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Arica 05. Sernatur und weiteres
Das Tourismusbüro "Sernatur" - das LAN-Büro - ein "Schweizer Zentrum" ("centro Suizo") - Restaurants - Graffiti mit Geoglyphen und Petroglyphen - Abfall mit Hund - Saftbar - Hotel mit "Internetsaal" - Militarismus - Zentrum für Kunsthandwerk - Musikterror aus dem Geschäft "Fardobella"
Fotoreportage von Michael Palomino (Oktober 2010, Fotos vom 11. April 2010)
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Spaziergang in Arica mit Hochnebel: LAN-Büro - "Schweizer Zentrum" - Restaurants
Calle Prat, das Büro von LAN im "Geschäftsturm" ("Empressarial", "Empresarial")
Am 19. April 2010 machte ich einen weiteren Spaziergang, der mich in die Pratstrasse ("calle Prat") führte. Es war ein Nebeltag, und ich suchte ein günstiges Restaurant im Zentrum von Arica. Zuerst fand ich das LAN-Büro im "Geschäftsturm". Ja, von diesem Büro der Fluggesellschaft LAN sollte man wissen, wo es ist. Leute, die nach Santiago fliegen wollen, buchen hier den täglich angebotenen Flug, um die Busreise von 26 Stunden zu vermeiden. Leute, die nach Lima fliegen wollen, können aber nicht von Arica aus fliegen, sondern müssen zuerst mit dem Zug oder mit dem Bus nach Tacna reisen und dort ins Flugzeug steigen. Eine Busreise zwischen Arica und Lima dauert zwei Tage. Warum ist das so? Weil die "Panamericana" oft 100e von Kurven hat und weil Brücken oder Tunnels fehlen. Also, man unterhalte sich gut auf langen Busreisen! Wir sind in Süd-"Amerika"!, und Zugverkehr gibt es praktisch nicht, weil die schweinischen Regierungen den Zugverkehr verrotten lassen in der Meinung, dass Zugverkehr sich nicht lohne. So ist es in Peru, so ist es in Uruguay, so ist es in Chile, und neue Zugstrecken werden nicht gebaut. Die sind so dumm!
Pratstrasse ("calle Prat"), das Strassenschild
O.k., ich lief nun die Pratstrasse in die andere Richtung, um ein Restaurant mit akzeptablen Preisen zu suchen, so dachte ich mir.
Das Strassenschild sagt: Herr Arturo Prat ist ein "Held der Seeschlacht von Iquique". Fehlt nur die Angabe des Jahres, wann das denn war, und die Angabe des Gegners. Wikipedia schreibt über Prat, dass er am Krieg gegen Spanien in verschiedenen Schlachten beteiligt war [web02].
Und im Jahre 1879 war Admiral Prat der Führer, der den peruanischen Hafen Iquique blockierte. Aber die Mannschaft des peruanischen Admirals, Miguel Grau, griff das Schiff von Prat an, und Prat war so dumm und griff das Schiff von Grau an, und so wurde Prat 1879 getötet [web03].
Nun, man kann Prat als Held oder Dummkopf betrachten. Prat ist nicht der einzige dumme Militarist auf diesen Strassenschildern im Zentrum der chilenischen Städte. Hier sollte sich auch etwas ändern. Der chilenische Militarismus auf den Strassenschildern sollte weg, und man sollte den Strassen Namen im Sinne der Menschenrechte, der Philosophie und der Musik geben, und es fehlen auch Strassennahmen mit den Mapuche-Eingeborenen im zentralen Chile.
Pratstrasse (calle Prat), das "Schweizer Zentrum" ("centro Suizo")
In dieser Pratstrasse entdeckte ich ein "Schweizer Zentrum".
Es war ja April, und viele Tage waren schon Nebeltage. Es wurde mir dann oft gesagt, dass im Juli, August und September in Arica nur Nebel vorherrscht, ohne jeglichen Sonnentag.
Also, wenn jemand behauptet, Arica sei "die Stadt der ewigen Sonne" oder "die Stadt des ewigen Frühlings", dann ist das eine grosse Lüge [web08]. Scheinbar hat Arica ein Klima wie die Küstendistrikte von Lima, aber mit weniger Wind.
Pratstrasse ("calle Prat"), das "Schweizer Zentrum ("centro Suizo"), Nahaufnahme
Dieses "Schweizer Zentrum" in Arica ist ein Schmuckgeschäft. Ich ging hinein und wollte schweizer Uhren sehen. Aber schweizerische Produkte hatten die da nicht, sondern die haben nur den Namen geklaut. Und das Schweizer Kreuz auf der Fahne ist auch ein wenig schlank geraten. Das ist eben eine chilenische Schweizer Fahne...
Es gibt da so einige Geschäfte in Süd-"Amerika", die sich "Schweiz" nennen, ohne ein einziges schweizer Produkt zu verkaufen. Das habe ich schon in Oxapampa im Urwald von Peru gesehen...
Galerie "18. September", der Eingang
Ich suchte immer noch ein günstiges Restaurant und kam schlussendlich in diese Galerie an der Strasse 18. September (calle 18 de Septiembre).
Galerie zum 18. September, das Angebot des Restaurants
Das Angebot umfasste einfache Menüs für 1500 Pesos (3 Dollars, 9 Soles, und das ist für Chile ein billiger Preis):
Der erste Gang war eine Hühnersuppe, dann kam als Hauptspeise:
-- Hühnchen an Erbsen (Hühnerfleisch mit Zwiebel, Karotte, Paprikaschote [web04])
-- Bohnen mit Zügeln (Bohnen an Zwiebeln, Paprika, Knoblauch, Butter, Pfeffer und Oregano etc. [web05])
-- Leber-Bifsteck
-- Kotelett
mit Reis, Salat, oder mit Kartoffeln an Mayonnaise [web06]).
Dieses Restaurant war während meines 4-wöchigen Arica-Aufenthalts eines "meiner Restaurants". Verglichen mit den peruanischen Restaurants sind chilenische Restaurants teuer, kosten mindestens das Doppelte, oft das Dreifache.
Galerie des 18. Septembers, Restaurant
Die Atmosphäre des Restaurants war familiär. Man konnte auswählen, ob man an der Bar oder an einem Tisch bedient sein wollte. Manchmal kam ich um 3 Uhr nachmittags und es gab schon nichts mehr, so beliebt war dieser Ort.
Strasse des 18. Septembers (calle 18 de Septiembre), Salatrestaurant (01)
Dann entdeckte ich auch noch dieses Restaurant, ebenfalls an der Strasse des 18. Septembers.
Dies war das erste Salatrestaurant, das ich in Süd-"Amerika" gesehen habe. Das waren erstklassige Speisen mit Salaten.
Strasse des 18. Septembers, Salatrestaurant (02)
Nur einmal stimmte etwas nicht: Da war der Feiertag des 1. Mai und es gab nur die Hälfte der Gemüse auf dem Teller, aber das Restaurant verlangte denselben Preis. Als ich protestierte, sagten die Angestellten mir, dass heute Feiertag sei und die Händler hätten nur die Hälfte der Gemüse gebracht. Aber warum haben sie dann die Preise nicht reduziert? Das scheint mir ein peruanischer Brauch, gleiche Preise für weniger Leistung zu verlangen...
Spaziergang am Abend: Graffiti mit Geoglyphen und Petroglyphen - Abfall mit Hund - Safttheke am Markt
Fussgängerpassage Bolognesi ("pasaje Bolognesi"), Geoglyphengraffiti auf einer Fassade
Auf einem anderen Spaziergang entdeckte ich später diese Graffiti mit Geoglyphen oder Petroglyphen.
(Im Mai 2011 bei einem erneuten Besuch von Arica waren diese Graffiti-Geoglyphen leider fast weggeputzt, und so wird dieses Foto historisch...).
Fussgängerpassage Bolognesi ("pasaje Bolognesi"), Geoglyphengraffiti auf einer Fassade, Nahaufnahme
Wieder fehlt die Angabe, wo sich diese Muster denn real befinden. Gemäss meiner Erfahrung sind sie aus dem Llutatal und dem Azapatal.
Kreuzung Fussgängerpassage Bolognesi mit Sotomayorstrasse, Abfall mit Hund am Abend
An derselben Strassenecke war ein zentraler Abfallpunkt.
Situationen wie hier mit viel Abfall und Hunden, die nach Fleischresten suchen, waren aber in Arica selten. Nun, wenn aber alle Geschäfte am Abend ihren Abfall an einer Ecke abstellen und wenn dann unkontrollierte Hunde die Situation ausnutzen, dann wird die Situation so hässlich wie hier: Der Hund reisst die Säcke auf und alle Speisereste sind dann auf dem Trottoir. Hässlich.
Die Strassenreinigung in Arica beschränkt sich allgemein auf Wischen. Nassreinigung habe ich nie gesehen, denn mit dem Wasser muss man hier in der Wüste von Arica sehr sorgsam umgehen. Und so bleibt die gesamte Stadt in ihrem Strassenstaub, der natürlich zum Teil durch den Meerwind verfrachtet wird.
Der Markt von Arica, ein Getränkebar mit Papaya
Im Markt von Arica an der Kolumbusstrasse ("calle Colón") gibt es einige Früchtestände. Einer davon ist dieser hier. Papaya und Mangos werden in den bewässerten Tälern Chiles gezüchtet und sind deswegen nicht sehr gross. Mir schienen sie nicht so süss wie in Peru.
Der Markt von Arica, die Safttabelle
Der Säftestand im Markt von Arica bot folgende Säfte an: "Vitaminsaft" ("vitaminico"), gemixter Saisonsaft ("surtido"), Mango mit Milch, Banane mit Milch, Guayaba mit Milch, Papayasaft, Orangensaft, Anananssaft, Melonensaft, Maracuyasaft, Tumbosaft und Pfirsichsaft.
Ein weiterer Spaziergang: ein Hotel mit "Internetsaal" - Militarismus für arme Chilenen - Zentrum für Kunsthandwerk
Baquedanostrasse ("calle Baquedano"), die Autoschlange der Kollektivtaxis
In Arica gibt es nicht nur öffentliche Busse, sondern viele Linien mit Kollektivtaxis, der natürlich den öffentlichen Busverkehr beeinträchtigt.
Praktisch die Hälfte der Kollektivtaxilinien fahren durch die Markusstrasse (calle San Marcos) und biegen dann in die Baquedanostrasse ab, kreuzen dort die Fussgängerzone des 21. Mai und blockieren somit dort immer die Baquedanostrasse.
Aber weisst du, es gibt keinen Stadtplan mit den Linien des öffentlichen Verkehrs. Für Touristen ist das ein Horror.
Pratstrasse ("calle Prat"), Hotel "Zu den Palmen" (hotel "Las Palmas")
An der Pratstrasse sah ich dieses Hotel, und die Tafel verspricht einen guten Aufenthalt. Als ich dann aber nach den Preisen fragte, liess ich es lieber sein.
Pratstrasse, die Tafel des Hotels "Zu den Palmen" mit der Angabe eines Internetsaals ("sala de Internet")
Dieses Hotel "Zu den Palmen" an der Pratstrasse gab an, es sei auch ein Internetsaal vorhanden. Als ich das nachsehen wollte, wurde mir ein kleines Zimmerchen gezeigt mit zwei Internetplätzen, von denen nur einer funktionierte. Ob man einen Laptop anschliessen könne, wusste die Person an der Theke nicht, das müsste man den Techniker fragen, der sei aber kaum da. Man solle alles so lassen, wie es ist...
Fussgängerpassage 21. Mai, eine Soldatin in Wüstenuniform
Für viele Arme in Chile ist das Militär die einzige Lösung, eine gute Berufsausbildung zu erhalten. Deswegen sieht man Leute in dieser Kleidung. Die Regierung spielt also mit den Leuten: Arme füllen das Heer. SO IST DAS, und das ist nicht gut. Der chilenische Staat gibt nicht genügend Stipendien an die Armen, um sich gut auszubilden und aus der Armut herauszukommen.
Kolumbusstrasse, der Eingang des Kunsthandwerkzentrums "Yaser"
Dieses Zentrum für Kunsthandwerk nannte sich "Yaser". Dies wurde mir erst bewusst, als ich die Fotos richtig angeschaut habe...
Kolumbusstrasse, das Schild am Eingang zum Kunsthandwerkzentrum "Yaser"
Das Kunsthandwerkzentrum an der Kolumbusstrasse, da ist ein Stand wegen der "Diogeneskrankheit" geschlossen ("cerrado por el mal de Diógenes")
Der kleine Kunsthandwerkmarkt an der Kolumbusstrasse hatte viele Sachen, um die Wohnung mit einem positiven und konstruktiven Geist des Kunsthandwerks der Sierra von Chile auszuschmücken - die vorher in der Geschichte bolivianisch oder peruanisch war.
Der Besitzer dieses Verkaufsstand war gerade wegen der "Diogeneskrankheit" abwesend. Das Diogenessyndrom beschreibt die Sucht, alles zu sammeln und am Ende sogar im Abfall zu leben [web07].
Daneben sieht man das Plakat für "Tarotlesen" durch einen Sr. Javier. Nun gut, die Menschenrechte sind ja wohl besser als diese Tarot-Lektüre. Da fehlt nichts, wenn dieser Standbesitzer abwesend ist.
Kolumbusstrasse (calle Colón), Kunsthandwerkzentrum mit Webereien und Mobiles
Die Stände des Kunsthandwerkzentrums hatten teilweise hochwertige Sachen wie z.B. diese gewebten Teppiche, oder Mobiles aus kostbaren Steinen.
Der rote Wandteppich zeigt Vulkane wie sie in Chile vorkommen, einen Adler, Lamas, und eine Sierra-Bewohnerin mit Hut, Zopf und Rock, einen weissen Flamingo, und ein Häuschen.
Der weisse Wandteppich zeigt einen Bauern mit seinen Lamas, zwei Weberinnen, die einen Wandteppich weben, eine Sierra-Bewohnerin, die an einem Feuerherd kocht, und daneben ein Häuschen, sowie zuunterst drei tanzende Personen, ein Mann und zwei Frauen.
Kolumbusstrasse, der weisse Wandteppich im Kunsthandwerkzentrum
Kolumbusstrasse, der rote Wandteppich im Kunsthandwerkzentrum
Kolumbusstrasse, eine Weberei aus dem Kunsthandwerkzentrum über Arica
Hier sehen wir eine Weberei in Form eines breiten Bandes mit den Motiven der chilenischen Sierra, eine Sierra-Bewohnerin, eine Palme am Strand als Verbindung mit der Küste, und ein Lama.
Das Kunsthandwerkzentrum an der Kolumbusstrasse, Weberei über Arica, die Sierra-Bewohnerin, Nahaufnahme
Das Kunsthandwerkzentrum an der Kolumbusstrasse, Mobiles aus wertvollen Steinen, aus Bambus, und aus Keramik
Ein terroristisches Geschäft mit scheusslicher Musik in Arica: das Geschäft Fardobella - und das war nicht das einzige
Das Geschäft Fardobella (01), ein Geschäft mit Musikterrorismus, das viele Hotels belästigte
Diese Spinner-Geschäft an der Kreuzung Lynch-Strasse / Higgins-Strasse verkaufte nicht nur Occasionskleider mit "Preisnachlass", sondern hatte am Eingang auch Lautsprecher, die zur Strasse hin gewandt waren, mit scheusslicher, peruanischer Musik (rassistische Musik von Grupo 5) und "amerikanischer" Musik mit Elektrogitarre, also Drogenmusik.
Dieses Geschäft beeinträchtigte im Umkreis alle Hotels, aber keine Person reklamierte. Als dann ein Tourist mit Fotos und einem klaren Text beim Rathaus von Arica den Fall präsentierte, wurden aber doch Massnahmen ergriffen. Und im Stadtzentrum an der Fussgängerzone 21. Mai waren weitere terroristische Geschäfte, die scheussliche Diskothek mit maximalem Volumen verbreiteten. Dieser Musikterrorismus ist in der Tat kein hohes geistiges Niveau. Einige Ladenbesitzer wollen Arica scheinbar "peruanisieren"...
Das Geschäft Fardobella (02), ein musikterroristisches Geschäft mit einem Lautsprecher auf der linken Seite, der nach aussen gerichtet ist
Das Geschäft Fardobella (03), ein musikterroristisches Geschäft mit einem Lautsprecher auf der rechten Seite, der nach aussen gerichtet ist
Das Geschäft Fardobella (04), das diskothekenterroristische Geschäft verbreitete seinen Musiklärm auch am späten Abend noch und belästigte damit viele Hotels
Der dumme Ladenbesitzer dieses Geschäfts musste dann die Position der Lautsprecher ändern und das Volumen herunterdrehen. So kam alles gut. Aber es gibt in Arica Ladenbesitzer, die Arica "peruanisieren" wollen, mit ewiger Diskothek in den Strassen wie in Lima im scheusslichen Distrikt Jesus-Maria oder im scheusslichen Comas. Es gibt einige wilde Gruppen in Arica, die Arica in ein scheussliches Lima verwandeln wollen. Ich sage dies nur als Tourist an alle Arica-Bewohner, dass sie ihre Stadt nicht durch peruanische Schweine mit ewiger Diskothek in den Strassen peruanisieren lassen.
Am Ende meines Aufenthalts konnte auch wilde Diskothek an der Maipu-Strasse beobachtet werden. Es war schrecklich, und wieder einmal reklamierte scheinbar niemand. Die Arica-Bewohner wissen nicht, was es heisst, Diskothekenlärm eines Geschäfts zu tolerieren, denn, wenn dieser Lärm sich überall ausbreitet, dann wird da nicht nur Lärm sein, sondern dann werden da auch Drogen, Mord und Totschlag sein, und deswegen sind solche Geschäfte, die Diskothekenlärm auf dem Trottoir veranstalten, eben terroristische Geschäfte - die Auswirkungen kann man in Lima beobachten - und die peruanische Regierung weiss, woher die Gewalt kommt. Nun, ich weiss das: Diskothekenlärm ist der Beginn, den Ort in einen Terroristenort mit Drogen und Messern zu verwandeln...
Quittungen in Arica
Quittungen in Chile sind generell kleine Papierchen, wo immer der Ladenbesitzer / die Ladenbesitzerin, die Geschäftsbereiche und die Adresse und die Steuernummer (RUT) angegeben sind. Aber es ist nicht angegeben, was verkauft wird. Und das ist schon ein Bisschen komisch in Chile. Es werden ein Haufen Quittungen ausgestellt, aber eigentlich sind das nur Werbezettel, denn was verkauft wird, wird nicht notiert. Weder die Kundschaft noch die Ladenbesitzer haben einen Überblick, und Garantieleistungen gibt es natürlich auf diese Weise juristisch gesehen nicht, weil ja nicht nachweisbar ist, ob überhaupt ein entsprechender Artikel verkauft wurde.
Die originalen Quittungen sind viel kleiner als hier abgebildet (7,5 mal 4,7 cm, mehr nicht).
Quittung eines Coiffeurgeschäfts-Internetcafés
Wir sehen an dieser kleinen Quittung:
Die Lokalbesitzerin ist Silvia Gladys Arévalo Cruz.
Geschäftsbereiche sind: Coiffeur, Schönheitssalon, Internetlokal, Verkauf von Süssigkeiten, Eis (Glace) und Getränken.
Adresse: Arturo Prat Nr. 481
Steuernummer (RUT): 3.897.966-3
Ortschaft: Arica.
Es wurden Artikel im Wert von 700 chilenischen Pesos verkauft (Chile macht dabei immer ein $-Zeichen, was mir absolut unverständlich ist). 700 chilenische Pesos entsprechen ca. 1,50 Dollar.
Ja, was habe ich da wohl am 19.4.2010 gekauft? Vielleicht ein Mineralwasser, oder ich habe 2 Stunden Internet konsumiert.
Quittung einer Schweisserwerkstatt
Lokalbesitzer ist Mario Orlando Flores Collao.
Geschäftsbereiche sind: Schweisserei, Metallkonstruktionen, Aluminiumkonstruktionen, Schreinerei.
Adresse des Haupthauses (casa matriz): Tocopilla 787, Card. Silva Henríquez
Adresse der Filiale (sucursal, suc.): Lebensmittelgeschäft für Milchwaren, Trockenfleisch, öffentliches Telefon, Sotomayor-Strasse 306, Tel. 311722
Steuernummer (RUT): 6.593.471-K
Ortschaft: Arica.
Was habe ich da wohl am 28.4.2010 für 760 chilenische Pesos (ca. 1,5 Dollar) gekauft? Vielleicht einen Lampenhaken, den ich dem Hotelbesitzer geschenkt habe.
Quittung eines Betten-Spielzeug-Getränke-Geschäfts
Geschäftsinhaberin ist Lilian Choque Choque.
Geschäftsbereiche sind: Unterhaltung, elastische Betten, aufblasbare Spielsachen, Tischfussball, Getränke und Süssigkeiten.
Das Geschäft hat einen eigenen Namen: "Camas Elásticas Ariel".
Adresse des Haupthauses (Casa Matriz, C.Matriz): Chinchorro-Strand, Süden (sector sur) von Arica
Adresse der Filiale (sucursal, suc.): Laden, Paketabteilung, Konfekt, Getränke
-- 18.-Septemberstrasse Nr. 390, Arica
-- D.Part.: Caldera Nr. 858, Arica
Steuernummer (RUT): 8.489.217-3
Was habe ich da für 600 chilenische Pesos am 13.4.2010 wohl gekauft? Vielleicht ein Mineralwasser.
Quittungen des Lebensmittelgeschäfts CATAPAB
Geschäftsinhaberin dieses Lebensmittelgeschäfts ist Pamela Natalie Martínez Escobar.
Geschäftsbereiche sind Lebensmittel, Süssigkeiten, Basar, Paketgut
Das Geschäft hat einen Namen "CATAPAB".
Die Adresse ist Yungay-Strasse Nr. 401
Die Steuernummer (RUT) ist 11.611.004-0
Ortschaft ist Arica.
Dieses Lebensmittelgeschäft "CATAPAB" lag neben dem Hostal Yungay und dort habe ich jeweils kleine Lebensmitteleinkäufe getätigt, in diesem Fall am 16. 4. und am 18.4.2010, für 1420 und 1900 chilenische Pesos.
Quittung eines Kombi-Geschäfts mit Bar, Restaurant, Internet, Telefon und Telefonkartenverkauf
Geschäftsinhaber sind Silva San Martín Cesar Eduardo und weitere.
Geschäftsbereiche sind: Bar, Restaurant, Internet, ein Callcenter, Handyverkauf, Prepaid-Kartenverkauf, Fotokopien und Fax.
Adresse: Sotomayorstrasse Nr. 275, Telefon: 231311
Ortschaft: Arica
Steuernummer (RUT): 50.714.910-3
Was habe ich da wohl am 5.5.2010 für 4900 chilenische Pesos (ca. 10 Dollar) gekauft? Wahrscheinlich Batterien für meine Kamera.
Quittung des Restaurants "Zumeria"
Der Betrieb ist eine GmbH (LTDA.): Gastronomiebetriebe Ordoñez und Milla GmbH
Die Geschäftseigentümer sind Ordoñez und Milla.
Geschäftsbereich ist die Herstellung von Speisen und Kuchen zum Servieren vor Ort oder zum Mitnehmen.
Das Restaurant hab den Namen "Zumería".
Die Adresse ist Sotomayorstrasse Nr. 193.
Der Betrieb hat ein E-Mail: zumeria@hotmail.com
Die Steuernummer (RUT) ist 76.085.385-2
Der Ort ist Arica.
Was habe ich da am 7.5.2010 wohl für 1200 chilenische Pesos gekauft? Vielleicht war das ein Mini-Menü im alten Markt.
Die Visitenkarte des Hotel Lynch, Patricio-Lynch-Strasse Nr. 589, Arica, Chile, Telefon 231581
Und auf der Rückseite habe ich die Preise aufgeschrieben.
Quittung einer Bäckerei
Geschäftsinhaber ist Marcos David Humire Flores.
Geschäftsbereiche sind Bäckerei, Konditorei und Hähnchenrösterei.
Das Lokal hat einen eigenen Namen "Davincho".
Adresse des Mutterhauses (casa matriz, c.m.): Kolumbusstrasse 629
Adresse der Filiale (sucursal, suc.): Kolumbusstrasse 648
Ortschaft: Arica
Steuernummer (RUT): 10.668.400-6
Was habe ich da wohl am 15.4.2010 gekauft habe, weiss ich nicht mehr. Man kann auch den Preis nicht mehr lesen. Aber Garantieleistung dürfte wohl keine in Diskussion stehen, da die Sache schon lange "gegessen" war.
In Arica machen die Bäckereien keine grossen Brote. Grosse Brote backen nur die Leute von Hari Krishna in ihrer kleinen Gemeinde im Lluta-Tal und verkaufen dies dann im Zentrum in der Fussgängerzone. In den Bäckereien von Arica gibt es also nur kleine Brötchen, und meistens sind die Brötchen in einer grossen, durchsichtigen Plexiglaskiste oder Glaskiste kunterbunt durcheinandergemischt. Dieses Brötchen-Durcheinander ist einmalig in Arica. Am Ende ist es aber kein Durcheinander mehr, weil immer die Weissbrötchen übrigbleiben, die immer weniger Leute haben wollen.
Quittung eines Parfümerie-Buchladens
Das Geschäft ist eine GmbH (Ltda.), eine "Geschäftsgesellschaft Justina Miranda".
Geschäftsbereiche sind Schminkartikel und Kosmetika.
Das Geschäft hat einen speziellen Namen "Perfumería-Librería J.M."
Adresse: Maipustrasse Nr. 441, Stand 306; E-Mail: jm.arica@yahoo.es
Ortschaft: Arica
Steuernummer (RUT): 78.853.740-9
Was habe ich da wohl am 19.4.2010 für 730 chilenische Pesos gekauft habe, weiss ich nicht mehr, vielleicht einen Kamm.
Wieso die Angabe "Librería" (Buchladen) steht, bleibt ein Rätsel.
Quittung der Konditorei und Hähnchenrösterei "Danae G."
Geschäftsinhaber ist Faustino Gutierrez Consa.
Geschäftsbereiche sind Konditorei und Bäckerei.
Das Geschäft hat einen speziellen Namen "Danae G."
Adresse: Maipustrasse Nr. 442
Ortschaft: Arica
Telefon (Handy): 86125481
Steuernummer (RUT): 14.728.803-4
Was habe ich da wohl am 15.4.2010 für 2000 chilenische Pesos gekauft habe, weiss ich nicht mehr, vielleicht ein Stück Kuchen. Der Preis entspricht aber einem Menü, was mich im Nachhinein selbst verwundert.
Quittung für Elektronikartikel
Geschäftsinhaber ist Gino José Barras Lemo
Das Mutterhaus (casa matriz) verkauft Fantasieartikel.
Geschäftsbereiche sind Uhren, Batterien, elektrische Haushaltsgeräte
Adresse: Kolumbusstrasse 334, Verkaufsstand 22, Galerie Sangra-Kolumbus, Telefon: 254504
Die Filiale verkauft andere Sachen: Gefrorene Lebensmittel, Milchwaren, Getränke, verpackte Lebensmittel, Eis (Glace) und rohes Eis
Adresse: Lynchstrasse Nr. 290, Telefon 255590, Handy: 09-5090642
Eine weitere Filiale ist wieder auf einem anderen Gebiet, bei der Restauration tätig: Restaurant, schnelle Mahlzeiten zum Servieren und Mitnehmen, ausserdem eine Empanada-Bäckerei und eine Hähnchenrösterei.
Adresse: Sotomayorstrasse Nr. 500
Steuernummer (RUT): 6.300.325-5
Ort: Arica
Am 15.4.2010 habe ich da für 4000 chilenische Pesos wahrscheinlich Batterien für meine Kamera gekauft.
Quittung für die Reinigung meiner Kamera
Ich war mit meiner Kamera im Llutatal bei den Petroglyphen unterwegs, und da ist ein Sandkorn derart ins Gehäuse geraten, dass es immer auf den Fotos zu sehen war. Dies erforderte eine Kamerareinigung, und da ich dies nicht selber machen konnte, gingen mir am 23. April 2010 20.000 chilenische Pesos (40 Dollar / Franken) durch die Lappen.
Geschäftsinhaber ist Víctor Segundo Mamani Lara
Geschäftsbereich ist die Arbeit als Elektroingenieur.
Adresse: Santa-Maria-Allee 1361, Telefon 253361
Ortschaft: Arica
Telefon (Handy): 253361
Steuernummer (RUT): 6.546.285-0
Kurse zur Kamerareinigung sollte man nehmen, dann passiert ein solcher Verlust nicht mehr.
Weiteres aus Arica im Jahre 2010
Da hängen Turnschuhe über der Strasse in Arica (01), 11. Mai 2010
Da hängen Turnschuhe über der Strasse in Arica (02), 11. Mai 2010
Auch im Abfallkübel Peru gibt es den Brauch, Turnschuhe an elektrischen Kabeln aufzuhängen.
Eine Meldung dazu besagt folgendes:
29.5.2011: <Ein Phänomen, das die Welt bewegt: Das Rätsel der hängenden Schuhe>
aus: n-tv online; 29.5.2011;
http://www.n-tv.de/panorama/Das-Raetsel-der-haengenden-Schuhe-article3450321.html
<Schuhe baumeln in der Luft. Sie hängen von Bäumen, Brücken, Ampeln, Stromkabeln. In aller Welt werden sie gesichtet. Doch wer hängt sie dahin? Und warum?Schuhe hängen von einem Kabel am Kottbusser Tor in Berlin.
Eines Morgens baumelten plötzlich Schuhe über dem Kopf des Bäckers Halil Kur. Zuerst waren es nur zwei: ein Paar alter Turnschuhe. Halil Kur bemerkte sie auf dem Weg in seine Bäckerei an der U-Bahn-Haltestelle Kottbusser Tor im Berliner Stadtteil Kreuzberg. Die alten Treter hingen - an den Schnürsenkel zusammengebunden - an einem Kabel, das mehrere Meter über dem Gehweg gespannt ist, wenige Schritte von Halil Kurs Laden entfernt. Damals dachte der Bäcker sich nichts dabei. Jetzt, ein paar Monate später, ist das anders.An diesem Morgen steht Halil Kur vor seinem Laden in der Sonne und zeigt kopfschüttelnd auf das Kabel: Wo zuerst nur die Turnschuhe hingen, baumeln nun elf weitere Schuhe einträchtig nebeneinander im leichten Frühlingswind. Der Bäcker ist ratlos. "Schuhe gehören an die Füße! Nicht in die Luft! Was sollen die da?"
Eine Frage, die sich nicht nur Halil Kur stellt - sondern Menschen auf der ganzen Welt beschäftigt. Denn das Phänomen ist keine Seltenheit. Berichte über Schuhe an Kabeln und Strommasten, Ampeln und Laternen, Brücken und Bäumen kommen aus Kanada und Argentinien ebenso wie aus Großbritannien, Österreich oder Neuseeland. Oder eben aus Deutschland. Dort wurden sie außer in Berlin bereits in Leipzig, Hamburg, Köln, München und Konstanz gesichtet.
Zahlreiche Theorien
Wanderschuhe an einem Wegweiser im ostthüringischen Blankenstein am "Kilometer Null" des 168,3 Kilometer langen Rennsteig-Wanderweges.
Wer die Schuhe nach oben wirft und warum, weiß keiner so genau. Im Internet finden sich zahlreiche Erklärungsversuche. Am weitesten zurück geht eine Legende, die aus Schottland stammen soll: Ein aufgehängtes Paar Schuhe in der Nähe eines Hauses symbolisiert dort demnach seit Jahrhunderten, dass ein Mann vor kurzem seine Unschuld verloren hat.Die meisten Theorien kommen aus den USA: Sie reichen von Studenten oder Schülern, die mit dem Ritual ihren Abschluss feiern, bis zu Soldaten, die am Ende des Militärdienstes mit dem Wurf ihrer Kampfstiefel über Kabel oder Zäune ein Zeichen setzen wollen. Verbreitet sind dort auch shoetrees, Bäume, die über und über mit Schuhen behangen und vor allem an Straßen zu finden sind.
Die wohl schönste Geschichte zu den Ursprüngen dieser Tradition ist von Amerikas bekanntestem shoetree überliefert. Einer Pappel am einsamen Highway 50 in Nevada, an der Hunderte von Paaren baumelten. Das erste Paar soll - den Erzählungen nach - Anfang der 90er Jahre durch die Luft geflogen sein. Ein Liebespaar stritt sich auf dem Weg zur Hochzeit, der Bräutigam schmiss im Zorn die Schuhe seiner Verlobten auf einen Ast. Weil das Paar es nicht schaffte, sie wieder herunterzuholen, redeten sie - und vertrugen sich. Viele Reisende sollen diesem Beispiel gefolgt sein.
Weniger romantisch klingt eine andere Theorie, die weltweit verbreitet ist: Sie besagt, dass Straßengangs und Dealer mit den baumelnden Schuhen ihre Gebiete markieren.
Filmreife Ordnungswidrigkeit
"Baumschmuck" vor der Frankfurter Katharinenkirche.
Doch ganz gleich wer aus welchem Grund mit dem Schuhwerfen angefangen hat: Mittlerweile ist der Brauch weltweit zu finden. Sogar bis nach Hollywood haben es die hängenden Treter schon geschafft. In der Polit-Satire "Wag the Dog" sind sie Teil einer großen politischen Inszenierung: In dem Film werfen Robert De Niro und Dustin Hoffman Schuhe über Bäume, um die Bevölkerung von der Sex-Affäre des amerikanischen Präsidenten abzulenken.Einen Überblick über das Phänomen gibt der Blog "shoefiti.com", auf dem Menschen aus aller Welt Fotos, Berichte und Theorien über hängende Schuhe posten. Betrieben wird er seit 2005 von dem Amerikaner Ed Kohler, der auch den Begriff - angelehnt an die Kunstform Graffiti - geprägt hat.
Auch der Kölner Galerist Gérard Margaritis, der sich auf Street und Pop Art spezialisiert hat, sieht das Schuhwerfen als Kunstform: "Alles, was im öffentlichen Leben stattfindet, nicht dem gesellschaftlichen Reglement entspricht und andere zum Nachdenken anregt, betrachte ich als Kunst", sagte er.
Aus dem Ordnungsamt des Berliner Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg kommen dagegen ganz andere Töne. "Ich würde das spontan als Müll bezeichnen", sagt ein Sprecher. Wer Schuhe auf Kabel, Ampeln oder Bäume wirft, begehe eine Ordnungswidrigkeit und müsse mit einem Verwarnungsgeld von bis zu 35 Euro rechnen. In Berlin würden die Schuhe an den meisten Stellen aber zunächst erstmal hängenbleiben, schätzt er. "Uns fehlen schlicht die Ressourcen, die einzusammeln."
Silke Katenkamp, dpa>
Rathaus von Arica, ein Velo ohne Platz
Scheinbar hat die Gemeinde Arica zwar viel Geld für den Strassenbau, hat aber kein Geld, sichere Veloparkplätze aufzustellen. Da fehlt ein Programm.
Rathaus von Arica, ein Velo ohne Platz, Nahaufnahme
Warum muss denn ein Velofahrer sein Velo an einem Gitter eines Kellerraums abschliessen? Hier fehlt ein Programm, um sichere Veloabstellplätze zu installieren.
Fussgängerzone des 21. Mai in Arica, wilde Hunde
Wir können uns glücklich schätzen, dass die Hunde in Arica meist gut gehalten sind uns sauber und athletisch erscheinen, und es sind nur wenige, und die stören nicht viel.
Fussgängerzone des 21. Mai in Arica, Brotverkäufer
Zwischen 9 und 14 Uhr von Montag bis Samstag zirkulieren in der Fussgängerzone des 21. Mai in Arica Verkäufer mit Vollkornbrot. Dieses Brot wird auf dem Hari-Krishna-Bauernhof im Lluta-Tal produziert, und einige Mitglieder verkaufen dann das Brot hier. Dieses Vollkornbrot der Hari-Krishna-Bäckerei ist sehr gut, mit vielen Gewürzen.
Fussgängerzone des 21. Mai in Arica, Brotverkäufer 02, dieses Mal direkt von der Hari-Krishna-Farm im Lluta-Tal
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