Generelle Angaben
-- die Abfahrt eines Frachtschiffes kann sich um Tage
verzögern, denn es wird gewartet, bis das Frachtschiff voll
geladen ist
-- Hängematte, Besteck und Geschirr muss man selber
mitnehmen
-- Mücken gibt es auf den grossen Flüssen keine, denn in der
Mitte des Flusses bei Fahrtwind gibt es keine Mücken
-- wenn auf den Frachtschiffen Tiere transportiert werden,
sind die Bedingungen für die Tiertransporte meistens
katastrophal. Mit toten Tieren muss gerechnet werden.
Flussreise von Yurimaguas-Iquitos: Rio Huallaga,
Marañon, Amazonas
-- die Reise auf einem Frachtschiff "Pachacamilla" von
Yurimaguas nach Iquitos findet dann statt, wenn das Schiff
mit Fracht voll beladen ist, d.h. die Wartezeit kann bis zu
mehreren Tagen betragen
-- man sollte sich eine Hängematte kaufen zum Schlafen auf
den Passagierdecks, und frühzeitig die Hängematte aufhängen,
sonst muss man die Hängematte vor den WC-Türen aufhängen
-- die WCs auf dem Schiff haben manchmal einen nicht sehr
angenehmen Geruch
-- die langen Schiffsreisen flussabwärts auf den breiten
Flüssen sind für Leseratten eine tolle Zeit zum Lesen, denn
man sieht das Ufer kaum
-- auf breiten Flüssen herrscht bei Fahrt in der Flussmitte
und mit Fahrtwind keine Mückenplage, auch nachts nicht
-- zwischen Yurimaguas und Iquitos sind keine Fische zu
beobachten, ausser wenn die Köchin Essensreste in den Fluss
wirft, dann schnappen die Piranhas danach
Am ungemütlichsten wird die Landung in Iquitos:
-- kurz vor Iquitos kommen fliegende Händler auf
Schnellbooten, um die Waren schon vor der Ankunft in Iquitos
aufzukaufen, die Händler verursachen ein Chaso an Deck
-- auf Schnellbooten erreichen auch Träger das Schiff, um
ihre Dienste für den Weg zwischen Hafen und Hotel anzubieten
-- am Schluss sind es etwa 12 Begleitboote, mit denen das
Frachtschiff in den Hafen von Iquitos einläuft
-- nach der Ankunft strömen noch mehr Leute auf das
Frachtschiff, und die Ankunft in Iquitos ist der
ungemütlichste und hektischste Teil der ganzen Reise, und
man muss aufpassen, nicht vom Steg zu fallen
http://www.camino10.com/Peru.htm (ca. 2003)
Küche und Essen auf der
Pachacamilla
-- das Schiff ist sehr gefährlich aufgeteilt: Die Toiletten
sind z.B. über der Küche angeordnet. Man sollte also auf den
Amazonasschiffen mit Magenverstimmungen eher rechnen als
sich sicher fühlen
-- als Reserve gegen schlechtes Essen auf dem Schiff kann
man Kekse und Wasserflaschen kaufen, denn man weiss nicht,
ob das Essen und das Wasser gut sind auf dem Schiff
-- Hühner auf dem Schiff sind die hauptsächliche die
Nahrung für die Passagiere neben Milchreis. Hühner, die an
Hitzschlag sterben, werden über Bord geworfen
-- auf dem Schiff wird Essen gekocht, aber Schale und Löffel
muss man selber mitnehmen. Das gilt auch für den
Trinkbecher, den man selber mitnehmen muss. Es gibt kein
Geschirr auf dem Schiff. Man kann auch aus einer
Wasserflasche eine Essensschale basteln, indem man die
Flasche der Länge nach entzweischneidet, oder einen kleinen
Teller machen, indem man den Flaschenboden abschneidet
-- wenn die Köchin Essensreste in den Amazonas wirft,
schnappen die Piranhas danach
http://www.camino10.com/Peru.htm (ca. 2003)
Schiffsreisen auf dem Amazonas:
Tabatinga/Leticia/Santa Rosa - Iquitos
-- in Leticia dominieren Betonstrassen und Mofas, der Zoo
ist in einem schrecklichen Zustand, die Menschen sind
maximal nicht über 1,68
-- das brasilianische Tabatinga wird durch eine lange,
gerade Strasse geprägt, die die ganze Stadt durchzieht, die
Menschen sind maximal nicht über 1,68
-- von Tabatinga aus gehen Schiffe nach Manaus
-- ein Schnellboot von Santa Rosa nach Iquitos kostet 60
Dollar, ein Flug ist nur unwesentlich teurer, und wer in
Tabatinga die Reise nach Iquitos bucht, muss selber schauen,
wie er ins peruanische Santa Rosa / Letitia kommt, dafür
gibt es private Fischerboote
http://www.umdiewelt.de/Die-Amerikas/Suedamerika/Kolumbien/Reisebericht-1697/Kapitel-2.html
(2006)
-- Fischerboote bringen einem vom brasilianischen Tabatinga
ins peruanische Santa Rosa / Leticia
-- in Brasilien kann niemand Englisch, im peruanischen
Leticia schon
-- die Frauen sind im peruanischen Leticia viel hübscher als
im brasilianischen Tabatinga
-- Schnellboote zwischen der peruanisch-brasilianischen
Grenzorten Santa Rosa/Leticia und Iquitos verkehren einmal
täglich, die Schnellboote brauchen 10 Stunden
-- während der Reise nach Iquitos werfen die peruanischen
Schiffspassagiere allen Abfall in den Amazonas
-- die Peruaner essen so schnell, da hat der Europäer erst
die Hälfte gegessen und die Peruaner sehen gierig auf den
europäischen Teller
-- das Schnellboot hält an vielen Flussdörfern, die meist
aus Holzhäusern auf Holzpfählen bestehen
-- wer in einem Indiodorf ins Spital muss, der wird auf dem
Schnellboot transportiert
-- die Ankunft in Iquitos im Hafen kann bei Tiefwasser
problematisch werden, denn dann muss man ein steile Treppe
hochsteigen
http://www.umdiewelt.de/Die-Amerikas/Suedamerika/Reisebericht-1697/Kapitel-3.html
(2006)
Schiffsreisen auf dem Amazonas: Dorf San Martín im
Reservat Pacaya-Samiria - Iquitos
-- auf der 24-stündigen Reise wird in Hängematten
geschlafen, dicht an dicht
-- die Transportbedingungen für Tiere sind katastrophal. Von
den 15 Pferden, die zusammengepfercht schutzlos im Regen 24
Stunden stehen müssen, liegt bei der Ankunft eines tot
zertrampelt am Boden, und zwei sind nicht mehr in der Lage
aufzustehen.
http://www.umdiewelt.de/Die-Amerikas/Suedamerika/Peru/Reisebericht-368/Kapitel-16.html
(2005)