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Reise Oxapampa-Lima 01: Chanchamayo-Sierra: Oxapampa - La Merced - Sierra

Von Oxapampa über La Merced in die Sierra bis Palca
La Merced, Regenbogenbrücke  Haus und Urwaldhügel  Sicht auf das V-Tal  V-Tal
Kahler Berghang (02)  Palca, weisse Häuser  Landwirtschaftsebene und Sicht auf ein Tal im
            Hintergrund

von Michael Palomino (2009)
Fotos vom Oktober 2008

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Oxapampa

Oxapampa, Terminal Terrestre,
                                Eingang
Oxapampa, Terminal Terrestre, Eingang
Oxapampa, Terminal Terrestre,
                                Fassade
Oxapampa, Terminal Terrestre, Fassade

Oxapampa, Busbahnhof (Terminal
                                Terrestre), Panoramafoto
Oxapampa, Busbahnhof (Terminal Terrestre), Panoramafoto
In Oxapampa war es ein Regentag, als ich beschloss, im Oktober 2008 von Oxapampa zurück nach Lima zu fahren.
Karte Oxapampa-La Merced-La
                                Oroya-Lima
Karte Oxapampa-La Merced-La Oroya-Lima

Oxapampa, Kleinbusse (Combis) am Busbahnhof
                      (Terminal Terrestre)

Oxapampa, Kleinbusse (Combis) am Busbahnhof (Terminal Terrestre)

Am Terminal Terrestre stehen für die Strecke zwischen Oxapampa und Lima immer Combis und Colectivos bereit. Die Minibusse sind billiger, die Colectivos teurer. sie warten einfach, bis sie voll sind, und dann fahren sie los - nach La Merced. In La Merced muss man dann umsteigen - bis La Oroya, wo man nochmals umsteigen muss. Das Combi fuhr zuerst ab, und dann fuhr das Colectivo ab, in dem ich mich befand.

Die Strecke von Oxapampa nach Villa Rica dagegen wird nur von Colectivos bedient.
Oxapampa, Strassenbild
Oxapampa, Strassenbild

Oxapampa hat im Zentrum eine speziell europäisch-koloniale Holzhaus-Architektur, aber in den Aussenbezirken, wo sich z.B. der Busbahnhof befindet, dort sind die Häuser ganz im peruanischen Stil, aus Backstein mit Betonsäulen gegen Erdbeben, und nie ganz fertig, weil die Familien auf den Bau des nächsten Stockwerks sparen.
Oxapampa, Stadtrand und Urwaldhügel
Oxapampa, Weiler und Urwaldhügel

Unterwegs konnte man nur aus dem Fenster fotografieren, bzw. man konnte eigentlich gar nicht fotografieren, so lange wir im Regen fuhren. Die Häuser mit Schilfdach unterwegs waren aber derart auffallend, dass ich ein Foto durch das Fenster riskierte.

Auf dem Weg überholten wir bald den langsameren Kleinbus (Combi), das vor uns gestartet war.

La Merced
La Merced: Wegweiser nach San Ramon oder nach
                      La Merced (Zentrum) Wegweiser nach San Ramon oder nach La Merced (Zentrum)

Am Stadtrand von La Merced angekommen standen vor uns zwei grosse Wegweisertafeln. Die erste wies auf das Zentrum von La Merced hin, oder auf einen direkten Weg am Zentrum von La Merced vorbei weiter nach San Ramon. Eine zweite Tafel wies auf den Weg nach Satipo.
Kreuzung nach La Merced Kreuzung nach La Merced

La Merced ist sehr hügelig, und in den Aussenquartieren dominieren die Mototaxis. La Merced ist die Hauptstadt der Provinz Chanchamayo im Departement Junín [1]. Die Stadt "La Merced" mit ca. 50.000 Einwohnern [3] auf 751 m ü.M. [4] wird selbst auch "Chanchamayo" bezeichnet. Bis in die 1880er Jahre hatte die "christliche" Kolonisation im Chanchamayo-Tal keine Chance, weil die eingeborenen Ashaninkas die Kolonialisten jeweils systematisch vertreiben konnten. Erst im Jahre 1884 wurde durch italienische Kolonialisten die Stadt "La Merced" / "Chanchamayo" gegründet, unter dem Schutz des peruanisch-"christlichen" Heeres mit einer Garnison in Kimiri [3].
La Merced, Regenbogenbrücke La Merced, Regenbogenbrücke

Diese Regenbogenbrücke wäre auch ein Vorbild für europäische Bemalungen. Insgesamt sahen wir von La Merced nicht viel, ausser ein paar Durchgangsstrassen, die am Stadtzentrum vorbeiführten.
La Merced, Gebäude der Provinzregierung der
                      Provinz Junín La Merced, Gebäude der Provinzregierung der Provinz Junín

Die Stadt ist mit der Verbindung zu den Indígenas der Asháninkas multikulturell, und durch die Nähe zur Hauptstadt Lima [3] (Lima-La Merced 305 km [4]) ist La Merced / Chanchamayo zu einem beliebten Touristenziel für Ausflüge in den Urwald geworden. Die Wirtschaft basiert vor allem auf dem Kaffeeanbau. Weitere Früchte, die in der Region von La Meced angebaut werden, sind Papaya, Orangen, Avocados, Ananas, Yuca, Passionsfrucht etc. [3].
Palmen und kahler Urwaldhügel
Palmen und kahler Urwaldhügel

Am Busterminal von La Merced wurde das Colectivo gewechselt. Das nächste Colectivo fuhr bis nach La Oroya. Man konnte in La Merced auch einen Bus nach Lima nehmen, der aber hätte mehr als doppelt so lange gebraucht.
Urwaldhügel auf der anderen Seite des
                      Flusses
Urwaldhügel auf der anderen Seite des Flusses

Die Umfahrungsstrasse führte am Fluss entlang, und auf der anderen Seite immer wieder Urwaldhügel.
Grüne Stahlbrücke
Grüne Stahlbrücke
Wegweiser an der grünen Stahlbrücke nach La
                      Merced
Wegweiser an der grünen Stahlbrücke nach La Merced (geradeaus)

Die Umfahrung von La Merced überquerte nun den Chanchamayo-Fluss, und wir fuhren über diese grüne Brücke.
Haus und Urwaldhügel
Haus und Urwaldhügel

Die Häuser sind, wie man sieht, sehr luftdurchlässig, und die Menschen brauchen keine Klimaanlagen...
La Merced, Schwimmbadplakat und Urwaldhügel
La Merced, Schwimmbadplakat und Urwaldhügel

... sondern sie lassen sich vom gesunden Menschenverstand leiten und halten sich so viel wie möglich an der Luft auf.
Erneute Flussüberquerung zwischen La Merced
                      und San Ramon, jetzt über eine rote Stahlbrücke
Erneute Flussüberquerung (jetzt der Rio Tulumayo) zwischen La Merced und San Ramon, jetzt über eine rote Stahlbrücke
Karte 02: Oxapampa -
                      La Merced - San Ramon - Tarma - La Oroya -
                      Morococha - Chosica - Lima
Karte 02: Oxapampa - La Merced - San Ramon - Tarma - La Oroya - Morococha - Chosica - Lima

San Ramon
San Ramon, Quartier
San Ramon, Quartier

Die Stadt San Ramon auf 770 m ü.M. liegt am Zusammenfluss des Tulumayo-Flusses (Rio Tulumayo) und dem Oxabamba-Fluss (Rio Oxabamba), die sich hier zum Chanchamayo-Fluss (Rio Chanchamayo) vereinigen [5].
San Ramon, Wellblechhaus
San Ramon, Wellblechhaus
Mototaxi mit Urwaldberg
Mototaxi mit Urwaldberg

Nun, die Ortschaften sehen eigentlich alle ähnlich aus, mit Holzhäusern mit Fenstern, aber ohne Fensterscheiben, denn im tropischen Klima braucht man keine Fensterscheiben, sonst fangen die Holzhäuser gleich zu schimmeln an.
Häuserreihe mit Urwaldbergen
Häuserreihe mit Urwaldbergen

Die Steinhäuser dagegen haben sehr wohl Fenster. Die grosse Mehrzahl der Häuser ist nur einstöckig.
Urwaldberge, Nahaufnahme
Urwaldberge, Nahaufnahme

Die Urwaldberge zwischen La Merced und der Sierra sind dafür um so imposanter...
Sicht ins V-Tal mit Urwaldbergen
Sicht ins V-Tal mit Urwaldbergen

... und dort ging also der Weg in die Sierra hoch. Der Aufstieg von San Ramon bis Palca ist ca. 40 km lang.

Karte mit der Strecke
                              Chanchamayo-Tarma Karte mit der Strecke Chanchamayo-Tarma
aus: http://www.peru.info/mapas.htm

Man sieht den langen Aufstieg vom Urwald dem Tarma-Fluss (Rio Tarma) entlang. Es folgen die kleinen Weiler Huayaunlyoc, Valdivia, Shicshar, Yanamayo, Santo Domingo, dann die Ortschaft Palca, sodann wieder kleine Weiler wie Llacsacaca und Vilcabamba, dann die nächste grössere Ortschaft Acobamba, dann wieder kleine Weiler La Florida und Pomachaca, dann Tarma.

Sicht auf das V-Tal (Kerbtal)
Sicht auf das V-Tal (Kerbtal)

Das sieht ja ziemlich eng aus...
Weisses Haus mit Urwaldbergen im Hintergrund
Weisses Haus mit Urwaldbergen im Hintergrund

... und als Wächter nebendran waren immer die abgerundeten Urwaldberge, einer neben dem andern...
Urwaldberg, Nahaufnahme
Urwaldberg, Nahaufnahme

... und strahlten eine Ruhe und gleichzeitig ein Leben aus, das faszinierend wirkte.

Vom Urwald in die Sierra
Sicht auf das V-Tal
Sicht auf das V-Tal

Die Strecke zwischen San Ramon und der Sierra ist in der Regenzeit gefährlich...
Das V-Tal mit Durchblick
Das V-Tal mit Durchblick

... wegen Hochwasser und wegen Steinschlag...
Das V-Tal mit noch mehr Durchblick
Das V-Tal mit noch mehr Durchblick

Aber heute gab es ab La Merced nur noch Sonne...
Urwaldberge in der Ferne
Urwaldberge in der Ferne

... und der Chauffeur des Colectivos kannte jede Kurve.
Sicht auf ein anderes V-Tal
Sicht auf ein anderes V-Tal
Sicht auf Urwaldhügel ohne Wald
Sicht auf Urwaldhügel ohne Wald (01)
Sicht auf Urwaldhügel ohne Wald (02)
Sicht auf Urwaldhügel ohne Wald (02)
Sicht auf Urwaldhügel ohne Wald und auf das
                      Flussbett ohne Wasser
Sicht auf Urwaldhügel ohne Wald und auf das Flussbett ohne Wasser
Rote Hängebrücke
Rote Hängebrücke
Sicht auf weitere Urwaldhügel ohne Wald
Sicht auf weitere Urwaldhügel ohne Wald
Wiesenberge und Blick zurück mit dem
                      Strassenverlauf
Wiesenberge und Blick zurück mit dem Strassenverlauf
Einzelne Bäume auf einem First
Einzelne Bäume auf einem First

Nun hatten wir den Urwald hinter uns gelassen. Es grüssten die kahlen Hänge der Sierra mit ein paar Bäumen auf dem Grat...
Das Colectivo, eine Brücke und ein Berggrat
Das Colectivo, eine Brücke und ein Berggrat

... mit nackten Bachläufen...
Flussbrücke
Flussbrücke

... und engen Kurven.
Urwaldberge mit Wasserfall, Blick zurück
Urwaldberge mit Wasserfall, Blick zurück

Beim Blick zurück verabschiedete man sich vom Urwald...
Blick zurück ins V-Tal (01)
Blick zurück ins V-Tal (01)

... und seiner Wunderwelt...
Blick zurück ins V-Tal (02)
Blick zurück ins V-Tal (02)

... die die Touristen aus Europa zum Teil besser kennen als die Oberschicht von Peru in Lima...
Wasserfall, Nahaufnahme
Wasserfall, Nahaufnahme

... weil die Oberschicht von Lima lieber eine Europareise macht, als einmal in den Urwald zu fahren und dort nach neuen Lebensformen zu suchen.

Sierra

Kahle Berge mit dem Strassenverlauf Kahle Berge mit dem Strassenverlauf

Die Sierra zeichnet sich aus durch karge Böden. Nur die Talsenken haben fruchtbaren Boden.
V-Tal
V-Tal

Die Fahrt blieb kurvenreich, wie das Verkehrszeichen angibt.
V-Tal, Nahaufnahme
V-Tal, Nahaufnahme

Wir fuhren von Schlucht zu Schlucht, oder besser gesagt: Die riesige Schlucht des Tarma-Flusses hörte einfach nie auf...
V-Tal, Blick zurück mit Strassenverlauf (01)
V-Tal, Blick zurück mit Strassenverlauf (01)
V-Tal, Blick zurück mit Strassenverlauf (02)
V-Tal, Blick zurück mit Strassenverlauf (02)
Urwaldhänge
Urwaldhänge

Ein letzter Blick auf Urwaldhänge, ein letzter Blick zurück...
Kahler Berghang (01)
Kahler Berghang (01)

... und nun kamen die Sierra-Hänge, mit spärrlichem Wald und Grasland...
Kahler Berghang (02)
Kahler Berghang (02)

... bzw. die Sierra-Berge waren hier nahe am Urwald eher kahl als Gras.
Kahler Berghang, Panorama
Kahler Berghang, Panorama

Palca

Palca, Ortsrand Palca, Ortsrand

Endlich erreichten wir wieder eine grössere Ortschaft: Palca.
Palca, Strassenbild
Palca, Strassenbild

Palca liegt auf 2800 m über Meer [2]. Für Sierra-Verhältnisse ist das eigentlich eher niedrig.
Palca, weisse Häuser
Palca, weisse Häuser

Das Colectivo fuhr so schnell wie möglich durch die Ortschaften, um keine Zeit zu verlieren.
Palca, rotes Schulhaus (01)
Palca, rotes Schulhaus (01)

Auffällig war dieses rote Schulhaus.
Palca, rotes Schulhaus (02)
Palca, rotes Schulhaus (02)

Auf nach Tarma

Ein Weiler in der landwirtschaftlichen Ebene
                      bei Acobamba Ein Weiler in der landwirtschaftlichen Ebene bei Acobamba

Nun folgte eine lange Landwirtschaftsebene. Da hier noch kein Bergbau betrieben wird, haben die Früchte und Gemüse der Region Tarma auch beste Qualität.
Baumgruppe Baumgruppe

Die Landwirtschaftsebene war mit Baumgruppen lebendig gestaltet.
Landwirtschaftsebene und Sicht auf ein Tal im
                      Hintergrund
Landwirtschaftsebene und Sicht auf ein Tal im Hintergrund

Die gesamte Ebene war sicher etwa 10 km lang.
Landwirtschaftsebene und ein kahler Berg im
                      Hintergrund
Landwirtschaftsebene und ein kahler Berg im Hintergrund

Am Rand grüssten wieder Grashügel mit ein paar Bäumen drauf.
Sicht auf das Tal mit etwas Wald im
                      Vordergrund
Sicht auf das Tal mit etwas Wald im Vordergrund

Das war aber noch nicht die extreme Sierra. Als nächstes folgte Tarma.


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Quellen
[1] http://es.wikipedia.org/wiki/La_Merced#En_Per.C3.BA
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Palca
[3] http://en.wikipedia.org/wiki/La_Merced,_Jun%C3%ADn
[4] http://web538.ypsilon.ibone.ch/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=110
[5] http://de.wikipedia.org/wiki/San_Ram%C3%B3n_(Jun%C3%ADn)


Fotoquellen

Karte Oxapampa-La Merced-La Oroya-Lima: http://www.bungalowsfraucarolinaegg.com/aleman/oxapampa3.htm
Karte Chanchamayo-Tarma: http://www.peru.info/mapas.htm; http://www.peru.info/planos/mapa_JuninTarma.jpg


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