Das
kleine Hotel "Reiche Stadt" (hostal Villarica)
|
Hostal Villarica, Korridor (01)
|
Ich
nahm
mir im kleinen Hotel "Reiche Stadt" (hostal
"Villarica") Quartier, das an der
General-Lagos-Strasse lag ("calle General Lagos"), ein
Häuserblock vom Zentrum entfernt. Ich habe dieses
kleine Hotel ausgewählt, weil hier der Lärm des
Zentrums nicht mehr zu hören war. Es war sauber, und
das Haus hatte eine gute Bausubstanz.
|
|
Hostal Villarica, Korridor (02)
|
|
|
|
|
Hostal Villarica, ein hergerichtetes Zimmer
Die Zimmer waren schön hergerichtet.
|
Aber die Nachbarn
waren nicht so toll, wie es scheint. Die Sonne ging
an einem Sonntag auf, und der Nachbar des weissen
Hauses meinte, dass er ab 10 Uhr laute
Diskothek-Musik mit der peruanischen, rassistischen
Schrottmusik von Grupo 5 machen müsse, um seine
Autowäsche seines kapitalistischen BMWs zu
begleiten. Als wir die Hotelangestellten fragten,
wer diese Diskothek mache, sagten sie, das sei die
Schule (colegio), aber das war eine Lüge, weil die
Schule auf der anderen Strassenseite war. Nein, die
peruanische Schrott-Diskothek kam vom
Musikterroristen, der sein Zimmer in diesem weissen
Haus hatte, der also die Stadt Arica peruanisieren
wollte. Nach 4 Stunden kontrollierte ich genauer,
von wo die rassistische, peruanische Schrott-Musik
kam, zeigte es der Hotelbesitzerin, und erst jetzt
protestierte die Hotelbesitzerin beim
Terroristen-Peruaner. Es scheint schon befremdlich,
dass die Hotelbesitzerin vorher nicht einschritt,
sondern dass sie sich auch von einem peruanischen
Terroristen-Schwein, in diesem Fall ein
BMW-Besitzer, terrorisieren liess, bis die Gäste
reklamierten...
|
|
Hostal Villarica, ein Spinner-Nachbar mit
rassistischer Schrott-Diskotheken- Musik (Grupo 5) aus
Peru, die er über 4 Stunden lang laufen liess, am
Sonntag von 10 bis 14 Uhr
|
In dem kleinen Hotel
war eine schöne Karte der Region Arica aufgehängt
Hostal Villarica, Karte der Region der Arica
|
Hostal Villarica, Karte der Region Arica, Nahaufnahme
Weder im kleinen
Hotel noch in einem Reisebüro in Arica konnte man
diese schöne Karte kaufen. Die Angestellten sagten
immer, die Karten seien ihnen "ausgegangen", auch
im offiziellen Turismusbüro "Sernatur". Nun, wenn
Arica die Touristen ohne Karten lässt, so werden
die Touristen nicht viele Orte besuchen gehen, um
das Land zu geniessen. Der Tourismus in Arica
scheint wirklich nicht gut organisiert.
|
Hostal Villarica, die Tafel, Nahaufnahme
|
Hostal Villarica, die
Fassade
Dieses kleine Hotel
war so gut gebaut, das gefiel mir wirklich. Aber in
der folgenden Nacht waren andere Nachbarn ein
Problem: Da war eine Gruppe in mein Nachbarzimmer
gekommen, die während der Nacht eine grosse
Konferenz veranstaltete. Sie rauchten, hatten die
dumme Fernsehglotze mit voller Lautstärke laufen,
und dazu hatten sie noch die Fenster offen. Es war
ein Horror. Ich weiss nicht, wieso diese Leute das
getan haben, aber es scheint, dass es auch in Chile
wilde Menschen gibt, die sich in einem kleinen Hotel
nicht aufzuführen wissen. Familienkonferenzen
sollten eigentlich nicht in einem Hostal, sondern in
einem abgetrennten Saal in einem separaten Haus
stattfinden, so dass die Nachbarn nichts mitbekommen
- oder in Arica ist das Klima ohne Regen so
angenehm, da kann man eine Familienkonferenz auch in
einem Park abhalten.
|
|
Hostal Villarica, die Tafel
|
Hostal Villarica, Mietautos im Hof (01) |
Das
kleine
Hotel hatte auch Autos zum Vermieten (so sagte die
Tafel: "Rent a car", "Miete ein Auto"). Der gesamte
Hof war mit Autos voll, offensichtlich waren das die
Mietautos. Aber die Autos waren auch zum Verkauf
ausgeschrieben. Das machte mir keine Angst, wenn die
Autos keinen Lärm machten, und sicherlich gab es
Leute, die einen Mietwagen brauchten. Gleichzeitig
hatte das kleine Hotel aber keine Velos (Fahrräder) zu
vermieten. Das war wiederum traurig: Autos hatten sie,
Fahrräder hatten sie keine.
Aber scheinbar waren die traditionellen Gäste in
diesem kleinen Hotel nicht so ruhig und dachten, dass
es darauf nicht ankäme, und es waren immer Gruppen im
Haus. Nun, das war für mich dann der entscheidende
Punkt, mir zu sagen, dass dieses Hotel keine Qualität
hatte - die Nachtruhe wurde nicht eingehalten.
|
|
Hostal Villarica,
Mietautos im Hof (02)
|
Quittung für 3 Nächte im Hostal Villarica in Arica für
2 Personen, 45.000 chilenische Pesos (ca. 90 Dollar)
|
Ein paar Eigenheiten von
Arica im Voraus
-- Taxis (schwarz-gelb) hupen NICHT, und das ist sehr
angenehm
-- Taxi-Funk gibt es, und Taximeter auch, aber die
Taximeter laufen nicht und jeder Taxifahrer macht
privat seinen Preis - und das wird scheinbar nicht
kontrolliert, und die Touristen werden zum Teil heftig
abgezockt
-- Colectivos in die Täler fahren von bestimmten
Punkten aus, ins Azapa-Tal an der Chacabuco-Allee bei
der Lynch-Allee, und ins Lluta-Tal vom Busbahnhof aus.
In diesen Colectivos wird nicht abgezockt.
-- Arica hat Buslinien und Colectivo-Linien (schwarz)
-- Strassen und Trottoirs in Arica werden nie nass
gewaschen, und da es in Arica kaum regnet, sind
dadurch die Trottoirs alle mit einer schwarzen Schicht
überzogen
-- im Stadtzentrum herrscht leider eine Lärmkultur wie
im kriminellen Peru mit wilden
Discothekenlautsprechern, die VOR den
Geschäftseingängen aufgestellt sind
-- insofern sind alle Hotels und Hostals im
Stadtzentrum sehr lärmgefährdet und werden für stille
Menschen unbenutzbar, z.B. Hotels und Hostals an der
Lynch-Strasse zwischen Higgins und Chabuco
-- in Chile herrscht eine Festkultur in den Colegios
wie im kriminellen Peru mit peruanischer Schrottmusik
(rassistische Musik von Grupo 5), so dass gewisse
Hostals dann unbenutzbar werden, z.B. an der
Lagos-Strasse zwischen Noé und Esmeralda
-- am Bahnhof gibt es kein Internet und auch keinen
Geldautomat, dafür ist in vielen Tankstellenshops und
Apotheken ein Geldautomat aufgestellt, und diese
Geldautomaten haben immer gut funktioniert
-- im grossen Park nahe dem Strand (Parque Brasil)
steht nicht, wie man meinen könnte, eine Einrichtung
für alle, sondern das grösste Casino der Stadt,
pervers
-- Drogen-Peruaner in Arica sind im Stadtzentrum und
belästigen Passanten und lassen die
peruanisch-rassistische Schrottmusik laufen (Grupo 5)
-- WC-Papier in Arica ist teuer und wird so zum
Privatgeschäft
-- Restaurants sind praktisch immer ohne
Mineralwasser, und man muss sich ein Mineralwasser
zuvor in einem Lebensmittelladen kaufen und mitbringen
-- das Mineralwasser in Arica kommt aus Peru aus
Arequipa und wird in 600 cl-Flaschen verkauft wie in
Peru, im Gegensatz zu den kleinen Fläschchen in
Santiago, wo die europäischen Masse von 300 cl gelten
-- Diskothek auf dem Spielplatz oder auf dem
Strassenmarkt mit wild aufgestellten Lautsprechern mit
peruanisch-rassistischer Schrottmusik von Grupo 5 kann
in Arica durchaus vorkommen, eine Nachahmung der
wild-kriminellen, peruanischen Art
-- das Stadtzentrum hat keinen Zugang zum Strand, weil
dort der grosse Containerhafen (u.a. Freihafen für
Bolivien) gebaut wurde, und damit ist der wunderschöne
Sonnenuntergang von der Altstadt aus nicht sichtbar,
sondern man muss auf den Morroberg oder an einen
Strand laufen
-- die peruanische Limonade "Inca Cola" gibt es nicht
-- Recycling war nicht zu sehen
-- auch die chilenischen Schulen sind absolut
militaristisch, wie die peruanischen Schulen. Aber in
Arica müssen die Mädchen sogar Krawatte tragen, was
doch eher pervers anmutet und jegliche Weiblichkeit
unterdrückt
-- in den Wintermonaten ist der Wind in Arica schon
eher unangenehm, und ausserdem herrscht ein
Dauer-Hochnebel wie in jeder Küstenstadt
-- Arica macht eine Siesta von 15 bis 18 Uhr, viel
Läden haben dann zu, und es passiert immer wieder,
dass Touristen einkaufen möchten und dann aber vor
geschlossenen Läden stehen. Dann haben viele Geschäfte
bis 21 oder 22 Uhr geöffnet
-- Anlagen für Sonnenenergie oder Windenergie habe ich
während den 4 Wochen Aufenthalt nirgendwo gesehen,
obwohl Arica mega viel Sonne hat
-- Internet kostet 300 Pesos pro Stunde
-- bei Toiletten in Arica kann alles vorkommen, auch
Kettchen, die vom Haken fliegen, oder Hebel, die aus
der Fassung fliegen, was von handwerklicher Impotenz
zeugt
Verseuchung von Arica
seit den 1980er Jahren
Leider wurde Arica in den 1980er Jahren durch Giftmüll
aus einem schwedischen Bergwerk verseucht. Es handelte
sich dabei um eine Erde mit 14 Schwermetallen,
darunter Gold, Silber, Kadmium, Quecksilber, Blei etc.
Ein Herr Beovic hatte diesen Giftmüll gekauft und
hatte vorgespielt, er habe die chemischen Anlagen, um
den Giftmüll zu verarbeiten. Der Zoll verweigerte die
Abfertigung, was zur Folge hatte, dass die Gifterde 4
Jahre im Hafenbereich herumlag und der Staub die ganze
Stadt verseuchte. Die Firma von Herrn Beovic ging
absichtlich oder unabsichtlich - das weiss man nicht
so genau - Bankrott und nun lag der Giftmüll herrenlos
herum, statt ihn nach Schweden zurückzutransportieren.
Dann wurde beschlossen, 3 km ausserhalb des Zentrums
eine Deponie einzurichten. Nun trug der Wind den
Giftstaub an die ersten Hügel am Rand der Ebene.
Ausserdem breitete sich dann die Stadt um die Deponie
aus und es wurden Siedlungsbauten bei der Deponie
angelegt und Kinder spielten mit der Gifterde, was
schwere Erbgutschäden zur Folge hatte. Dann wurde die
Gifterde in eine Deponie am Rande der Ebene verbracht,
und heimlich ein Teil dazu verwendet, eine Müllhalde
zu plafonieren, um darauf eine Siedlung zu bauen, was
enorme genetische Schäden an der Bevölkerung zur Folge
hatte, auch mit versteinerten Föten, viele
Fehlgeburten etc.
Als der Skandal dann in den 2000er Jahren endlich
aufflog, wollte die chilenische Regierung den Skandal
zuerst mit gefälschten Laboranalysen vertuschen. Die
Bevölkerung wurde also von der chilenischen Regierung
nicht unterstützt, sondern sie handelte unfähig,
schützte nicht nur Herrn Beovic, sondern die
chilenische Regierung ist bis heute (2012) nicht
fähig, die Gifterde nach Schweden zurückzugeben. Arica
bleibt also leider unbewohnbar, und die chilenische
Regierung handelt weiterhin unverantwortlich und putzt
die Dächer und Strassen nicht und der Giftstaub ist
immer noch auf den Dächern. Das Thema wird von der
Regierung so weit wie möglich vertuscht.
Geoglyphen und
Petroglyphen im Lluta-Tal
Die Geoglyphen und Petroglyphen sind hauptsächlich im
Lluta-Tal, das von einer Stechfliegenplage betroffen
ist. Man sollte im Lluta-Tal nur lange Hosen und
langärmlige Pullis oder Jacken tragen, denn die
Fliegen stechen und dann blutet alles. Dort im
Lluta-Tal ist auch die Hari Krischna-Siedlung - leider
auch mit Stechmücken.
Museum und
ethnologische Bibliothek im Azapa-Tal
Im Azapa-Tal ist ein sehr interessantes,
ethnologisches Museum, und daran angeschlossen ist
auch eine relativ grosse Bibliothek für Ethnologie.
Wer in der Region Arica länger studieren möchte, der
sollte im Azapa-Tal etwas suchen und nicht in der
verseuchten Stadt.
|