Kontakt     zur Hauptseite     zurück
zurückIndex   nächstesweiter
ESP

Reise Ayacucho-Andahuaylas 01: Der Aufstieg bis zum Huamina-Pass

Busterminal der Busfirma Chankas - Sicht auf Ayacucho - Andenstrukturen - Distrikt Chiara - Velofahrer- / Fahrradfahrer-Touristen - Andengras ("paja brava", "paja ichu" etc.) in der Puna - Tocto-Pass ("Abra Tocto") - Andenplateau mit Moorlandschaft, Wasserlöchern, und vielen Schlaglöchern - Huamina-Pass ("Abra Huamina")

Busterminal Chankas, es wird Gepäck eingeladen  Felder und Andenketten am Hang gegenüber  Bewässerungskanal
Andengras, Nahaufnahme  Teich in der Anden-Hochebene (Altiplano) zwischen
            Ayacucho und Ocros, 10:02 Uhr  Der Feldweg und ein grosses Pfützenschlagloch oder eine
            Pfützenwanne

Fotoreportage von Michael Palomino (2009)
Fotos vom 16. Februar 2009

Compartir / teilen:

Facebook







Karten der Strecke Ayacucho-Andahuaylas

Karte von peru.info
                        mit der kompletten Route zwischen Ayacucho und
                        Andahuaylas
Karte von peru.info mit der kompletten Route zwischen Ayacucho und Andahuaylas

Karte von Lima2000 mit der kompletten Route
                        zwischen Ayacucho und Andahuaylas
Karte von Lima2000 mit der kompletten Route zwischen Ayacucho und Andahuaylas

Karte Ayacucho-Andahuaylas vom
                          Erziehungsministerium (Ministerio de
                          Educación) mit der kompletten Route zwischen
                          Ayacucho und Andahuaylas
Karte Ayacucho-Andahuaylas vom Erziehungsministerium (Ministerio de Educación) mit der kompletten Route zwischen Ayacucho und Andahuaylas


Von Ayacucho nach Andahuaylas sind es 261 [12] bzw. 264 km [13]. Für diese rund 260 km auf Feldwegen brauchte unser Reisebus 11 Stunden (Abfahrt 7 Uhr, Ankunft 18 Uhr). Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug also 23,6 km/h, etwa so schnell wie ein normales Velo.

Busterminal der Busfirma Chankas in Ayacucho
Terminal der Busfirma Chankas einen Tag
                        zuvor: "Expreso Los Chankas SAC"
Terminal der Busfirma Chankas einen Tag zuvor: "Expreso Los Chankas SAC"

Ayacucho hat bis heute (2009) keinen zentralen Busterminal. So muss man jeweils die Taxifahrer oder bei den Terminals selber fragen, wo für welche Ziele welche Busse abfahren. Es wäre Ayacucho zu wünschen, dass ein zentraler Busterminal eingerichtet wird. Aber dann müsste man eben ein paar Häuser abreissen bzw. Land enteignen, und das wollen die Busfirmen scheinbar nicht.

Die Busfirma "Chankas" ist eine von mehreren Busfirmen, die die Strecke zwischen Ayacucho und Andahuaylas fahren. Bereits einen Tag vor der Abreise von Ayacucho nach Andahuaylas, am 15. Februar 2009, kaufte ich mir mein Ticket für die Reise am 16. Februar 2009.

Der Busterminal von Chankas vor
                        Sonnenaufgang
Der Busterminal von Chankas vor Sonnenaufgang

Beim Eintreffen am Busterminal am frühen Morgen war die Sonne noch nicht aufgegangen. Und die Abfahrtszeit von 6:30 war auch nur theoretisch. Wir warteten lange auf den Bänken im Busterminal, und Kinder wollten uns Proviant verkaufen.
Busterminal Chankas, es wird Gepäck
                        eingeladen
Busterminal Chankas, es wird Gepäck eingeladen

Dann endlich wurde das Gepäck eingeladen ...
Der Bus von Chankas hat nur kleine
                        Klappfenster
Der Bus von Chankas hat nur kleine Klappfenster

und wir konnten unsere Plätze einnehmen. Der Bus erwies sich zum Fotos machen als ungünstig, denn man konnte die Fenster nicht öffnen. Da waren nur kleine Klappfenster, die man eine Spalt breit öffnen konnte. Deswegen sind einige Fotos dieser Fotoreportage farblich bezüglich Helligkeit eher ein Murx geworden, und manchmal sind Reflexionen und schwarze Flecken in den Fotos. Aber lassen Sie sich den Spass nicht verderben, denn die Anden-Fotos sind gleichwohl immer noch eindrucksvoll.
Innenraum des Busses von Chankas, die
                        Klappfensterreihe auf der anderen Seite
Innenraum des Busses von Chankas, die Klappfensterreihe auf der anderen Seite

Der Bus selbst erwies sich als gut gepflegt, sogar mit Gepäcknetzen an den Rückseiten der Sitze. Das sieht man in Peru nicht sehr oft. Mit einer halben Stunde Verspätung fuhr der Bus dann um 7 Uhr morgens los, zuerst durch die engen Strassen von Ayacucho, wo die Busse immer wieder über die Bordsteine fahren müssen und so die Trottoirs kaputtmachen. Es wäre eine logische Idee, die Kreuzungen rund um das Areal der Busterminals für Busse grosszügig zu gestalten, so dass die Kreuzungen den Bussen keine Probleme machen. Aber scheinbar bin ich der einzige, der so denkt. Der Bürgermeister von Ayacucho schafft diesen Gedankengang jedenfalls scheinbar nicht, und so sind nicht nur die Trottoirs dort immer beschädigt, sondern auch die Busreifen...

Sicht auf Ayacucho - Andenstrukturen
Aussenquartier von Ayacucho mit Funkturm
                        und Feldweg
Aussenquartier von Ayacucho mit Funkturm und Feldweg

... und dann gings langsam den ersten Hügel hoch. In den Aussenquartieren von Ayacucho gibt es keine asphaltierten Strassen, und es wird planlos eine Parzelle nach der anderen "besiedelt". Die Häuser haben oft keinen Zementboden, und oft auch kein elektrisches Licht. Es muss eine Gaslampe oder eine Benzinlampe reichen.


Aussenquartier von Ayacucho auf einem
                        Hügel
Aussenquartier von Ayacucho auf einem Hügel

Die Aussenquartiere wachsen quasi die Hügel hoch, und die Stadtverwaltung ist oft nicht fähig, zu steile Strassen zu verbieten, und so kommt es, dass viele Strassen in Peru einfach viel zu steil sind für normalen Busverkehr, und so erhalten viele Aussenquartiere nur schlechte oder gar keine Anbindung an den Busverkehr. Unsere Hauptstrasse jedoch - bzw. es war ja nur ein Feldweg, also ein "Hauptfeldweg" - war nicht so steil, sondern bot nun eine fantastische Aussicht auf Ayacucho.
Sicht auf Ayacucho mit Panorama (01)
Sicht auf Ayacucho mit Panorama (01)
Sicht auf Ayacucho mit Panorama (02)
Sicht auf Ayacucho mit Panorama (02)
Sicht auf Ayacucho mit Panorama (03)
Sicht auf Ayacucho mit Panorama (03)
Sicht auf erste grosse Andenketten
Sicht auf erste grosse Andenketten

Wir fuhren nun immer aufwärts, mal mehr, mal weniger, dem ersten Pass entgegen, der "Abra Toqto", auf 4200 m ü.M. [2], bzw. andere Karten geben 4240 m ü.M. an [3]. Es folgten dann noch weitere zwei Pässe, der Abra Huamina (4300 m) und der Abra Ninuela (4100 m hoch). Während ca. 60 km bleibt die Strecke auf über 4000 m ü.M. [2].
Andenhügel
Andenhügel

Nun, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 23,6 km/h war der Reisebus der Firma Chankas eigentlich nicht so "express". Das war eher Postkutschengeschwindigkeit, oder Velogeschwindigkeit. Das hatte aber seine Gründe, wie wir noch sehen werden.

Man sah nun eine sanft-grüne Hügellandschaft ...
Ruine mit Andenhügeln
Ruine mit Andenhügeln

... die nur wenig bewohnt war - hier ein unfertiges Haus ...
Kaktus mit Serpentinenhang gegenüber
Kaktus mit Serpentinenhang gegenüber

Der Berg gegenüber gab uns ein Zeichen, was auf der Reise noch zu erwarten war:
Serpentinenhang gegenüber
Serpentinenhang gegenüber

Serpentinen an steilen Hängen waren zu erwarten...
Andenberg und Parzellen am Berghang
Andenberg und Parzellen am Berghang

... aber unsere Strasse - bzw. unser "Hauptfeldweg" - zog sich bisher noch in vielen kleinen Kurven den Hang entlang, hier mit Sicht auf einen Berg, der fast die Form einer kleinen Akropolis hat. Am Hang sieht man, wie die Parzellenstruktur den Hang langsam aber sicher in Rechtecke aufteilt.
Parzellen am Berghang mit Strassenverlauf
Parzellen am Berghang mit Strassenverlauf

Strassenverlauf und Andenkette
Strassenverlauf und Andenkette

Hier ein Blick zurück auf den Feldwegverlauf. Es gibt viele Peruaner, die haben kaum in ihrem Leben je eine asphaltierte Strasse gesehen, oder sie sehen die erste asphaltierte Strasse erst, wenn sie 16 oder 18 Jahre alt sind. Die Menschen sind mit der Natur verbunden, das kann man sich in Europa gar nicht vorstellen.
Bauernhof mit Weiden
Bauernhof mit Weiden

Hier ist der Blick abwärts gerichtet auf einen Hof, der weiter unten seine Weiden und Bäume hat.
Kaktus
Kaktus

Kakteen waren auf etwa der Hälfte der Reise unsere stetigen Begleiter. Die zum Teil lederartigen Stachelpflanzen haben ein sehr reges Innenleben, speichern Wasser in Form von Gel etc.
Landwirtschaftsebene
Landwirtschaftsebene

Nach einer relativ kurzen Zeit folgte eine Zwischenebene mit einer herrlichen Sicht auf einen sanften Berghang gegenüber, dessen Felder mit Steinmäuerchen abgetrennt waren, und dessen Felder immer wieder mal Bäume aufwiesen. In den Anden ist der natürliche Feldanbau mit Mäuerchen und Bäumen bis heute nicht verlorengegangen, und die Tierwelt bedankt sich hierfür mit einer Vielfalt, die in Europa kaum mehr anzutreffen ist, und mit einer ausgeglichenen Bilanz zwischen Nützlingen und Schädlingen.
Felder und Andenketten am Hang gegenüber
Felder und Andenketten am Hang gegenüber
Felder und Bäume am Horizont
Felder und Bäume am Horizont

Felder und Bäume, das gehört in den Anden von Peru so zusammen wie Eiweiss und Eigelb im rohen Ei.
Sicht auf Ayacucho
Sicht auf Ayacucho

Die letzte Sicht auf Ayacucho...
Sicht auf Ayacucho, Nahaufnahme
Sicht auf Ayacucho, Nahaufnahme

... und dann drehte unser Hauptfeldweg endgültig ab.



Distrikt Chiara - weitere Andenstrukturen - bis zur Neun-Uhr-Pause
Casaorqo mit Andenketten
Eine Siedlung, Casaorqo?

Hier war eine Siedlung zu sehen. Gemäss der Karte von "i Peru" (Touristeninformation) dürfte es sich um Casaorqo handeln.

Chiara mit Andenketten,
                                  Nahaufnahme
Casaorqo mit Andenketten, Nahaufnahme
Karte mit Ayacucho,
                                Casaorqo / Casaorco und Tocto / Toccto /
                                Toqto
Karte mit Ayacucho, Casaorqo / Casaorco und Tocto / Toccto / Toqto

Unsere Strasse (Feldweg)
Unser Feldweg (Hauptfeldweg)

Die Strasse ist eigentlich kaum richtig steil.
Touristen als Velofahrer / Fahrradfahrer zwischen Ayacucho und Andahuaylas und die Reaktionen

Die Strecke zwischen Ayacucho und Andahuaylas wird auch von Velotouristen häufig befahren ("Hiking"). Wir haben zwar keine Velofahrer gesehen, denn in der Anden-Regenzeit ist eigentlich keine Velozeit, aber andere Webseiten berichten auch im Anden-Sommer von Regenfällen und "Schlammschlachten", z.B. www.betzgi.ch, oder passieren die Strecke zwischen Ayacucho und Andahuaylas im Rahmen einer Fahrrad-Weltumrundung, z.B. http://www.crazyguyonabike.com [4].

Leute, die mit dem Fahrrad bzw. mit dem Velo durch die peruanischen Anden unterwegs sind, müssen in den kleinen Dörfern mit Schwierigkeiten mit aggressiven Hunden rechnen, die nur darauf abgerichtet sind, fremde Leute anzubellen und einzuschüchtern. Weil es in Peru oft keine Polizei gibt, müssen sich die Familien ihre Hunde halten, und deswegen ist das mit den Hunden in den armen Gegenden Perus bis heute so [9]. In Einzelfällen kann es vorkommen, dass  peruanische Kinder, die nur die Gewalt im Fernsehen und den Rassismus der Eltern und ihrer "Volkslieder" im Kopf haben, sich einen Spass daraus machen, mit Steinen gegen die "Gringo"-Velofahrer zu werfen [10]. Über Steinewerfer, die Velofahrern Steine zwischen die Speichen werfen, wird gleich auf mehreren Webseiten berichtet. Solche Ekelpakete werden auf Deutsch auch als "Hakelmann" bezeichnet [32]. Für die peruanischen Steinewerfer ist solches Steinewerfen gegen Velofahrer aber nur ein "Sport" und Ausdruck des normalen Rassismus, der im Lande herrscht und über das dumme, peruanische Fernsehen vermittelt wird: Über die Weissen aus Europa werden einfach nur schlechte Nachrichten gesendet, und das Velo (Fahrrad) hat bei den Peruanern oft nur den Ruf, dass man es wegen der Unfallgefahren nicht benutzen soll [16]. Meistens überwiegt bei den Kindern aber die Neugier [10]. Andere Velofahrer berichten sogar, dass peruanische Kinder die Velofahrer aus Spass sogar geschoben haben, siehe http://www.zippert.ch, mit Foto [11].

Wir bekamen von all den Veloproblemen in Peru im Reisebus natürlich nichts mit. Wir näherten uns bereits der Waldgrenze, und das Panorama zog einem schon jetzt in seinen Bann.

Kartoffelfeld und Andenketten
Kartoffelfeld und Andenketten

Unser kurviger Feldweg
Unser kurviger Feldweg

Ein grosses Manko der Verkehrswege in Peru sind die kurvigen Feldwege. Die vielen Kurven verhindern planmässig ein schnelleres Vorwärtskommen, und unübersichtliche Kurven wären oft überhaupt nicht notwendig. Aber der peruanische Staat belässt diese alten Strukturen so, wie sie scheinbar noch aus der Kolonialzeit aus dem 16.-19.Jh. stammen. Da sich die peruanische Regierung lieber mit ihrem Profit aus Minen, Ölfeldern oder Gasfeldern beschäftigt und die Bevölkerung der Anden von der Regierung pauschal als "arm" abgestempelt wird, wird sich an den alten Verkehrsstrukturen in den Anden auch nicht so schnell etwas ändern...
Feldwegkurve mit gelbem Strauch
Feldwegkurve mit gelbem Strauch

Die ländlichen Anden sind mit ihren bis heute natürlich verbliebenen Sträuchern und Bäumen ein Paradies für die Naturliebhaber.
Der Strassenzustand des Feldwegs
Der Strassenzustand des Feldwegs

Unser Hauptfeldweg wies schon manchmal schlaglochartige Vertiefungen auf. Andere Reiseberichte bezeichnen den Hauptfeldweg zwischen Ayacucho und Andahuaylas auch als "Schlotterstrasse" [30], oder als "Holperpiste" [31]...
Feldwegbrücke
Feldwegbrücke

Die Brücke sieht relativ schwach aus - aber da fahren täglich und nächtlich etwa 8 bis 10 grosse Reisebusse drüber...
Feldweg, Kurve ohne Sicht
Feldweg, Kurve ohne Sicht

Kurven ohne Sicht zwangen den Chauffeur regelmässig zu einer Fahrweise mit ca. 20 km/h und zu einem Hupsignal. Man kann es auch so sehen: Die peruanische Regierung will eben, dass man in den Anden nicht schneller fahren kann. So bleibt das natürliche Paradies erhalten...
Feldweg mit Abgrund
Feldweg mit Abgrund

Ein erster Gruss von steilen Abhängen konnten wir hier vernehmen. Geländer oder Poller habe ich auf der ganzen Strecke nie gesehen - bzw. nur auf grossen Flussbrücken. Dafür sah man die Gemeinschaft von Weide und Bäumen (nächstes Foto): Die Weiden werden auf diesem Hügel durch Baumreihen abgegrenzt. Diese geniale Kombination mit einem beständigen Wechsel von Sonnenlicht und Schatten durch Bäume gibt besonders vielen Tieren eine Heimat, und Menschen, die auf den Feldern arbeiten, oder Tiere, die auf den Feldern weiden, können ebenso immer wieder Zuflucht im Schatten finden.
Felder, Weiden und Bäume, die
                        "Dreiheit" des natürlichen Anbaus
Felder, Weiden und Bäume, die "Dreiheit" des natürlichen Anbaus

Der Strassenzustand des Feldwegs,
                        Nahaufnahme
Der Strassenzustand des Feldwegs, Nahaufnahme

Der Hauptfeldweg gab manchmal ein Zeichen, dass er nicht sehr gepflegt wird...
Tuna-Kaktus, ein ganzes Kaktusfeld
Tuna-Kaktus, ein ganzes Kaktusfeld mit Opuntien [1]

Überraschenderweise waren wir immer noch in einer "Kaktuszone". Hier sahen wir ein ganzes Feld voller Opuntien. In Peru nennt man diese Kaktusse einfach "Tuna". Auch deren rote Früchte werden einfach "Tuna" genannt, wobei die Tuna-Früchte mehr Kerne als Fruchtfleisch enthalten, und obendrein noch fiese, kleine Stacheln haben, die man erst bemerkt, wenn die Stacheln schon in der Haut sind.

Tuna-Früchte
                          (Opuntienfrüchte), Vorsicht vor den
                          unsichtbaren Stacheln, und leider haben die
                          Früchte mehr Kerne als Fruchtfleisch
Tuna-Früchte (Opuntienfrüchte) [1]; Vorsicht vor den unsichtbaren Stacheln, und leider haben die Früchte mehr Kerne als Fruchtfleisch

Es gibt etwa 190 Opuntien-Arten [5]. Hier in den Anden waren staudenartige Arten zu beobachten.
Kaktus und Andenhügel
Kaktus und Andenhügel

Dieser Kaktus am Wegrand ist wiederum eine andere Art
Kartoffelfeld
Kartoffelfeld

Hier sahen wir erstmals in Nahaufnahme ein für die Anden so typisches Kartoffelfeld. Dieses Feld war noch nicht lange angepflanzt und stand noch in voller Blüte. Die Felder in den Anden sind im europäischen Vergleich sehr klein gehalten, so das nie grosse "Monokulturen" existieren, und so haben Schädlinge nur wenig Chancen.
Tor des Distrikts Chiara "Distrito de
                        Chiara"
Tor des Distrikts Chiara "Distrito de Chiara"

Wir waren am Abzweig nach Chiara angekommen, wo ein grosses Eingangstor die Besucher Willkommen hiess. Der Ort "Chiara" ist auch unter der Bezeichnung "Chiapa" zu finden und liegt 33,5 km von Ayacucho entfernt  [6].

Ah ja, das Handy funktionierte auf den Landstrecken zwischen Ayacucho und Talavera nicht. Die Telefongesellschaften diskriminieren somit die Sierra-Bevölkerung auf dem Land, und wer eine Panne hat oder anderweitige Hilfe braucht, der ist "selber Schuld".
Feldweg, Felder und Andenketten
Feldweg, Felder und Andenketten

Unser Hauptfeldweg in Richtung Andahuaylas schlängelte sich hin...
Unser Feldweg, eine Kurve ohne Sicht
Unser Feldweg, eine Kurve ohne Sicht

... wie ein Fluss mit seinen Mäandern. Unser Hauptfeldweg war so angelegt wie ein mäandrierender Fluss, und mehr als 50 km/h fuhr der Bus nie.
Felder und Andenketten
Felder und Andenketten

Im Hintergrund waren bereits die Grasberge zu sehen, die auch auf unserer Reise noch kommen würden. Kakteen begleiteten uns nun keine mehr.
Sicht auf unseren Feldweg und die
                        Serpentinen
Sicht auf unseren Feldweg und die Serpentinen

Hier waren wir an einer Stelle angelangt, wo zwei Serpentinen hintereinander zu bewältigen waren. Aber wie man sieht, ist der Höhenunterschied bescheiden. Nun, der Hauptfeldweg soll eben auch bei Regen noch befahrbar sein...
Bewässerungskanal
Bewässerungskanal

Von einem Moment auf den andern machte ein Bewässerungskanal auf sich aufmerksam. Bis anhin hatten wir auf unserer Reise keinen einzigen Fluss gesehen, obwohl es eigentlich warme Regenzeit in den Anden war.
Strassenverlauf und Andenketten
Strassenverlauf und Andenketten

In der kleinen Schlucht...
Strassenverlauf und Bewässerungskanal
Strassenverlauf und Bewässerungskanal

... konnte man dann beides auf einmal beobachten, den Strassenverlauf und den Bewässerungskanal.
Gelber Strauch, Felder, Bäume und
                        Andenketten
Gelber Strauch, Felder, Bäume und Andenketten

An diesem Foto sieht man wieder, dass in den Anden Sträucher, Bäume und Felder immer noch auf natürliche Art und Weise miteinander verbunden sind, mit all den Vorteilen, die der dauernde Wechsel von Licht und Schatten mit sich bringt. Auch die Bodenerosion wird dadurch sehr verringert.
Gelber Strauch, Nahaufnahme
Gelber Strauch, Nahaufnahme


Kleines Haus
Kleines Haus

Ein kleines Haus - gibt Rätsel auf. Und wieder ist die Einheit von Baum, Strauch und Feld gewahrt, sogar beim Haus, denn es ist ein Strohdach - aus Andengras (Ichu-Gras).



Sicht auf ineffiziente
                                  Serpentinen Sicht auf ineffiziente Serpentinen in der Puna

Die Puna

Das Foto zeigt bereits die baumlose Hochanden-Region ("Puna"), wo nur noch das Andengras wächst. Wir waren in der baumlosen Anden-Zone angekommen. Die Puna ist die Anden-Höhenstufe zwischen 4000 und 4800 m ü.M. [14]. Andere Quellen sprechen von 3800 bis 5200 oder von 3500 bis 4200 m [15].

Hier sieht man wieder eine für diesen Feldweg so typisch ineffiziente Serpentine. Man verliert also fast die Hälfte der Fahrzeit wegen ineffizient angelegter Wege. Aber eben, der Feldweg muss ja auch dann noch befahrbar sein, wenn es stark regnet...


Andengras und Steinmauer
Andengras und Steinmauer in der Puna

Die Puna wird in eine feuchte Puna (zentrales Peru), eine halb-feuchte Puna (südliches Peru und Bolivien) sowie in eine trockene Puna abgestuft (Bolivien beim Titicaca-See, Chile und Argentinien) [15].

<Die Ketschua nannten dieses Gebiet [um den Titicaca-See] »Puna«, was das Gebiet besser kennzeichnet, denn mit »Puna« werden auch assoziiert Salzwüste und extreme Temperaturen, Sauer­stoff­­mangel und Wassernot, Dornsträucher so weit man sieht, schweigende Welt.> [32]

Wir waren also in einer feuchten Puna. Als "höhere Pflanze" wuchs nur noch das Andengras (auch "Ichu" genannt [7]), das für Kleintiere einen bescheidenen Schatten spendet.

Andengras
Andengras

In der feuchten Puna weiden Lamas, Alpakas, Guanakos und Vikunjas etc., z.T. in Herden gezüchtet. Hauptkulturpflanze sind noch die Kartoffeln [14], wenn sie nicht im Anden-Winter nicht erfrieren [16]. Auf der Reise habe ich jedoch zwischen Ayacucho und dem Huamina-Pass keine Kartoffelfelder in diesen Höhen gesehen.
Serpentinen am Grashang
Serpentinen am Grashang

Die Serpentinen gingen nun in Richtung des Andenplateaus.
Felder, Andenketten, Panorama
Felder, Andenketten, Panorama

Und nun war 9-Uhr-Pause bzw. "Pinkelpause". Ab ins Gras.

Andengras ("paja brava", "paja ichu" etc.)

Das Andengras, spanisch "paja brava" (tapferes Gras) "paja ichu" [8], deutsch Ichu-Gras [19], oder einfach "ichu" oder "Stipa ichu" genannt, ist in den Hochanden gesamt Süd-"Amerikas" anzutreffen, ebenso in Mexiko. Das Andengras ist ein Anzeiger für kargen, trockenen, steinigen oder sandigen Boden [8]. Auf Ketschua heisst das Gras "ichu paja" oder "ichhu" oder "ychhu", Berggras ("paja del cerro") oder Esparto-Heu ("heno modo de esparto") [17], oder "steifbüscheliges, peruanisches Federgras (Stipa ichu)" [25]. Die grün-gelbe Farbe gibt dem Gras eine besondere Ausstrahlung.

Charakteristisch für das Ichu-Gras ist seine Härte [21] und Widerstandsfähigkeit [26]. Mit dem Ichu-Gras werden die Dächer der Anden-Steinhäuser gedeckt [20] oder Hängebrücken gebaut [22], die alle ein bis zwei Jahre erneuert werden müssen [23]. Das Gras "paja brava" dient dem Vieh auch als Futter [17]. Die Anden-Bevölkerung stellt auf dem trockenen Ichu-Gras auch die unbeschränkt haltbaren, gefriergetrockneten Kartoffeln her ("Chuño") und verfüttert das mit Kartoffelsaft getränkte Gras dann dem Vieh [24]. Unter die Erde gepflügt dient das Gras als Dünger [17]. Das Andengras "paja brava" ist auch eine medizinische Pflanze: Der Sud der Wurzel wirkt harntreibend und wird bei Leberkrankheiten angewandt. Der Sud wirkt auch im Falle von Nierensteinen. Denselben Wurzelsud wendet man zur Stärkung der Haare an: Die Follikel werden dadurch stärker [18].

Nun wissen wir also, was wir da für eine Wunderpflanze des Grossen Geistes vor uns haben, und es gibt so viel davon, wie nicht 1000 Leute tragen können...

Andengras mit Andenkette, Nahaufnahme
Andengras mit Andenkette, Nahaufnahme
Die Frontseite des Reisebusses und der
                        Feldweg mit seinen Schlaglöchern, 8:30 Uhr
Die Frontseite des Reisebusses und der Feldweg mit seinen Schlaglöchern, 8:30 Uhr

Nun machte sich auf dem Hauptfeldweg etwas bemerkbar, was bisher nicht so aufgefallen war: die Schlaglöcher. Die peruanische Regierung hielt scheinbar nicht viel davon, in den Anden systematisch eine funktionierende Entwässerung anzulegen. Das war schon in den unbefestigten Strassen von Ayacucho so. Wenn es regnet, dann mäandrieren die kleinen Bäche auf der Strasse über 100e von Metern und zerstören die Wege immer mehr. Und an schwachen Stellen im Weg bilden sich Schlaglöcher. Das sollten noch viel mehr werden...



Der weitere Aufstieg bis zum Andenplateau
Eine Farm in der Graslandschaft (01)
Eine Farm in der Graslandschaft (01)

Man konnte nur vermuten, was in dieser Farm produziert wurde. In Peru sind solche Farmen meistens Hühnerfarmen.
Eine Farm in der Graslandschaft (02)
Eine Farm in der Graslandschaft (02)

Der Weg sah nicht sehr vertrauenswürdig aus.
Eine Farm in der Graslandschaft (03),
                        Nahaufnahme
Eine Farm in der Graslandschaft (03), Nahaufnahme

Vielleicht wurden hier auch Heilpflanzen produziert, für die Märkte in den Städten. Niemand weiss...
Eine Farm in der Graslandschaft (04), mit
                        Panorama
Eine Farm in der Graslandschaft (04), mit Panorama

Das Panorama war schon zuverlässiger...

Generell wird Ichu-Gras auch als Brennmaterial eingesetzt, wo Bäume bzw. Brennholz fehlen [27], auch in der Töpferei, vermischt mit pulverisiertem Dung [28], oder das Ichu-Gras in den Mulden der Brennöfen allein [29].
Ein Steinblock im Andengras
Ein Steinblock im Andengras

Die Strasse stieg nun auf höchste Höhen, und es waren die ersten Steine in den Wiesen zu beobachten.

Tocto-Pass

Irgendwo in dieser Gegend muss der Tocto-Pass sein ("Abra Tocto" / "Abra Toqto"), gemäss Touristenkarte auf 4240 m ü.M., aber nur die Chauffeure wissen genau, wo der ist.
Eine Strassenwalze mit Panorama
Eine Strassenwalze mit Panorama

Eine Gruppe Bauarbeiter besserte Schlaglöcher aus, was uns sicher 30 Minuten mit Wartezeiten gekostet hat. Jedoch wurden keine Entwässerungsgräben oder Betonrinnen angelegt, wie sie woanders üblich sind. Stattdessen wurde einfach alles mit Strassenwalzen plattgewalzt, und die nächsten Schlaglöcher kommen garantiert...
Feuchtgebiet am Strassenrand
Feuchtgebiet am Strassenrand

Es zeigten sich erste Vorboten eines Hochmoorgebiets.
Ein Steinhaufen im Feld (01)
Ein Steinhaufen im Feld (01)

Scheinbar hatte man hier grosse Steine zu einem Steinhaufen zusammengetragen.
Noch ein Steinhaufen im Feld (02)
Noch ein Steinhaufen im Feld (02)

Gras und Steine - dominierten nun immer mehr das Bild.
Grashügel
Grashügel


Steine im Gras und Panorama
Steine im Gras und Panorama
Grosser Vogel am Himmel (01) Grosser Vogel am Himmel (01),
                                  Nahaufnahme Grosser Vogel am Himmel

Aus der Luft grüsste ein grosser Vogel, vielleicht ein Andenbussard.
Grosser Vogel am Himmel (02) Grosser Vogel am Himmel (02),
                                  Nahaufnahme

Andengras
Andengras


Grashügel mit Steinen versetzt
                        (Steinwiese)
Grashügel mit Steinen versetzt (Steinwiese)
Grashügel
Grashügel
Steinformation im Grashügel
Steinformation im Grashügel

Andenplateau "Abra Huamina" (4300 m / 4400 m ü.M.): Moorlandschaft, Wasserlöcher, und viele Schlaglöcher
Moorlandschaft (01), 9:30 Uhr
Moorlandschaft (01), 9:30 Uhr
Moorlandschaft (02)
Moorlandschaft (02)
Karte mit dem
                        Satellitenfoto des Anden-Hochplateaus "Abra
                        Huamina" zwischen Ayacucho (links) und
                        Ocros (rechts) auf 4300 m oder 4400 m ü.M. mit
                        der "Seenplatte", maps.yahoo.com
Karte mit dem Satellitenfoto des Anden-Hochplateaus "Abra Huamina" zwischen Ayacucho (links) und Ocros (rechts) auf 4300 m oder 4400 m ü.M. mit der "Seenplatte", maps.yahoo.com

Moorlandschaft mit Strassenverlauf (01)
Moorlandschaft mit Strassenverlauf (01)
Moorlandschaft mit Strassenverlauf (02)
Moorlandschaft mit Strassenverlauf (02)

Endlos kurvten wir nun auf dem Hochplateau herum, und obwohl es fast topfeben war, ging die Strasse eigentlich nie richtig geradeaus.
"Anstieg" und kurviger
                        Strassenverlauf auf dem Anden-Hochplateau
                        zwischen Ayacucho und Ocros
"Anstieg" und kurviger Strassenverlauf auf dem Anden-Hochplateau zwischen Ayacucho und Ocros
Grasberge mit Gesteinsformationen
Grasberge mit Gesteinsformationen

Scheinbar hatten die Menschen die grossen Steine in Steinhaufen zusammengetragen.

Huamina-Pass
                        ("Abra Huamina"), Grasberge mit
                        Gesteinsformationen und der Hauptfeldweg mit
                        Serien-Schlaglöchern [2]
Huamina-Pass ("Abra Huamina"), Grasberge mit Gesteinsformationen und der Hauptfeldweg mit Serien-Schlaglöchern [2]
Ebene mit Andengras
Ebene mit Andengras

Das Andengras grüsste wieder...
Teich in der Anden-Hochebene (Altiplano)
                        des Huamina-Passes ("Abra Huamina")
                        zwischen Ayacucho und Ocros, 10:02 Uhr
Teich in der Anden-Hochebene (Altiplano) des Huamina-Passes ("Abra Huamina") zwischen Ayacucho und Ocros, 10:02 Uhr

... und dann grüssten uns wieder einige Bauarbeiter, die Schlaglöcher stopften, und der Reisebus verlor wieder mindestens eine Viertelstunde.
Steinfeld am Teich
Steinfeld am Teich

Das gab mir dafür Gelegenheit, diesen Teich präzise zu fotografieren...
Teich in der Anden-Hochebene (Altiplano)
                        des Huamina-Passes ("Abra Huamina")
                        zwischen Ayacucho und Ocros, 10:02 Uhr,
                        Panoramafoto
Teich in der Anden-Hochebene (Altiplano) des Huamina-Passes ("Abra Huamina") zwischen Ayacucho und Ocros, 10:02 Uhr, Panoramafoto

Eigenartig war auf dem nächsten Foto ein kleiner Steinzaun zu erkennen, der nur aus gelegten Steinen bestand:
Feld mit Steinumrandung (Steinzaun)
Feld mit Steinumrandung (Steinzaun)

Steine im Teich
Steine im Teich

Im Teich im Vordergrund waren grosse Steine.
Teichlandschaft Teichlandschaft

Die "Seenplatte" bestand aus lauter Teichen. Welches Leben für Kleinlebewesen sich hier abspielt, kann nur vermutet werden.

Wir waren definitiv auf der höchsten Erhebung des Andenplateaus mit seiner Moorlandschaft bzw. "Seenplatte" angekommen, geographisch bezeichnet als "Abra Huamina", auf 4300 [2] bzw. 4400 m ü.M. [11]. Es gibt bis heute (2009) keinen vernünftigen Internet-Eintrag über den Pass "Abra Huamina", und auch keinen Eintrag auf Wikipedia. Vielleicht kann jemand dies ja nachholen, der / die eine gute Karte hat.

Wasserloch
Wasserloch
Wasserlöcher, Nahaufnahme
Wasserlöcher, Nahaufnahme
Die Wasserloch-Landschaft, 10:30 Uhr
Die Wasserloch-Landschaft, 10:30 Uhr

Wir hatten bereits eine Stunde auf der "Seenplatte" verbracht, eine Stunde für vielleicht 10 km,
und die "Seenplatte" war noch nicht zu Ende...

Delle im Feldweg
Delle im Feldweg
Wasserlöcher, Nahaufnahme
Wasserlöcher, Nahaufnahme
Wasserlöcher
Wasserlöcher
Wasserlöcher mit Wolkenbild
Wasserlöcher mit Wolkenbild
Improvisierte Rinne im Feldweg
Improvisierte Rinne im Feldweg
Teichlandschaft
Teichlandschaft
Teichlandschaft mit Wolkenbild
Teichlandschaft mit Wolkenbild
Teichlandschaft mit Steinmauer (01)
Teichlandschaft mit Steinmauer (01)
Teichlandschaft mit Steinmauer (02)
Teichlandschaft mit Steinmauer (02)
Abstieg, Strassenverlauf
Abstieg, Strassenverlauf
Wasserlöcher mit Andengras (01)
Wasserlöcher mit Andengras (01)
Wasserlöcher mit Andengras (02)
Wasserlöcher mit Andengras (02)
Der Feldweg, ein grosses Pfützenschlagloch
                        (01)
Der Feldweg, ein grosses Pfützenschlagloch (01)

Schlaglochreihen, Pfützenschlaglöcher, Schlaglochwannen

Die Schlaglöcher auf der Strecke waren derart dominant, dass der Bus sich immer wieder neigte und kaum mehr als 20 km/h möglich waren. Reiseberichte schildern diese Riesen-Schlaglöcher auch als Wannen [30]. Schliesslich habe ich ein paar der Riesen-Schlaglöcher bzw. Schlagloch-Wannen fotografiert, denn sie bestimmten auf abartige Weise über Kilometer die Reisegeschwindigkeit. Die peruanische Regierung? Nimmt das Flugzeug...
Der Feldweg, ein grosses Pfützenschlagloch
                        (02)
Der Feldweg, ein grosses Pfützenschlagloch (02)

Bei den Pfützenschlaglöchern weiss man zudem nie, wie tief die Schlaglöcher waren, und deswegen ist jeweils besonders langsames Fahren angesagt. Für die peruanische Regierung spielen die Fahrzeiten der Reisebusse keine Rolle, denn die nehmen das Flugzeug und kommen sowieso immer nur aus den grossen Städten. Was die Sierra angeht, so sind für die korrupte, "christliche", peruanische Regierung nur die Minen wichtig. Alles andere kann man "streichen" und ist für die peruanische Regierung nur Ballast...
Der Feldweg mit Pfützenschlagloch und
                        Wolkenbild
Der Feldweg mit Pfützenschlagloch und Wolkenbild

Das Naturerlebnis ist dagegen einmalig schön, wenn man bedenkt, dass hier auch Velotouren möglich sind.
Teich und Wolkenbilder
Teich und Wolkenbilder
Schlaglochreihe
Schlaglochreihe

Hoppel hoppel hoppel machen hier die Busse, wenn sie durch die Schlaglochreihen fahren müssen. Der Chauffeur muss sich also immer eine Route durch die Schlaglöcher ausdenken...
Teichlandschaft und Tiergruppe (01)
Teichlandschaft und Tiergruppe (01)
Teichlandschaft und Tiergruppe (02)
Teichlandschaft und Tiergruppe (02)

Pfützenschlagloch
Pfützenschlagloch
Der Feldweg mit Endlos-Schlaglöchern
Der Feldweg mit Endlos-Schlaglöchern
Schlaglochreihe und Kilometerstein 217
Schlaglochreihe und Kilometerstein 217

Nun, dieser Kilometerstein 217 gibt nicht die Distanz bis Ayacucho wieder, denn es waren nicht einmal 100 Kilometer zurückgelegt.
Der Feldweg und ein grosses
                        Pfützenschlagloch oder eine Pfützenwanne
Der Feldweg und ein grosses Pfützenschlagloch oder eine Pfützenwanne

Man wusste nie, wie tief die Schlaglöcher waren, wenn darin Pfützen lagen...
Noch ein Pfützenschlagloch im Feldweg
Noch ein Pfützenschlagloch im Feldweg
Eine Reihe Pfützenschlaglöcher
Eine Reihe Pfützenschlaglöcher
Improvisierte Wasserrinne, 10:50 Uhr
Improvisierte Wasserrinne, 10:50 Uhr

In Sachen Entwässerung fehlt es in den Anden scheinbar an Initiative. Je flacher ein Feldweg ist, desto eher bilden sich Schlaglöcher. Je steiler der Feldweg ist, desto mehr bilden sich ohne Entwässerungsrinnen wilde Mäander, die den Feldweg zerfurchen.

Es ging nun abwärts in Richtung Ocros, Chumbes und ins Pampas-Tal.


zurückIndex   nächstesweiter

Compartir / teilen:

Facebook







Quellen
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Opuntien
[2] http://www.betzgi.ch/de/veloreisen/paesse/alle.html?no_cache=1&pass=41
[3] i Peru (tourist information and assistance)
[4] http://www.betzgi.ch/de/veloreisen/andeanhighlights/karte.html;
http://www.betzgi.ch/de/veloreisen/andeanhighlights/tagebuch/september.html;
http://www.crazyguyonabike.com/doc/page/?o=RrzKj&page_id=98992&v=cZ

[5] http://de.wikipedia.org/wiki/Opuntien
[6] http://travelingluck.com/South+America/Peru/Ayacucho/_3944093_Chiara.html#local_map
[7] http://dicacarie.com/html/body_colca.html
[8] http://es.wikipedia.org/wiki/Stipa_ichu
[9] http://www.skb-s-amerika.de/Tagebuch/T64-Andahuaylas.html
[10] http://www.crazyguyonabike.com/doc/page/?o=RrzKj&page_id=98992&v=cZ
[11] http://www.zippert.ch/main.php?content=foto_galerie_detail&id=40&offset=0
[12] Peru-Karte vom Verlag Lima2000
[13] http://www.weltumrundung.de/reisen/arpelind2002/arpelind2002kap3.html
[14] http://de.wikipedia.org/wiki/Puna_(Anden)
[15]. http://es.wikipedia.org/wiki/Puna
[16] Schlussfolgerung Palomino
[17] Villagrán M., Carolina / Castro R., Victoria: Ciencia indígena de los Andes del norte de Chile: iru, iro, paja brava; E-Book, S.317
[18] http://www.cheesehosting.com/medicinaalternativa/plantas-medicinales/paja-brava.php
[19] http://www.erlebnisreisen-abenteuerreisen.de/reisen/trekkingurlaub/ecuador/
[20] Gottfried Wiedemer: Tagebuch der Peru-Reise 3.-18. November 2008, S.10; http://www.partnerschaft-freiburg-peru.de/fileadmin/Dateien/Dokumente/2008_Perureise_OG_Rammersweier.pdf
[21] http://publicnomad.com/download/HeinzKuehn.pdf
[22] http://www.peruline.de/peru/newsletter/newslettera200909.htm
[23] http://homepage.mac.com/ingeauer/ChronikunsererPartnerschaft.htm
[24] http://www.payer.de/bolivien2/bolivien0227.htm
[25] http://www.dokumente-online.com/doc.php?t=die-oekozonale-differenzierung-boliviens-anhand&i=393
[26] http://www.tablada.de/erfahrungen.htm
[27] Dissertation, Freie Universität Berlin, S.224; http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000005413/02_Index-Text.pdf; jsessionid=CBA1DFDF61EF35C8619DE7FB99D6C7EC?hosts=
[28] Dissertation, Freie Universität Berlin, S.211; http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000005413/02_Index-Text.pdf; jsessionid=CBA1DFDF61EF35C8619DE7FB99D6C7EC?hosts=
[29] Dissertation, Freie Universität Berlin, S.216; http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000005413/02_Index-Text.pdf; jsessionid=CBA1DFDF61EF35C8619DE7FB99D6C7EC?hosts=
[30] http://www.baumann-unterwegs.ch/html/reise/Peru_IV-1214845749.html
[31] http://www.albumamicorum.de/reise/bericht/peru/peru2.htm
[32] http://www.kartoffel-geschichte.de/Erste_Furche/In_Sudamerika/in_sudamerika.html


Fotoquellen
[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Opuntien
[2] Grasberge mit Gesteinsformation und Schlaglöcher im Hauptfeldweg:
http://www.zippert.ch/foto_galerie/foto_detail.php?id=1458


^