der Pfleger Francisco Cantoral,
rechts Ana María Cogorno, die Bücher von Maria Reiche in den Händen halten [web15]

1993: Orden "SOL" (dt.: "SONNE") im Grad des GROSSEN KREUZES für Maria Reiche
(S.21)

1994: Ankunft von Freundin Eva Pehlemann
(S.17)

17.12.1994: Die Linien von Nasca werden zum UNESCO-Kulturerbe erklärt
Die Linien in der Ebene von Jumana und in der Ebene von San José wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt (S.24). Maria Reiche bekam von der UNESCO die Urkunde zur Aufnahme der Geoglyphen und Linien in der Pampa von Nasca als "Monument des Welterbes der Menschheit" [web02] mit der Signatur (K/1994) [web03].

Die Tafel zum Schutz der Ebenen von
                Nasca auf Beschluss der UNESCO vom 17.12.1994, die die
                Linien von Nasca zum Weltkulturerbe ernannte
Die Tafel zum Schutz der Ebenen von Nasca auf Beschluss der UNESCO vom 17.12.1994,
die die Linien von Nasca zum Weltkulturerbe ernannte

2.2.1995: Adoption
Maria Reiche adoptierte am 2. Februar 1995 Ana María Cogorno Mendoza als Adoptivtochter (S.25).

Maria Reiche (Bildmitte) kurz vor
                dem Tod (ca. 1995, ca. 92-jährig) mit Schwester Renate
                (links) und Ana María, Adoptivtochter
Maria Reiche (Bildmitte) kurz vor dem Tod (ca. 1995, ca. 92-jährig) mit
Schwester Renate (links) und Ana María, Adoptivtochter

Aussagen über ihr Leben mit der Ebene von Nasca
Maria Reiche sagte von sich selber über ihre Arbeit in Nasca:

"Die Götter von Nasca selbst haben mich von Anbeginn in ihr Sandschloss gelockt und mich darin eingesperrt, um mit ihren riesigen Figuren zu spielen, bis ich eines Tages dann den Grund meiner Existenz gefunden habe." (orig.: "Ya los Dioses de Nasca me robaron al nacer y me encerraron en su castillo de arena para que jugara con sus inmensas figuras, hasta encontrar un día la razón de mi existencia"). (p.9)

"Ich habe mir vorgenommen, dass mein Leben bis zur letzten Minute sich in Nasca abspielen wird. Es wird nur wenig Zeit bleiben für die Herrlichkeiten, die diese Ebene beinhaltet. Hier werde ich sterben."
(span.: "Tengo definida mi vida hasta el último minuto de mi existencia; será para Nasca. El tiempo será poco para estudiar la maravilla que encierran las Pampas: allí moriré.") (p.16)

Wo ist die Liebe?
Maria Reiche gab zu, dass sich sich mit 40 Jahren in leidenschaftlich in einen ihrer Schüler verliebt habe, aber sagte nie seinen Namen. Sie sagte aber, er sei rothaarig und habe Sommersprossen. Gemäss der Freundin Clorinda Caller handelte es sich dabei um einen jungen Juden, der durch eine Poliomielitis behindert war. Der besagte junge Mann beherrschte mehrere Sprachen und war ausserdem Übersetzer bei der UNO (S.16).

Aussagen von Schwester Renate über Nasca
Schwester Renate sagte über Nasca: "Alles, was ich getan habe, ist für diese Ebene gewesen, für Maria und für Peru" (orig.: "Todo ha sido por la pampa, para María y para el Perú") (S.11).

1996: Starkes Erdbeben in Nasca - die gesamte Stadt liegt in Trümmern
Da das Erdbeben am Tag stattfand, gab es nur wenige Todesopfer zu beklagen [web19].

Erdbebenschaden in
                        Nasca 1996 (01): Das gesamte Haus ist ein
                        Lehmziegelhaufen
Erdbebenschaden in Nasca 1996 (01): Das gesamte Haus ist ein Lehmziegelhaufen
Erdbebenschaden in
                        Nasca 1996 (02): In dieser Strasse sind
                        hauptsächlich die Hausfassaden eingebrochen. Die
                        Seitenmauern, die keine Türen und keine Fenster
                        haben, stehen noch
Erdbebenschaden in Nasca 1996 (02): In dieser Strasse sind hauptsächlich die Hausfassaden eingebrochen. Die Seitenmauern, die keine Türen und keine Fenster haben, stehen noch.



Wiederaufbau von  Nasca: Erdbebensicheres Bauen mit Betonsäulen - Miteinbezug der Frauen
Nasca wurde nach dem Erdbeben von 1996 in 10 Jahren komplett neu aufgebaut, mit entscheidenden Massnahmen:
-- alle Häuser mussten aus gebrannten, modernen Ziegeln sein, erdbebensicher mit Betonsäulen [web19]
-- die Frauen wurden ebenso im Hausbau geschult, um beim Wiederaufbau mitarbeiten zu können [web32].

1996ca.: Tod der Schwester Renate Reiche an einem Leberleiden
Die jüngere Schwester Renate stirbt somit zuerst [web04: Däniken, p. 52].

31.7.1997: Nichtigerklärung der Adoption
Der Grosse Rat (orig.: "Corte Superior") erklärte die Adoption von Ana María Cogorno Mendoza am 31. Juli 1997 für nichtig (S.25). Eine erwachsene Person zu adoptieren ist unmöglich [web06].

8.6.1998: Tod von Maria Reiche - die Forscherin Pitluga kapituliert vor der Maria-Reiche-Gesellschaft von Ana Maria Cogorno Mendoza
Maria Reiche, die "Dame der Ebene" (orig.: "La dama de las Pampas") starb im Alter von 95 Jahren um 10:41 morgens (S.20). Sie starb an Eierstockkrebs [web33]. Maria Reiche starb glücklich, denn sie wusste, dass die Forscherin Pilhips Pitluga (Nord-"Amerikanerin") die Forschungsarbeiten weiterführen würde (S.21).

Pilhips Pitluga, Portrait, sie
                sollte die Forschung um die Nasca-Linien nach dem Tod
                von Maria Reiche weiterbetreiben
Pilhips Pitluga, Portrait, sie sollte die Forschung um die Nasca-Linien
nach dem Tod von Maria Reiche weiterbetreiben

Die körperlichen Überreste von Maria Reiche wurden, zusammen mit der Asche der Schwester Renate, im Mausoleum neben dem Maria-Reiche-Museum untergebracht, das auf Kilometer 417 der südlichen Panamericana Perus im Weiler Pascana von San Pablo im Distrikt El Ingenio liegt, 27 km von Nasca entfernt (S.20).

Das Maria-Reiche-Museum
kurz auch MR-Museum ("Museo MR") [web28]
Maria Reiche 1977 vor der Gartenmauer
                          ihres Häuschens in San Pablo im Distrikt
                          Ingenio
Maria Reiche 1977 vor der Gartenmauer ihres Häuschens in San Pablo im Distrikt Ingenio
Der
                        Eingangsbereich wurde umgestaltet ist heute der
                        Eingang zum Maria-Reiche-Museum
Der Eingangsbereich wurde umgestaltet ist heute der Eingang zum Maria-Reiche-Museum
Das Häuschen hinter den Mauern wurde dann
                        zum Maria-Reiche-Museum
Das Häuschen hinter den Mauern wurde dann zum Maria-Reiche-Museum
Das
                          Zimmer von Maria Reiche ist noch so, wie es
                          verlassen wurde, heute als Bestandteil des
                          Maria-Reiche-Museums, wo Maria Reiche
                          schreibend am Tisch dargestellt ist, umgeben
                          von vielen Plänen und einer deutschen
                          Ehrenfahne. Die Papiere wurden so belassen,
                          wie sie beim Tode waren. Es sind alles
                          pendente Untersuchungen, die nicht
                          weitergeführt werden... [15]
Das Zimmer von Maria Reiche  ist noch so, wie es verlassen wurde, heute als Bestandteil des  Maria-Reiche-Museums, wo Maria Reiche schreibend am Tisch dargestellt ist, umgeben von vielen Plänen und einer deutschen Ehrenfahne. Die Papiere wurden so belassen, wie sie beim Tode waren. Es sind alles pendente Untersuchungen, die nicht weitergeführt werden... [web15]
Maria-Reiche-Museum, der von ihr benutzte
                          Volkswagen VW-Bus
Maria-Reiche-Museum, der von ihr benutzte Volkswagen VW-Bus


Der Text am Eingang des Maria-Reiche-Museums

<Es wäre eine sehr schwache Idee anzunehmen, dass diese grosse und minutiöse, exakte und detaillierte Arbeit, die mit gewissenhafter Perfektion ausgeführt wurde, als einzigen Sinn das Resultat erbrächte, dass man hier einem primitiven Aberglauben oder einem sterilen Kult an die Vorfahren gehuldigt hat. Im Gegenteil liegt uns hier ein Zeugnis in grossem Stil und einzigartig in der Welt aus dem ersten Erwachen der exakten Wissenschaften der Evolution der Menschheit vor. Es ist ein gigantisches Produkt des primitiven Geistes, das sich in seiner Grösse der Ausführung unter dem nackten Himmel der riesigen und abgeschotteten Ebenen präsentiert, immer vom Wind durchgeputzt und von der Sonne gebrannt.>

(orig. span.: <Sería tener una opinión muy baja de los antepasados suponer que todo este trabajo inmenso y minuciosamente exacto y detallado hecho con concienzuda perfección, tenía como única finalidad el servicio de una superstición primitiva o culto estéril al los antepasados. Al contrario tenemos aquí el testimonio en gran escala y único en el mundo del primer despertar de las ciencias exactas en la evolución de la humanidad, esfuerzo gigantesco de la mente primitiva que se refleja en la grandeza de la ejecución bajo el cielo vasto de las Pampas inmensas y solitarias, barridas por el viento y quemadas por el sol.> (p.22))

9.6.1998 (posthum): Verdienstorden ("Orden al Mérito") "GRAN CRUZ"  ("Grosses Kreuz") für Maria Reiche
durch den Kongresspräsidenten ("Presidente del Consejo de Ministros") Javier Valle Riestra (S.22)

ab 9.6.1998: Blockierung der Forschungsarbeit: Forscherin Pitluga kapituliert vor der Maria-Reiche-Gesellschaft von Ana Maria Cogorno Mendoza
Weitere Forschung der Forscherin Pilhips Pitluga an den Linien von Nasca wurde durch die Pseudo-Gesellschaft "Maria Reiche", die durch die Pseudo-Adoptivtochter Ana Maria Cogorno Mendoza geführt wurde, blockiert. Pitluga verliess Nasca (S.21).

Oktober 2005: Einweihung einer Maria-Reiche-Strasse in Dresden Klotzsche

Im Oktober 2005 hat der Verein
                "Dr. Maria Reiche" in Dresden eine
                Maria-Reiche-Strasse in Dresden-Klotzsche eingeweiht
Im Oktober 2005 hat der Verein "Dr. Maria Reiche" in Dresden eine Maria-Reiche-Strasse
in Dresden-Klotzsche eingeweiht [web23]

ca. 2008: Nasca ist komplett wieder aufgebaut
Wiederaufgebautes Nasca, der
                Hauptplatz (Waffenplatz, Plaza Mayor, Plaza de Armas),
                2008 ca.
Wiederaufgebautes Nasca, der Hauptplatz (Waffenplatz, Plaza Mayor, Plaza de Armas), 2008 ca.

ca. 2008: Maria-Reiche-Park in Miraflores in Lima
Eine der neuesten Ehrungen für Maria Reiche (ca.  2008) ist der Maria-Reiche-Park in Miraflores in Lima gleich an der Küste neben dem Park der Verliebten ("parque de los enamorados"). Einige der Figuren von Nasca sind mit Erdlinien und Blumen in den Rasen eingepflanzt [web17].

Maria-Reiche-Park in
                        Miraflores in Lima, die Figur der Hände, die
                        insgesamt nur 9 Finger haben
Maria-Reiche-Park in Miraflores in Lima, die Figur der Hände, die insgesamt nur 9 Finger haben
Maria-Reiche-Park in
                        Miraflores in Lima, die Figur des Affen mit 9
                        Fingern
Maria-Reiche-Park in Miraflores in Lima, die Figur des Affen mit 9 Fingern
Maria-Reiche-Park in
                        Miraflores in Lima, die Figur der Spinne
Maria-Reiche-Park in Miraflores in Lima, die Figur der Spinne
Maria-Reiche-Park in Miraflores in Lima,
                          die Figur des Kolibri neben einem
                          Kinderspielplatz mit Kunstrasen, vorbildlich
                          ist dieser Spielplatz!
Maria-Reiche-Park in Miraflores in Lima, die Figur des Kolibri neben einem Kinderspielplatz mit Kunstrasen, vorbildlich ist dieser Spielplatz!

Gleichzeitig sieht man, dass es kontrastfarbige Blumen braucht, um die Figuren auf dem grünen Rasen gut sichtbar werden zu lassen [web06].

Bilanz
<Maria Reiche hat etwa 50 Figuren und 1000 Linien in der Pampa von Nasca entdeckt und vermessen.> [web01]

<Etwa 800 Linien auf einer Fläche von etwa 120 Quadratkilometern wurden durch sie mit den Theodoliten vermessen.> [web30]

Ehrungen für Maria Reiche
u.a.
-- 1977: Orden der Regierung der Republik "COMENDADOR" (dt. Komtur, Prior)
-- 1981: Orden des Kongresses der Republik "GRAN OFICIAL"
-- 1986: Auszeichnung "AMAUTA", verliehen durch das Erziehungsministerium
-- 1990: Orden "GRAN CONTRALOR", verliehen durch den Obersten Rechnungshof der Republik
-- 1993: Orden "SOL" (dt.: "SONNE") im Grad des GROSSEN KREUZES (S.21), die höchste Auszeichnung der Republik Peru, den Sonnenorden [web01]
-- 1998 (posthum): Orden al Mérito ("Verdienstorden") "GRAN CRUZ" ("Grosses Kreuz"), verliehen durch den Kongresspräsidenten ("Presidente del Consejo de Ministros"), Javier Valle Riestra (S.22).

Maria Reiche erhielt ausserdem
-- das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland [web01] 1983 [web02]
-- den Orden der Weisen der Inka [web01]
-- den Ehrendoktortitel der Peruanischen Universität San Marcos [web01]
-- insgesamt erhielt sie fünf Ehrendoktorwürden [web01]
-- Ehrendoktorwürde der Universität Ica 1983 [web02]

Werke von Maria Reiche

-- "Die gigantischen Bodenzeichnungen der Ebenen von Nasca und Palpa. Beschreibung und Versuch einer Interpretation" (span.: "Los Dibujos Gigantescos en el suelo de las Pampas de Nasca y Palpa. Descripción y ensayo de interpretación"); Médica-Verlag ("Editora Médica"), Jirón Azángaro 906, Lima, 1948 (S.15)

-- "Prähistorische Bodenzeichnungen in Peru" (orig.: "Prehistoric Ground Drawing In Peru"); Offiz Indruck A.G., Stuttgart 1955

-- "Geheimnis der Wüste" 1968Maria Reiches Buch "Das
              Geheimnis der Wüste" von 1968 (hier der Buchdeckel)
              kam gleich in drei Weltsprachen heraus
-- "Der Vogel, der das Fest Inti Raymi ankündigt" (span.: "El pájaro Anunciador del Inti Raymi")
-- "Beiträge in Geometrie und Astronomie im Alten Peru" (span.: "Contribuciones a la Geometría y la Astronomía en el Antiguo Perú")
allesamt: Selbstverlag von Maria und Dr. Renate Reiche, Stuttgart 1968 (S.15).

Bücher über Maria Reiche und ihre Arbeit

-- Biographie über Maria Reiche von Clorinda Caller Iberico 1979

-- Richter, Christiane: Das Erbe der Maria Reiche. In: Peru-Nachrichten, Themenheft: Die Costa, Hrsg.: Perubüro Heidelberg, Erzdiözese Freiburg, 2004 [web01]

-- Schulze, Dietrich / Zetzsche, Viola: Bilderbuch der Wüste. Maria Reiche und die Bodenzeichnungen von Nasca; Mitteldeutscher Verlag Halle, Halle 2005, ISBN 3-89812-298-0 [web01]
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Weitere Quellen
[web01] http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Reiche
[web02] http://www.maria-reiche.de/leben.html
[web03] http://www.unesco.de/liste-welterbe.html?&L=0
[web04] Erich von Däniken: Zeichen für die Ewigkeit. Die Botschaft von Nazca; Goldmann-Verlag 1997
[web05] Cronista de Nasca (dt. etwa so: "Nasca Tageszeitung"), Nasca, Artikel vom 12.1.2008: Una gringa en Nasca: María Reiche (dt.: "Eine Gringa in Nasca: Maria Reiche"):
http://es.shvoong.com/books/mythology/1744621-una-gringa-en-nasca-mar%C3%ADa/
[web06] Schlussfolgerung von Michael Palomino
[web07] http://www.markawasi.com/nazca.html
[web08] http://www.buenastareas.com/ensayos/Segunda-Guerra-Mundial/262.html
[web09] http://www.htw-dresden.de/~nazca/maria01.htm

[web10] http://www.htw-dresden.de/~nazca/maria02.htm
[web11] http://www.htw-dresden.de/~nazca/arbeit.htm
[web12] http://www.htw-dresden.de/~nazca/nazca.htm
[web13]  http://www.htw-dresden.de/~nazca/schutz.htm
[web14] http://www.htw-dresden.de/~nazca/Englisch/schutz.htm
[web15] http://www2.uah.es/vivatacademia/anteriores/n51/sociedad.htm
[web16] http://pagesperso-orange.fr/yann.michel/perou_nazca.htm
[web17] http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm
[web18] http://www.southamericanpictures.com/collections/maria-reiche/maria-reiche-index.htm
[web19] Auskunft des Reisebüros Peru Nasca Tours in Nasca

[web20] http://www.planetabenitez.com/80mundo/nasca.htm
[web21] http://www.frankonbiketour.de/Daten/FrankOnBiketourMeilensteine.htm
[web22] http://www.labyrinthina.com/mariareiche.htm
[web23] http://www.htw-dresden.de/~nazca/aktiv.htm
[web24] http://www.nazcamystery.com/nazca_overview.htm
[web25] http://www.galenfrysinger.com/nazca_lines.htm
[web26] http://www.kuris-world.com/Peru-Dateien/Urlaub_in_Peru/Paracas_d/bodyparacasd.html
[web27] http://www.nylonhead.com/project/world/2008/10/natural_mirador.html
[web28] http://mvdata.com/va/Historia_spa.htm
[web29] http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/gremien_und_beauftragte/beauftragte/gleichstellung/mariareiche2

[web30] http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/gremien_und_beauftragte/beauftragte/gleichstellung/mariareiche3
[web31] http://www.med-etc.com/med/amalgam/Mutter_amalgam-zivilisationskrankheiten.htm
[web32] http://www.predes.org.pe/p_nasca.htm
[web33] http://en.wikipedia.org/wiki/Maria_Reiche

Fotoquellen

Vorgeschichte
-- Pedro Cieza de León, Druck eines Textes (Universität Sevilla):
http://www.fototeca.us.es/imagen.jsp?id=28820&tipo=v&elto=9&buscando=true&repetir=true
-- Francisco Hernandez Giron:
http://pe.kalipedia.com/historia-peru/tema/peru-conquista/fotos-francisco-hernandez-giron.html
?x1=20080607klphishpe_15.Ies&x=20080607klphishpe_21.Kes
-- Alfred Kroeber, Portrait: http://www.mnsu.edu/emuseum/information/biography/klmno/kroeber_alfred.html
-- Satellitenfoto der Linien von Nasca mit Panamericana: google digital globe
http://maps.google.com/maps?q=ica&ie=UTF8&hl=en&t=h&ll=-14.693898,-75.114158&spn=0.007265,0.00912 &z=16&source=embed

Maria Reiche Kindheit und Studium
-- Maria Reiche 1907ca, ca. 4 Jahre alt: http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm
-- Maria Reiche ca. 6 Jahre alt mit Mutter und Kleinkind Renate:
http://www2.uah.es/vivatacademia/anteriores/n51/sociedad.htm
-- Vater Max Felix Reiche: http://www.southamericanpictures.com/collections/maria-reiche/maria-reiche-index.htm
-- Karte von Deutschland mit der Position von Dresden: http://www.techno.de/party/deutschland.html

Hamburg
-- Hamburg, Freihafen 1920: http://www.bildarchiv-hamburg.de/hamburg/hafenelbe/speicherstadt/index90.htm

-- Weltkarte 1950: http://www.hl-kontakt.de/forum/viewtopic.php?f=52&p=2332;
http://www.heliheyn.de/Maps/Pictures/Tafel_D.jpg

In Peru in Cusco
-- Maria Reiche in Cusco:
http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/zentrale_einrichtungen/ua/navpoints/archiv/alumni/folder.2009-01-22.1527267765/ksid
-- Karte von Peru Cusco-Arequipa-Molleno-Callao/Lima:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/09/Peru_rel1991.gif
-- Maria Reiche in den 1930er Jahren ca.: http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm

In Lima
-- Julio C. Tello, Portrait: http://www.nflc.org/reach/7ca/enCASouthAmerica.htm

-- Karte mit den Figuren und der geteilten Echse durch die Panamericana:
http://www.weltbummeln.de/highlights/high_peru3.html

Maria Reiche mit Paul Kosok
-- Maria Reiche mit Paul Kosok beim Vermessen: http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm;
http://www.nazcamystery.com/images/nazca_342.jpg
-- Paul Kosok bei Sonnenaufgang an einer Linie von Nasca: http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm;
http://www.nazcamystery.com/images/nazca_114.jpg
-- Linie der Sonnenwende mit Stock und Hut von Maria Reiche: http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm;
http://www.nazcamystery.com/images/nazca_72.gif

-- Satellitenfoto der Pampa von Nasca: http://maps.google.com, Satellitenkarte
-- Maria Reiche 1942 beim Vermessen in Pachacamac bei Lima:
http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm;
http://www.southamericanpictures.com/collections/maria-reiche/maria-reiche-index.htm

-- Maria Reiche 1946 auf der Leiter:
http://www.southamericanpictures.com/collections/maria-reiche/maria-reiche-index.htm
http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm

-- Maria Reiche mit Vermessungsinstrumenten 1950er Jahre ca.:
http://www2.uah.es/vivatacademia/anteriores/n51/sociedad.htm

Putzarbeit mit Besen
-- Maria Reiche mit Volkswagen VW Käfer und Besen in der Ebene von Nasca, 1950er Jahre:
http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm; http://www.nazcamystery.com/images/nazca_111.jpg
-- Maria Reiche mit Besen 1980er Jahre ca.: http://www2.uah.es/vivatacademia/anteriores/n51/sociedad.htm
-- Teilfigur des Flamingo (auch Aronstab, Fischreiher, oder Phoenix-Vogel), frisch geputzt:
http://www2.uah.es/vivatacademia/anteriores/n51/sociedad.htm

-- Maria Reiche, Zeichnung des Affen: http://www2.uah.es/vivatacademia/anteriores/n51/sociedad.htm
-- der Geoglyph des Affen, Sicht von oben: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Nazca_monkey.jpg

-- Alden Mason, "Old Civilizations", verschiedene Buchdeckel: http://www.librarything.com/work/231115/covers/

1960er Jahre
-- Maria Reiche vermisst eine Linie 1960er Jahre ca.: http://www2.uah.es/vivatacademia/anteriores/n51/sociedad.htm
-- Maria Reiche, Portrait, 1960er Jahre ca.: http://www.peru-planet.net/en/peru/nasca-south-peru/1,4

-- Buch "Geheimnis der Wüste" 1968: http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm

-- Kartenausschnitt: http://www2.uah.es/vivatacademia/anteriores/n51/sociedad.htm

-- Heissluftballon Condor I, 23.11.1975: http://www2.uah.es/vivatacademia/anteriores/n51/sociedad.htm

Aussichtsturm 1976
-- Aussichtsturm in der Ebene von Nasca: http://www.peru.fun-zine.de/html/nasca.html
-- Aussichtsturm mit Ortstafel "Mirador": http://www.nazcamystery.com/nazca_overview.htm
-- Aussichtsturm mit Hinweistafel: http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm
-- Aussicht vom Aussichtsturm: http://www.hispanart.com/hispanartfoto/galerias/galeria_castro_prieto/galeria.htm
-- Aussichtsturm mit den Figuren Echse, Baum und Hände: http://www.galenfrysinger.com/nazca_lines.htm

-- Maria Reiche im Auto in der Ebene 1970er Jahre ca.: http://www.geoglyphregistry.org/#

-- Aussichtsberg mit Sonnenuntergang: http://www.nylonhead.com/project/world/2008/10/natural_mirador.html

-- Maria Reiche mit Königin Sofia von Spanien 1978: http://www.planetabenitez.com/80mundo/nasca.htm;
www.jjbenitez.com

1980er Jahre
-- Maria Reiche, Portrait ca. 1980er Jahre: http://www.geocities.com/nazca2001/book.htm
-- Maria Reiche, gemaltes Portrait ca. 1980er Jahre: http://www.womentcb.com/Travel-Destination_Unknown/
-- Maria Reiche in der Wüstenebene in Winterkleidern, 1980er Jahre ca. (Kathy Doore):
http://www.markawasi.com/nazca.html
-- Maria-Reiche-Allee in Nasca 15.5.1983: http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm
-- Maria-Reiche-Statue in Nasca an der Maria-Reiche-Allee: http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm
-- Maria Reiche 1984 mit zwei Stöcken laufend: http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm
-- Renate Reiche-Grosse, Portrait mit Gitarre: Aurelio Baltazar Muñoz Alarcón: "Después de María... ¿qué? En el centenario de su nacimiento" (übers.: "Nach Maria... was wird kommen?"); in Zusammenarbeit mit Willy Rojas, Suhara Digital, Carlos Muñoz Alarcón; Broschüre der Provinzverwaltung von Nasca  im Gedenken an den 100. Geburtstag von Maria Reiche 1903 2003, S.11
-- Maria Reiche 1986, Portrait:
http://www.southamericanpictures.com/archaelogy-history/pre-col%20peru/Nazca/nazca1.htm
-- Maria Reiche, Portrait mit farbigem Tuch, späte 1980er Jahre ca.: http://mvdata.com/va/Historia_spa.htm

1990er Jahre
-- Nasca-Lines-Hotel, Nasca: http://www.nylonhead.com/project/world/2008/10/
-- Maria Reiche, Portrait 1990er Jahre ca.: http://survive2012.com/index.php/nazca-lines-introduction.html

-- Maria Reiche 92 Jahre ca. 1995 im Rollstuhl, mit Pfleger Francisco Cantoral und Ana María Cogorno:
http://www2.uah.es/vivatacademia/anteriores/n51/sociedad.htm

-- 17.12.1994 UNESCO-Schutztafel der Ebene von Nasca:
http://www.nylonhead.com/project/world/2008/10/natural_mirador.html

-- Maria Reiche 95 Jahre mit Schwester Renate und Ana María Cogorno:
http://www2.uah.es/vivatacademia/anteriores/n51/sociedad.htm

-- Gedicht Huerequeque (burhinus superciliaris):
http://www.birdingperu.com/picsfiles/photos.asp?idtipopic=1&paginaactual=45

Erdbeben in Nasca 1996
-- Erdbebenschaden in Nasca 1996 (01): http://www.world-housing.net/whereport1view.php?id=100014
-- Erdbebenschaden in Nasca 1996 (02): http://www.predes.org.pe/p_nasca.htm

Nachfolgerin
-- Pilhips Pitluga, Portrait: Aurelio Baltazar Muñoz Alarcón: "Después de María... ¿qué? En el centenario de su nacimiento" (übers.: "Nach Maria... was wird kommen?"); in Zusammenarbeit mit Willy Rojas, Suhara Digital, Carlos Muñoz Alarcón; Broschüre der Provinzverwaltung von Nasca  im Gedenken an den 100. Geburtstag von Maria Reiche 1903 2003, S.21

Maria-Reiche-Museum
-- Maria Reiche 1977 vor der Ringmauer ihres Hauses:
http://www.southamericanpictures.com/collections/maria-reiche/maria-reiche-index.htm
-- Eingangsbereich des Museums heute: http://www.flickr.com/photos/25567712@N02/3798374224
-- Zimmer: http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Reiche
-- Volkswagen VW-Bus: http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm

-- Maria-Reiche-Strasse, Dresden Oktober 2005: http://www.htw-dresden.de/~nazca/aktiv.htm

Maria-Reiche-Park in Miraflores in Lima
-- Figur der Hände mit 9 Fingern: http://www.nazcamystery.com/nazca_mariareiche.htm
-- Figur des Affen mit 9 Fingern: http://tatrine.blogg.de/
-- Figur der Spinne: http://www.hotelslimaperu.info/category/image-galleries/what-do-after-arriving-lima-peru
-- Figur des Kolibris:
http://lima.olx.com.pe/lujoso-dpto-de-estreno-190-mt-piscina-y-vista-al-mar-miraflores-iid-27902677


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