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Reise Oxapampa-Lima 01: Chanchamayo-Sierra: Oxapampa - La Merced - Sierra
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La Merced
Wegweiser nach San Ramon oder nach La Merced (Zentrum)
Am Stadtrand von La Merced angekommen standen vor uns zwei grosse Wegweisertafeln. Die erste wies auf das Zentrum von La Merced hin, oder auf einen direkten Weg am Zentrum von La Merced vorbei weiter nach San Ramon. Eine zweite Tafel wies auf den Weg nach Satipo.
Kreuzung nach La Merced
La Merced ist sehr hügelig, und in den Aussenquartieren dominieren die Mototaxis. La Merced ist die Hauptstadt der Provinz Chanchamayo im Departement Junín [1]. Die Stadt "La Merced" mit ca. 50.000 Einwohnern [3] auf 751 m ü.M. [4] wird selbst auch "Chanchamayo" bezeichnet. Bis in die 1880er Jahre hatte die "christliche" Kolonisation im Chanchamayo-Tal keine Chance, weil die eingeborenen Ashaninkas die Kolonialisten jeweils systematisch vertreiben konnten. Erst im Jahre 1884 wurde durch italienische Kolonialisten die Stadt "La Merced" / "Chanchamayo" gegründet, unter dem Schutz des peruanisch-"christlichen" Heeres mit einer Garnison in Kimiri [3].
La Merced, Regenbogenbrücke
Diese Regenbogenbrücke wäre auch ein Vorbild für europäische Bemalungen. Insgesamt sahen wir von La Merced nicht viel, ausser ein paar Durchgangsstrassen, die am Stadtzentrum vorbeiführten.
La Merced, Gebäude der Provinzregierung der Provinz Junín
Die Stadt ist mit der Verbindung zu den Indígenas der Asháninkas multikulturell, und durch die Nähe zur Hauptstadt Lima [3] (Lima-La Merced 305 km [4]) ist La Merced / Chanchamayo zu einem beliebten Touristenziel für Ausflüge in den Urwald geworden. Die Wirtschaft basiert vor allem auf dem Kaffeeanbau. Weitere Früchte, die in der Region von La Meced angebaut werden, sind Papaya, Orangen, Avocados, Ananas, Yuca, Passionsfrucht etc. [3].
Palmen und kahler Urwaldhügel
Am Busterminal von La Merced wurde das Colectivo gewechselt. Das nächste Colectivo fuhr bis nach La Oroya. Man konnte in La Merced auch einen Bus nach Lima nehmen, der aber hätte mehr als doppelt so lange gebraucht.
Urwaldhügel auf der anderen Seite des Flusses
Die Umfahrungsstrasse führte am Fluss entlang, und auf der anderen Seite immer wieder Urwaldhügel.
Grüne Stahlbrücke
Wegweiser an der grünen Stahlbrücke nach La Merced (geradeaus)
Die Umfahrung von La Merced überquerte nun den Chanchamayo-Fluss, und wir fuhren über diese grüne Brücke.
Haus und Urwaldhügel
Die Häuser sind, wie man sieht, sehr luftdurchlässig, und die Menschen brauchen keine Klimaanlagen...
La Merced, Schwimmbadplakat und Urwaldhügel
... sondern sie lassen sich vom gesunden Menschenverstand leiten und halten sich so viel wie möglich an der Luft auf.
Erneute Flussüberquerung (jetzt der Rio Tulumayo) zwischen La Merced und San Ramon, jetzt über eine rote Stahlbrücke
Karte 02: Oxapampa - La Merced - San Ramon - Tarma - La Oroya - Morococha - Chosica - Lima
San Ramon
San Ramon, Quartier
Die Stadt San Ramon auf 770 m ü.M. liegt am Zusammenfluss des Tulumayo-Flusses (Rio Tulumayo) und dem Oxabamba-Fluss (Rio Oxabamba), die sich hier zum Chanchamayo-Fluss (Rio Chanchamayo) vereinigen [5].
San Ramon, Wellblechhaus
Mototaxi mit Urwaldberg
Nun, die Ortschaften sehen eigentlich alle ähnlich aus, mit Holzhäusern mit Fenstern, aber ohne Fensterscheiben, denn im tropischen Klima braucht man keine Fensterscheiben, sonst fangen die Holzhäuser gleich zu schimmeln an.
Häuserreihe mit Urwaldbergen
Die Steinhäuser dagegen haben sehr wohl Fenster. Die grosse Mehrzahl der Häuser ist nur einstöckig.
Urwaldberge, Nahaufnahme
Die Urwaldberge zwischen La Merced und der Sierra sind dafür um so imposanter...
Sicht ins V-Tal mit Urwaldbergen
... und dort ging also der Weg in die Sierra hoch. Der Aufstieg von San Ramon bis Palca ist ca. 40 km lang.
Karte mit der Strecke Chanchamayo-Tarma
aus: http://www.peru.info/mapas.htm
Man sieht den langen Aufstieg vom Urwald dem Tarma-Fluss (Rio Tarma) entlang. Es folgen die kleinen Weiler Huayaunlyoc, Valdivia, Shicshar, Yanamayo, Santo Domingo, dann die Ortschaft Palca, sodann wieder kleine Weiler wie Llacsacaca und Vilcabamba, dann die nächste grössere Ortschaft Acobamba, dann wieder kleine Weiler La Florida und Pomachaca, dann Tarma.
Sicht auf das V-Tal (Kerbtal)
Das sieht ja ziemlich eng aus...
Weisses Haus mit Urwaldbergen im Hintergrund
... und als Wächter nebendran waren immer die abgerundeten Urwaldberge, einer neben dem andern...
Urwaldberg, Nahaufnahme
... und strahlten eine Ruhe und gleichzeitig ein Leben aus, das faszinierend wirkte.
Vom Urwald in die Sierra
Sicht auf das V-Tal
Die Strecke zwischen San Ramon und der Sierra ist in der Regenzeit gefährlich...
Das V-Tal mit Durchblick
... wegen Hochwasser und wegen Steinschlag...
Das V-Tal mit noch mehr Durchblick
Aber heute gab es ab La Merced nur noch Sonne...
Urwaldberge in der Ferne
... und der Chauffeur des Colectivos kannte jede Kurve.
Sicht auf ein anderes V-Tal
Sicht auf Urwaldhügel ohne Wald (01)
Sicht auf Urwaldhügel ohne Wald (02)
Sicht auf Urwaldhügel ohne Wald und auf das Flussbett ohne Wasser
Rote Hängebrücke
Sicht auf weitere Urwaldhügel ohne Wald
Wiesenberge und Blick zurück mit dem Strassenverlauf
Einzelne Bäume auf einem First
Nun hatten wir den Urwald hinter uns gelassen. Es grüssten die kahlen Hänge der Sierra mit ein paar Bäumen auf dem Grat...
Das Colectivo, eine Brücke und ein Berggrat
... mit nackten Bachläufen...
Flussbrücke
... und engen Kurven.
Urwaldberge mit Wasserfall, Blick zurück
Beim Blick zurück verabschiedete man sich vom Urwald...
Blick zurück ins V-Tal (01)
... und seiner Wunderwelt...
Blick zurück ins V-Tal (02)
... die die Touristen aus Europa zum Teil besser kennen als die Oberschicht von Peru in Lima...
Wasserfall, Nahaufnahme
... weil die Oberschicht von Lima lieber eine Europareise macht, als einmal in den Urwald zu fahren und dort nach neuen Lebensformen zu suchen.
Sierra
Kahle Berge mit dem Strassenverlauf
Die Sierra zeichnet sich aus durch karge Böden. Nur die Talsenken haben fruchtbaren Boden.
V-Tal
Die Fahrt blieb kurvenreich, wie das Verkehrszeichen angibt.
V-Tal, Nahaufnahme
Wir fuhren von Schlucht zu Schlucht, oder besser gesagt: Die riesige Schlucht des Tarma-Flusses hörte einfach nie auf...
V-Tal, Blick zurück mit Strassenverlauf (01)
V-Tal, Blick zurück mit Strassenverlauf (02)
Urwaldhänge
Ein letzter Blick auf Urwaldhänge, ein letzter Blick zurück...
Kahler Berghang (01)
... und nun kamen die Sierra-Hänge, mit spärrlichem Wald und Grasland...
Kahler Berghang (02)
... bzw. die Sierra-Berge waren hier nahe am Urwald eher kahl als Gras.
Kahler Berghang, Panorama
Palca
Palca, Ortsrand
Endlich erreichten wir wieder eine grössere Ortschaft: Palca.
Palca, Strassenbild
Palca liegt auf 2800 m über Meer [2]. Für Sierra-Verhältnisse ist das eigentlich eher niedrig.
Palca, weisse Häuser
Das Colectivo fuhr so schnell wie möglich durch die Ortschaften, um keine Zeit zu verlieren.
Palca, rotes Schulhaus (01)
Auffällig war dieses rote Schulhaus.
Palca, rotes Schulhaus (02)
Auf nach Tarma
Ein Weiler in der landwirtschaftlichen Ebene bei Acobamba
Nun folgte eine lange Landwirtschaftsebene. Da hier noch kein Bergbau betrieben wird, haben die Früchte und Gemüse der Region Tarma auch beste Qualität.
Baumgruppe
Die Landwirtschaftsebene war mit Baumgruppen lebendig gestaltet.
Landwirtschaftsebene und Sicht auf ein Tal im Hintergrund
Die gesamte Ebene war sicher etwa 10 km lang.
Landwirtschaftsebene und ein kahler Berg im Hintergrund
Am Rand grüssten wieder Grashügel mit ein paar Bäumen drauf.
Sicht auf das Tal mit etwas Wald im Vordergrund
Das war aber noch nicht die extreme Sierra. Als nächstes folgte Tarma.
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Quellen
[1] http://es.wikipedia.org/wiki/La_Merced#En_Per.C3.BA
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Palca
[3] http://en.wikipedia.org/wiki/La_Merced,_Jun%C3%ADn
[4] http://web538.ypsilon.ibone.ch/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=110
[5] http://de.wikipedia.org/wiki/San_Ram%C3%B3n_(Jun%C3%ADn)
Fotoquellen
Karte Oxapampa-La Merced-La Oroya-Lima: http://www.bungalowsfraucarolinaegg.com/aleman/oxapampa3.htm
Karte Chanchamayo-Tarma: http://www.peru.info/mapas.htm; http://www.peru.info/planos/mapa_JuninTarma.jpg
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