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Lima Notizen 02: Verkehr - Stadtgestaltung - Abfallsystem und Müllabfuhr

von Michael Palomino (2007)

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SIGNALISATION:

-- "Stop" ist ein stärkeres Wort als "Pare"
-- "Stop" gibt es nicht, sondern nur "Pare" mit Balken, und das wird von den Autorasern "interpretiert"


KEINE WEGWEISER

-- in Lima gibt es keine Wegweiser
->> Lima ist ein Dschungel für Leute, die Lima nicht kennen
->> Ausländer haben in Lima keine Chance, Touristen und auch peruanische Auswärtige bleiben völlig orientierungslos, absolut unverantwortlich von der Regierung


KEINE STADTPLÄNE MIT BUSLINIEN

-- Peruaner wie alle anderen Mittel- und Süd-"Amerikaner" haben keine zuverlässigen Stadtpläne mit Busnetz und sind somit nicht angespornt zum Kartenlesen und können deswegen auch meist nicht kartenlesen

-- von Lima existiert ein grosser Stadtplan vom Verlag "Lima 2000", aber auch ohne jede Buslinie

->> es erscheint fragwürdig, wieso Lima Universitäten mit geographischen Instituten hat, denn scheinbar sind diese Institute nicht in der Lage, vernünftige Stadtpläne für die Bevölkerung oder für Touristen herzustellen



WENIG STRASSENSCHILDER

Strassenbeschilderung:
-- Strassennamen sind im Stadtzentrum von Lima (Distrikt "Lima") kaum angebracht: Das Stadtzentrum von Lima brilliert mit Strassen, die nicht angeschrieben sind, so dass Fremde sich die Wege erfragen müssen, und ohne Spanisch ist man total aufgeschmissen, denn auch die Polizisten können keine Fremdsprachen, und die Reichen meiden das Zentrum...

-- die Strassen sind zu etwa 50 Prozent beschildert, und wenn, dann ist die Beschilderung sehr effizient an Kreuzungen, wo an einem Pfahl gleich beide Strassennamen angebracht sind. Die Strassenschilder sind also nicht an Hauswänden angebracht, sondern nah am Verkehr, so dass sie jeder lesen kann

-- wer gute Augen hat, kann die Strassennamen oft an den Hausnummern ablesen, wenn die Hausnummer den Strassennamen trägt. Nachteil: Man muss speziell jede Hausnummer separat produzieren...

-- Strassenschilder im Nobelquartier "La Molina" sind "zugestaubt"...


STRASSENNAMEN

Strassennamen ändern oft, je nach Lust und Laune der Alcaldes:

-- die Avenida Republica de Panama heisst gleichzeitig Avenida Roosevelt
-- Magdalena: Avenida Sucre = Ex Independencia


Militarismus bei den Strassennamen:
-- die Heerstrasse (Av. Ejercito) ist an der Steilküste an einem der exponiertesten Orte in Miraflores, militaristischer und schlimmer geht es kaum


DEFEKTE FAHRZEUGE
-- immer wieder bleibt ein Auto auf der Strasse mit Motorschaden liegen, z.B. auf der Autobahn
-- defekte Busse bleiben mitten auf der Strasse liegen, z.B. ein Minibus mit durchgebrochener Feder vorne, oder ein Bus mit Motorschaden, oder ein Minibus mit Reifenpanne


STAUB DURCH DEN VERKEHR

-- dauernd Feinstaub ohne Filter
->> Lima ohne Regen ist eine absolut staubige Stadt
->> wenn es Nieselregen hat, werden die Trottoirs alle glitschig: Es bildet sich eine glitschige Staubschicht, und farbig gestaltete Trottoirs werden mit der Zeit alle schwarz, und Fussgängerstreifen sieht man kaum noch

-- da jegliche Strassenkanalisation in Lima fehlt, kann man auch keine Strassenputzmaschine einsetzen, die mit Wasser die Strasse spritzt


STADTPLANUNG

-- Limas Kreisverkehre gleichen manchmal denjenigen in Paris

-- praktisch alle Strassen sind Einbahnstrassen, wahrscheinlich, um Unfälle im Gegenverkehr zu verhindern

-- die Leute rasen aber durch die breiten Einbahnstrassen kriminell schnell, und Radar existiert nicht

-- die Orientierung in "cuadras" ist praktisch, um Entfernungen abzuschätzen

-- Lima ist einfach Fläche, Fläche, Fläche, und die Flächen sind nach Reichtum unterteilt


BAUSTELLEN

Lasten hochschaufeln:
-- es fehlen kleine Bagger oder Förderbänder, um Lastwagen mit kleinen Ladungen zu beladen: Die Peruaner müssen kleine Ladungen in die Lastwagenkippe "hochschaufeln", eine absolut mühsame Arbeit, die man viel schneller mit einem kleinen Förderband erledigen könnte

Bauarbeiten:
-- am Veloweg auf der Avenida Arequipa blockieren mehrere Baustellen den gesamten Veloweg, seit Tagen ist der Zustand dort gleich bzw. es wird gar nicht weitergebaut

-- Bauarbeiten an Hauptstrassen zu Hauptverkehrszeiten sind keine Seltenheit, man kommt scheinbar nicht auf die Idee, die Arbeiten an Hauptstrassen in der Nacht durchzuführen


AUTOVERKEHR

-- Hup-Terror: Die Peruaner haben ihren Spieltrieb nicht im Griff mit Huperei und Alarmanlagen etc.

-- bis heute nehmen die Autos die Plätze von Lima z.T. voll "in Beschlag", z.B. am Plaza de San Martín: Die Autos stehen überall herum, aber die Restaurantbesucher müssen drinnen sitzen, obwohl der Vorplatz des Restaurants ab 12 Uhr im Schatten steht

-- leeres Auto abgestellt im Leerlauf konnte mehrfach beobachtet werden

-- es fahren in Lima fast nur japanische Autos und alte deutsche Autos, auch alte Ami-Schlitten und alte Fords, kaum je ein BMW, Mercedes Fehlanzeige, Leasing scheint kaum verbreitet wie in Europa, und so gibt es auch kaum Raserautos in Peru

-- vorausschauendes Fahren ist unbekannt

-- eine Autoreperaturwerkstatt im Aussenquartier besteht z.B. aus zwei Erdwällen, auf die das Auto fahren muss, und dann kann man das Auto zwischen den Erdwällen von unten erreichen


Abgase und Russ:

-- in Peru fehlen Filtervorschriften für grössere Fahrzeuge und Lastwagen, es kommt zu enormen Abgasemissionen durch fehlende Abgasfilter, v.a. durch Busse und Lkws

-- es fehlen Zugverbindungen, alles wird auf Lastwagen transportiert, so dass die Verschmutzung durch filterlose Lastwagen total ist - dies provoziert in den Städten wie Lima mehr Krankheiten und Allergien an den Atemorganen - dies treibt die Gesundheitskosten in die Höhe

-- meine Kopfhaut hat einen schwarzen Belag, der Popel war, als ich im Hotel im Industriequartier war, z.T. total schwarz

-- die vielen Russabgase verursachen eine schwarze Schicht auf der Kopfhaut

-- die Altstadt von Lima ist absolut "abgasschwanger" von den vielen Bussen, die bei Abancay und Tacna durchfahren

-- Lima ist eine Russstadt von lauter ungefilterten Auspussrohren, und da es nie regnet, wird der Russ auch nie vom Regen weggeputzt

-- die Leute stauben ihre Häuser ab, damit der Russ nicht an der Fassade hängenbleibt und damit die Fassade nicht schwarz wird

-- die Stadtviertel im Osten Limas sind heiss und staubig, ein völlig anderes Lebensgefühl als in den Quartieren der Küste

-- der Abendwind verweht in Lima ein bisschen den Abgastunnel der Stadtautobahn


Flüssiggas:

-- in ganz Lima gibt es nur 4 Tankstellen für Flüssiggas, obwohl es der umweltfreundlichere Kraftstoff ist

-- es kommt zu langen Warteschlangen und zu hohem Zeitverlust, und nur Personenwagen tanken Flüssiggas, Lastwagen und Busse nicht!

Autoverkehr:
-- Lima hat ein riesiges Problem mit Ölflecken auf Parkplätzen, weil die Autos viel zu wenig gewartet werden, wobei die Ölflecken nie weggewaschen werden, weil es nie regnet

-- dort, wo die Parkplätze in Rasengittersteinen oder in Platten in Wiesen angelegt sind (und das gibt es oft in Lima), dort gelangt das Öl direkt in den Grund und eventuell ins Grundwasser

-- kaputter Auspuff ist in Lima oft anzutreffen

-- Huperei um Rechtsvortritt: Huperei um Rechtsvortritt ist regelmässig anzutreffen, denn einbiegende Kolonnen wollen dauernd den Rechtsvortritt brechen, was z.T. auch gelingt

Autoverkehr:
-- in der Nacht finden auf den breiten Einbahnstrassen illegale Autorennen statt, z.B. an der Steilküste von Miraflores

-- Heckscheinwerfer sind eingegittert und von innen verschraubt, damit die Heckleuchten nicht geklaut werden, so z.B. an einem hellblauen VW-Käfer in Miraflores

Autoverkehr: Playas (Parkhäuser):
-- eigentliche Parkhäuser gibt es in Lima nicht, sondern nur Parkflächen auf privatem Grund am Boden (es gibt also nur das "Erdgeschoss", eventuell mit einer leichten Überdachung

-- Bezeichnung: "Playa de Estacionamienta"

-- "playa" wird auch "cochera" genannt


Blinker
-- Blinker beim Abbiegen wird praktisch nie angeschaltet, Konfrontationen mit Fussgängern und anderen Verkehrsteilnehmern sind vorprogrammiert, am Ende "regelt" sich das immer über die "Intuition", solange dabei niemand verletzt wird, ein katastrophaler Zustand

-- die Peruaner sind sich aber ein Leben ohne Blinker gewohnt, denn sie  haben lange ohne Blinker gelebt, weil die Lichter bis zur Erfindung der Auto-Alarmanlagen dauernd geklaut wurden

Alarmanlagen:
-- die Alarmanlagen der Autos sind hypersensibel eingestellt, so dass sie schon beim nahen Vorbeilaufen mit einem Metallgegenstand "anschlagen", z.B. wenn man eine Brille in der Hand hat etc.

Alarmanlagen:
-- die Alarmanlagen sind z.T. derart sensibel eingestellt, dass die Alarmanlagen "anschlagen",
oo wenn ein Hund auf das Auto springt
oo wenn ein Lastwagen oder ein grosser Bus am Auto vorbeifährt und eine Vibration verursacht wird

-- wenn also ein wilder Hund in der Nacht ein Auto berührt, dann läuft die Alarmanlage...

->> die Alarmanlagen sind der absolute Auto-Terror, auch in der Nacht


LASTWAGENVERKEHR
-- viele Lastwagen habe ihre Ladung nicht gesichert, sondern nur auf angekippten Ladeflächen aufgestellt, z.B. Getränkeharassen, oder Zementsäcke. Solche so beladene Lastwagen fahren dann nur im Schneckentempo, damit nichts runterfällt, und blockieren z.T. den Verkehr, aber gottlob gibt es nicht so viele Lastwagen, und die Strassen, wo diese Lastwagen fahren, sind meist dreispurig

-- Lastwagen-Fahrverbot in der Nacht gibt es nicht


AMPELN
-- Fussgängerphasen gibt es nicht
Ampeln:
-- Fussgängerphasen gibt es nicht
-- Fussgängerphasen auf allen 4 Seiten wären gut
-- "Grüne Welle" gibt es nicht, und Tempohinweise je nach Ampelstellung auch nicht
-- Ampelphasen für Linksabbieger sind unbekannt bzw. sehr, sehr selten


TAXIS / TAXIVERKEHR

-- durch massive Lohnkürzungen in vielen Berufsbereichen ist es für Angestellte einer Universität z.B. besser, Taxi zu fahren als an der Universität zu arbeiten. Durch diese Lohnkürzungen durch den korrupten peruanischen Staat gibt es in Lima viel zu viele Taxis, und dies fördert die Primitivität in der Gesellschaft, eine "Taxi-Mentalität"

-- Taxifahrer können nicht mehr als die Hauptverbindungsstrassen kennen, weil Lima so gross ist

-- es gibt Taxifahrer, die nicht in alle Quartiere fahren, weil sie gefährliche Quartiere meiden

-- es kann vorkommen, dass Taxifahrer bei Unkenntnis im falschen Quartier ausladen, wenn die Beschilderung der Quartiere missverständlich ist. Ich wurde einmal im Quartier Independencia ausgeladen, obwohl ich bis Comas wollte, dann musste ich noch einen Bus nehmen und kam 30 Minuten später an

-- nicht jedes Taxi hat ein beleuchtetes Taxischild auf dem Dach, das ist in der Nacht absolut daneben, dann muss der Taxifahrer nämlich hupen, damit die Leute wissen, dass da ein Taxi ist, die Regierung greift nicht eins


TAXIS UND TAXI-TERROR: TAXI-HUP-TERROR

-- dauernd Taxi-Aufmerksamkeitshup, der die Fussgänger "anmacht", man kann nicht ruhig spazierengehen

-- die Hupattacken der Taxifahrer erfolgen z.T. gezielt vor den Hotels, wenn Touristen aus den Hotels kommen, es ist der reinste Terror

-- es wäre interessant, ob die Taxis ohne Hupterror mehr oder weniger Umsatz machen, wahrscheinlich bleibt der Umsatz gleich

-- wenn man in der Sierra gewesen ist, dann weiss man: Die Güggel / Hähne in Lima sind die Taxis...

-- wenn man nur grosse Scheine hat, muss man vorher fragen, ob Wechselgeld vorhanden ist, denn meist hat der Taxifahrer kein grosses Wechselgeld dabei, wegen Diebstahlgefahr

-- wenn man fragt, organisieren die Taxifahrer dann Wechselgeld an einer Tankstelle, indem sie z.B. 10 Liter Benzin tanken, die Tankstelle hat dann Wechselgeld

Taxi-Huperei und Taxi-Raserei als schlechtes Vorbild:

-- Taxi fahren praktisch nur Männer, kaum Frauen

-- die Macho-Taxifahrer hupen auch mitten in der Nacht, und auch am Morgen, ohne jede Rücksicht auf die Bevölkerung

-- die Erlaubnis zum wilden "Anhupen" von Passanten lässt die Taxifahrer in ein allgemeines Jagdfieber fallen, von dem sie sich kaum lösen wollen, und sie rasen auch entsprechend auf Fussgänger los, um die Fussgänger von der Strasse zu "scheuchen", denn sie meinen, sei seien mehr Wert als die Fussgänger, hier fehlt eine rechtliche Regelung

-- entsprechend sind alle Macho-Taxifahrer ein schlechtes Vorbild für alle anderen AutofahrerInnen, und die normalen AutofahrerInnen machen es den Taxi-Rowdies nach

-- da fehlt eine Leitlinie in Perus Verkehrspolitik: Die Taxifahrer-Machos sollten entsprechend geschult werden, um ein gutes Vorbild zu sein

-- Taxispuren fehlen

-- um von einem Taxi nicht angehupt zu werden, muss man in den Himmel schauen

-- manchmal nützt nicht einmal das, die Taxi-Machos hupen trotzdem, um auf sich aufmerksam zu machen

-- man kann darauf nur mit dem Wort "agresivo" antworten, das die meisten Taxi-Machos verstehen, denn sie haben das Fenster offen und erwarten ja, dass man zu ihnen kommt!

-- die Taxipreise scheinen im Sommer allmählich zu steigen, wahrscheinlich, weil die Touristen zu viel bezahlen

-- eine Taxizentrale und einen Taxifunk gibt es in Lima nicht, jeder muss allein auf eigene Einschätzung hin fahren

-- Taxistände gibt es in Lima kaum, die Taxis müssen immer herumfahren, und wenn es Taxistände gibt, dann sind sie in der Sonne, also auch an einem unmöglichen Standort, nicht nur für den Fahrer, sondern auch für den Kunden: Lima braucht Taxistände, die im sicheren Schatten sind

Taxis:
-- Taxistände fehlen, und die Taxifahrer müssen immer umherfahren, sonst sind sie nicht "dabei"

-- manche Taxis fahren einfach Bussen hinterher, um irgendeinen Kunden aufzunehmen, der mit dem vollen Bus nicht zufrieden ist

-- die Taxi-Machos hupen auch Fussgänger an, die in die entgegengesetzte Richtung laufen, es ist eine völlig sinnlose Huperei

-- die Fussgänger werden durch die dauernden Hupsignale der Scheiss-Taxis "weichgeklopft"  bzw. "weichgehupt" oder abgestumpft

Taxi-Terror als Vorbild:

-- ruhige Spaziergänge sind auch in vermeintlich ruhigen Quartieren nicht möglich, weil auch dort die Taxi-Aggressivlinge die Leute "anhupen"

-- man verliert die Lust am Spazieren, weil einem die Taxi-Aggressivlinge dauernd "anhupen", ein Taxi nach dem andern hupt, nur weil man ruhig herumspaziert, es ist zum Verzweifeln in dieser Lärm-Stadt Lima, und die Regierung in ihren Glashäusern und Glas-Universitäten merkt es nicht

-- und die Taxi-Aggressivlinge hupen alle Leute an, die an einer Ecke auf einen Bus warten, eine absolute Hupmanie, ein absoluter Hup-Terror, und da Buspassagiere fast überall auf einen Bus aufspringen können, hupen auch die Taxi-Aggressivlinge überall, wo ein Mensch oder eine Menschengruppe auf einem Trottoir auf den Bus wartet, um der Busfirma die Buspassagiere abzuwerben, und wer sich dann als Fussgänger nicht unter Kontrolle hat, fällt auf das schnelle Taxi-Angebot drauf rein

-- insofern gehört Hupen in Lima zum Taxi-Beruf, eine atmosphärische Katastrophe für das seelische und geistige Bewusstsein der Menschen in der Stadt, die von den Taxi-Aggressivlingen dauernd in Panik versetzt werden

-- es herrscht in Lima also der totale Taxi-Terror, und wer an einer Strasse mit Busverkehr wohnt, der wohnt auch an einer Hup-Strasse...

-- gemäss Aussagen von Leuten in San Isidro soll die Taxi-Huperei in Lima aber noch nicht am schlimmsten sein, in Mexiko soll die Taxi-Huperei am schlimmsten sein

-- beim Überqueren der Strasse wird der Fussgänger regelmässig zum Ziel der Autoraser, vor allem der Taxi-Aggressivlinge, denn diese gehen nicht vom Gas, wenn sie einen Fussgänger auf der Strasse die Strasse überqueren sehen, sondern im Gegenteil: Die Autoraser und v.a. die Taxi-Aggressivlinge geben erst recht Gas (Gashebel-Terror) oder weichen erst recht nicht aus, um den Fussgänger von der Strasse zu jagen, auch wenn noch 2m Strasse übrig sind. Vor allem Taxi-Aggressivlinge kombinieren das noch mit einem Hupen, und die "normalen" Autofahrer machen es noch nach!

-- die Taxi-Aggressivlinge verbreiten mit der dauernden Huperei und mit dem Gasgeben gegen die FussgängerInnen Angst und Schrecken, alles völlig legal, und die Polizei hat die Macht nicht, dagegen anzugehen

-- man kann diesem Taxi-Terror nur begegnen, indem man die Taxi-Aggressivlinge jeweils als das bezeichnet, was sie sind, als "Aggressivlinge" ("agresivo!")

-- es ist nur logisch, dass "normale" AutofahrerInnen diesen Hup-Kult der Taxis kopieren, so dass die gesamte Stadt nicht nur verlärmt, sondern auch verhupt ist

-- und wenn man sich mit dem Zuruf "agresivo!" gegen die Taxi-Aggressivlinge wehrt, wird man von der Bevölkerung schief angeschaut...

-- man müsste also einen leisen Hup installieren, einen "claxon suave" ("sanfter Hup"), damit die Taxifahrer sanft hupen können


TAXI-TERROR

-- Taxis blockieren mit "Tarifverhandlungen" an der Kreuzung oft den gesamten Verkehr, und dann ergibt sich wieder ein Hupkonzert...

-- Taxis halten Rechtsvortritt und Stop-Regelungen nicht ein und müssen von anderen AutofahrerInnen hupend weggescheucht werden

-- Taxi am Sonntag hält Rechtsvortritt nicht ein: Scheinbar ist am Sonntag rechts auf der linken Seite, und links auf der rechten Seite...


TAXIFAHRER ERMORDET

-- pro Tag wird in Lima ein Taxifahrer ermordet und sein Auto billig verkauft (500 Soles) oder in Teile zerlegt, die dann in Victoria auf den Autoteilemärkten verkauft werden...

-- andere Angaben sprechen von 300 ermordeten Taxifahrern jährlich

-- über ermordete Taxifahrer berichtet das TV / Fernsehen täglich, die Ursache der Armut wird aber nicht beseitigt

-- ein wertloses Taxi ist insofern ein gewisser Schutz, dass man als Taxifahrer nicht ermordet wird


TAXIFAHRER RAUBEN UND MORDEN AUCH

-- gemäss Angaben aus der Bevölkerung berauben auch Taxifahrer ihre Kunden mit gezogener Pistole

-- gemäss Angaben aus der Bevölkerung vergewaltigen Taxifahrer Frauen und ermorden sie dann und vernichten dann die Leiche, was auch in den Nachrichten kommt

-- gemäss Angaben aus der Bevölkerung sind diejenigen Taxis am gefährlichsten, die an der Seite keine Registriernummer aufweisen


RASEREI

-- Tempo 35 existiert, aber Radar existiert nicht, und entsprechend wird Tempo 35 auch kaum beachtet

-- die Raser betrachten ihre Autos als Spielzeug bzw. "Go-Card" und die Fussgänger sind Spielfiguren

-- Raserei von Autos in den Strassen ohne Schwellen in der Nacht mit Autos, die von 0-80 nicht schalten müssen, also müssen das Lamborghinis sein

-- Raserverkehr im Kollektiv am Morgen 7 bis 8:30, dann ab 11 Uhr mittags wieder

Raserei:
-- es fehlt ein Radarsystem

-- ein Schwellensystem reicht nicht, und wo es noch keine Schwellen hat, rasen die Autos und Busse um so mehr, absolute Primitivlinge wie im dummen Europa: Die Autoraser-Dummheit zwischen Europa und Perú hat eine gewisse Ähnlichkeit...

-- die Schwellen reizen nur auf

-- die Schwellen sind auch auf grossen Alleen angebracht, wo Buslinien fahren, absolut unvorbereitet. Bei Unwissen um die Schwellen sind diese Schwellen eine grosse Unfallgefahr, aber es fahren ja nicht viele Touristen in Lima herum, denn es gibt ja auch kaum Wegweiser, die dem Touristen die Orientierung ermöglichen würden, also braucht es auch keine Hinweisschilder für die Schwellen...

-- Radar wäre wirklich viel gescheiter, aber vielleicht scheut die Polizei den Radar, denn sie würde vielleicht auch ihre eigenen Leute bei der Raserei erwischen..


STRASSENBAU
-- alle Trottoirs und Fussgängerwege in Lima sind mit Zement gestaltet, mit Rillen, die einen Rhythmus vermitteln
-- der Zement ist viel gesünder als Asphalt
-- und in reicheren Gegenden ist der Zement mit kleinen Steinmustern kombiniert
-- der Zement bröckelt aber auch viel leichter ab, so dass viele Trottoirs stark beschädigt sind
-- Erosion durch Regen findet kaum statt, weil es in Lima kaum regnet
-- der Zement ist billiger als Asphalt, und es gibt viel mehr Durchgänge, und Auffahrten und Abfahrten für RollstuhlfahrerInnen und Kinderwagen, die quasi Standard sind, weil sie mit Zement leicht zu gestalten sind

-- "playas" in der Stadt heissen die kostenpflichtigen Autoparkplätze in Hinterhöfen oder auf ganzen Territorien

-- Lima hat keine Pflastersteine

-- Kopfsteinpflaster ist absolut selten und nur auf Fussgängerwegen anzutreffen, z.B. im Zoo "Parque de Leyendas"

Strassenzustand:
-- die Strassen sind je nach Quartier in ihrer Qualität verschieden, was einen absoluten Rassismus und eine absolute Diskriminierung der Regierung darstellt

-- allfällige Pfützen kommen vom Autowaschen oder von anderen Waschvorgängen

-- keine Kanalisation - keine Kanalisationsdeckel, praktisch für Velofahrer, aber es gibt genug Schlaglöcher, die das Velofahren dafür wiederum erschweren


STRASSEMSYSTEM

-- in Lima wird absolut verschwenderisch mit Strassenraum umgegangen, 3-spurige Einbahnstrassen sind keine Seltenheit

-- die meisten Strassen sind Einbahnstrassen, was viel Umwegverkehr provoziert

-- velodurchlässige Einbahnstrassen gibt es nicht, bzw. die wenigen VelofahrerInnen fahren dann auf dem Trottoir, wenn es geht

-- die flache Stadt Lima wäre eigentlich ideal für Automatikgetriebe, aber das gibt es kaum, wahrscheinlich, weil niemand weiss, wie man ein Automatikgetriebe repariert


STRASSENUNTERHALT

-- man kann die Strassen nicht nass putzen, weil kein Ablaufsystem bzw. weil keine Kanalisation vorhanden ist. Die haben sich die Ingenieure gespart mit dem Hinweis, dass es ja nie regnet


BUSVERKEHR


Kein Platz im Bus

-- die Sitzreihen in den Bussen sind z.T. so eng angelegt, dass nur kleine Peruaner darin Platz haben, Europäer über 1,70 m mit längeren Beinen spüren, dass sie dort nicht "hingehören"

-- für Gepäck ist nur in grossen Bussen Platz, in Minibussen gar nicht, Kinderwagen im Bus kannst du vergessen, Rollstuhl erst recht vergessen, das hat alles keinen Zugang wegen Treppenstufen und keinen Platz

-- Klappsitze (Notsitze) existieren nicht


Kein Fahrplan:

-- Fahrplan gibt es in Lima nicht, alle 10 Min. fährt in der Regel ein Bus, am Abend alle 20 Min.

-- eine Fahrspur ist meist mit Spontanparkierern oder Bussen belegt

-- Busspuren, die nicht physisch abgetrennt sind, sind meist von Spontanparkierern belegt


Buslinien:

-- die Routen sind auf den Bussen aufgemalt, und jede Route hat ihre eigene Buslinienfirma und ihre eigenen Busfarben

-- jede Buslinie verbindet halb Lima, um attraktiv zu sein, was eine immense Ineffizienz zur Folge hat

->> das Bussystem ist absolut unflexibel, und für Werbung bleibt kein Platz übrig bzw. Werbung am Dach gibt es nicht

-- am zuverlässigsten verkehren die Busse in den beiden Mittelspuren auf der Stadtautobahn, denn diese Spuren sind allein für den Busverkehr reserviert, auf den Bussen angeschrieben als "Via Expresa"

-- viele Strassen gibt es mehrfach in verschiedenen Quartieren. Wenn eine Strasse, die an einem Bus angeschrieben steht, mehrfach vorhanden ist, kann es sein, dass man als Fremder die Strasse im falschen Quartier anfährt, z.B. gibt es mehrere "Avenida Canada" in verschiedenen Quartieren...

-- "Bolognesi" ist in Lima z.B. zweimal vorhanden: Avenida und Plaza, auf den Bussen ist jeweils die Plaza gemeint

-- Abkürzung auf Bussen:
-- Tda. = toda
-- Tda. Marina = Toda la Avenida Marina
-- S.P. = San Pedro
-- S.M.P. = San Martin de Porras

-- Buslinien von der Avenida Arequipa über die Avenida Dueñas nach San Martin de Porras: No. 21, 28, 30 und 34


HALTESTELLEN

-- viele  Busse halten an jeder Ecke, meist geht kein Fahrgast verloren, der Privatverkehr muss warten

-- in den reicheren Quartieren sind Haltestellen mit "Paradero" vorgeschrieben, eine spezielle Beleuchtung für die Haltestellen fehlt

-- die Verluste durch dauerndes Anfahren und Abbremsen, wenn an jeder Ecke gehalten werden kann, sind hoch: Benzinverbrauch und Bremsabnutzung, und das produziert entsprechend auch mehr Feinstaub

-- ein Schnellbussystem fehlt, es gibt aber Busse, die nicht überall halten. Man muss die Leute fragen, wo die Schnellbusse halten. Die Leute wissen es, der Stadtplan weiss es nicht


Kontrolle im Bus:

-- jeder Bus in Lima braucht 2 Leute (Chauffeur und Billeteur / Ausrufer), ist absolut ineffizient, aber scheinbar lohnen Automaten und fixe Haltestellen nicht

-- der Ausrufer ist meistens ein junger Analphabet , kann aber auch älter sein. Junge Ausrufer sind geil auf gut aussehende Frauen und träumen sehen etwas, was sie nie erreichen können: Intelligente, hübsche Frauen können sie als Analphabet nie kennenlernen, dank dem peruanischen Staat, der mit Schuluniformen den Schulbesuch selektioniert...

-- grosse Schnellbusse haben nur einen Chauffeur, der auch die Billete am Einstieg ausgibt, mit offener Kasse

-- die Busse sind meist zu zweit kontrolliert, von einem Chauffeur und einem Billeteur und

-- Bus-Terror: Der Befehlston im Bus färbt ab, auch das Klatschen der Faust an die Tür als Zeichen, dass noch jemand einsteigen soll


Oldtimer-Busse:

-- Lima ist ein Paradies für alte Busse, Oldtimer-Busse und alte Autos, die heute in Europa Oldtimers sind, nur niemand weiss es: Die Peruaner wissen nicht, dass die alten Karren in Europa Oldtimer-Status haben, und die Europäer wissen nicht, dass man die Oldtimers in Peru billig kaufen kann (natürlich ohne neue Abgasfilter...)

-- "Rappelbusse" sind normal, da rappeln die Fenster ohne Unterbruch, da wackeln Stangen oder Stangen sind oben gar nicht mehr angeschraubt und nur noch als Verzierung da, da fehlen Schrauben, da sind die Sitze abgewetzt oder gar nicht mehr befestigt, so dass man alle zwei Minuten die Sitzhaltung korrigieren muss, weil man immer wieder nach vorne rutscht mit dem Sitz, da sind Fenster ohne Fensterknopf etc., und nichts wird repariert oder nichts wird gemeldet, auch wenn es nur eine Schraube braucht...

-- die Busse in Lima haben oft auch kaputte Auspuffe, scheinbar werden die Busse nie auf kaputte Auspuffe kontrolliert


Preise für Busse in Lima:

-- Kurzstrecke: wird inoffiziell mit 50 Centimos bezahlt, ist meist innerhalb derselben Strasse

-- die Busse auf der Expressstrasse kennen aber keine Kurzstrecken und verlangen immer einen Sol, auch wenn es nur 3 Stationen auf der Stadtautobahn sind, das ist nicht gerecht

-- das Bussystem in Lima ist absolut ineffizient, aber mit dem Vorteil, dass man an jeder Ecke aufsteigen und absteigen kann

-- Umsteigen mit einem Busbillet ist unmöglich, man muss in jeder Buslinie ein neues Billet lösen, dies schadet dem öffentlichen Verkehr, und das Auto ist dadurch attraktiver

-- es fehlt ein Tarifverbund


Busverkehr: Kampf um Passagiere unter den Buslinien:

-- die Buslinien auf denselben Strassen machen sich die Passagiere streitig und fahren deswegen waghalsige Überholmanöver, rasen auf den Strassen herum, überholen links wie rechts die korrekt fahrende Autos etc. Zum Teil schneiden die Busse einander den Weg ab, um zuerst an der nächsten Ecke zu sein, wo Buspassagiere warten

-- der Kampf um Passagiere unter den Buslinien ist absolut hochkriminell, eine Gefährdung des Verkehrs und der Passagiere, passiert z.B. am Sonntag, 4.2.2007, ca. 17:45 Ortszeit auf der Avenida Cuba im Spaghettibus in Richtung Avenida Bolivar: Der Spaghettibus fuhr mit mindestens 70 km/h, überholte links und rechts, hupte dabei wie ein tollwütiger Hund, und das alles am Sonntag. Da fehlt ein Radar, den es in Lima nirgendwo gibt...

-- die Busse kämpfen auch am Sonntag um Passagiere mit Kämpfen um Positionen, benutzen die Buseinbuchtungen nicht etc.

-- Busse hupen Fussgänger an, um sie "anzumachen", dass sie in den Bus einsteigen sollen

-- junge, geile Buschauffeure hupen hübsche Frauen auf der Strasse an, um sie "anzumachen"


Busverkehr:
-- die Busse liefern sich Elefantenrennen, ein Ausdruck des Kampfsyndroms aus dem Militär

-- Bussignale fehlen

-- Busse ohne jedes Bremslicht sind nicht selten

-- Busse bleiben mit durchgebrochener Feder liegen

Busverkehr: Hup-Terror als Vorbild:
-- die Taxi-Aggressivlinge hupen alle Leute an, die an einer Ecke oder auf dem Trottoir auf einen Bus warten, eine absolute Hupmanie

-- es herrscht in Lima also der totale Taxi-Terror, und wer an einer Strasse mit Busverkehr wohnt, der wohnt auch an einer Hup-Strasse...

-- damit nicht genug: Die Busfahrer setzen ihre Hupe z.T. wie einen Kult ein und hupen auch ohne jeden Grund an Kreuzungen oder in leeren Strassen mit ihren lauten "Rohren", ein Grund ist nicht erkennbar...

-- die Busse mit Buslinien auf derselben Strasse blockieren einander z.T. an Kreuzungen vor der Abfahrt (Bus blockiert eine halbe Minute lang das Grünlicht in der Hoffnung, dass noch ein Passagier aufspringt) oder die Busse blockieren sich an Haltestellen, um sich gegenseitig Passagiere abzuwerben oder schneller auszuladen (Überholmanöver, Querstellen des Fahrzeugs über zwei Fahrspuren, Blockade des überholten Busses etc.). Dann folgt jeweils ein wildes Hupkonzert der Busfahrer mit ihren lauten "Rohren", und die Taxis und die anderen Autofahrer hupen mit, die absolute Hupmanie, ein absoluter Hup-Terror

-- dabei ändert sich am Ende nicht viel an der Bilanz, wenn sich alle Buslinien gegenseitig bekämpfen: Bei einem Tarifverbund wären die Passagierzahlen für die Buslinien etwa gleich, aber so etwas Vernünftiges wie einen Tarifverbund gibt es in Lima nicht, sondern es herrscht der Buskrieg auf den Strassen

-- es ist nur logisch, dass "normale" AutofahrerInnen diesen Hup-Kult der Busfahrer kopieren, so dass die gesamte Stadt nicht nur verlärmt, sondern auch verhupt ist

-- Bettler im Bus
-- Verkauf von kleinen Lebensmitteln im Bus

-- verschieden grosse Busse je nach Tageszeit fehlen, die kleinen Busse sind in den "Stosszeiten" zu klein

-- da der Abend in Lima bis 24 Uhr geht, sind die Busse bis zuletzt voll und nicht leer

-- sie Sitze sind nicht immer fest

-- die Angaben auf den Bussen sind in ihrer Reihenfolge z.T. willkürlich, die Reihenfolge stimmt mit der Geographie nicht überein, man muss also raten, welche Route der Bus fährt...

-- Busse und Mikrobusse

-- die Busse verlieren enorm viel Treibstoff mit den vielen Anfahrvorgängen, und die Bremsen werden enorm abgenutzt durch die vielen Bremsvorgänge, beides begünstigt enorm die Abgasbelastung und die Feinstaubbelastung durch Abgase sowie durch die Abnutzung von Reifen und Bremsbacken

-- Busverkehr in Lima ist somit alles andere als umweltfreundlich

-- Bus in der Nacht ohne Licht ist öfters anzutreffen

-- wenn das Reserverad kein Profil hat und im Bus-Innenraum untergebracht ist, so dass das jeder sehen kann, dann ist das normal

Busverkehr:
-- die Treibstoffverbrennung bei den Bussen in Lima ist z.T. katastrophal, so Russfahnen nicht selten sind

-- Busfahren in Lima ist somit alles andere als umweltfreundlich

-- Bus ohne Licht in der Nacht ist keine Seltenheit

-- viele sonnenscheue Passagiere setzen sich in die mittleren Reihen, um nicht am Fenster zu sitzen und um so keine Sonne abzukriegen

-- bei grossen Bussen kann es sein, dass das Reserverad hinten fast auf die Strasse herunterhängt, weil eine Schraube fehlt, das ist dem Chauffeur wahrscheinlich egal, wenn das Reserverad dann verlorengeht...

-- wenn ein Blinklicht an einem Bus mit einem Klebeband befestigt ist, dann entspricht diese Methode dem allgemeinen technischen Verständnis der peruanischen Bevölkerung...

-- wenn die Strassennamen grosser Strassen wechseln, muss man alle Busse umstreichen, was dann jeweils lange nicht passiert

Busverkehr:

-- Express-Bus Zentrum-Miraflores Linie 08 Zentrum-Chorrillos: Mexiko - Canada - Javier Prado - C-Moreyra - Aramburu - Angamos - Palma

-- die Busse röhren in Lima, bis die Röhre platzt

Busverkehr:
-- an grossen Stationen einen bestimmten Bus zu kriegen, ist wie ein Lottospiel. Man bekommt oft den falschen Bus...

-- die Busse scheinen z.T. ohne jede Federung, v.a. die grossen, alten Busse

-- der Busverkehr in Lima ist nur für Gesunde geeignet, mit Bandscheibenschaden sollte man in Lima auf keinen Fall Bus fahren...


REISEBUSSE

-- Abfahrt der Überlandbusse in Richtung Chincha-Pisco-Ayacucho ist an der Avenida Montevideo bei der Avenida Grau

-- bei billigen Bussen ist das Gepäck auf dem Dach, und da es kaum regnet, ist diese Art des Gepäcktransports zumindest in der Küstenregion akzeptabel

-- Busse mit Anhängern wären gut


BUSTERMINAL FÜR NATIONALEN BUSVERKEHR
-- Terminal Fiori mit "buses informales" an der Carretera Norte in Rimac (zw. Tacna und Abancay). Risiken:
-- mit billigen Bussen, die aber auch Pannen haben können
-- die Passagiere sind nicht registriert
-- die Passagiere können auch während der Fahrt einfach einsteigen und aussteigen, man weiss nicht, wer es ist, und deswegen ist die Gefahr des Diebstahls im Bus dann relativ hoch

-- die Bus-Terminals sind in den Vierteln ohne Abfallsystem (z.B. Victoria), die Passagiere sollen sich dreckig fühlen

-- dies ist eine militärische Taktik, die die Oberschicht "sauber" erscheinen lässt

-- und dieselbe militärische Taktik soll den Armen die Armut verschlimmern


Busabfahrten von Lima in Richtung Süden
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Javier Montevideo

Reybus, Tel. 4269338
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Reiseziele: Huanta, Satipo, Pampa Cangallo, Ayacucho
Abfahrt: 6:30 p.m. (18:30) und 8 p.m. (20:00), Preis: 25 Soles

Exp. Huamanga S.A.
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Reiseziel: Ayacucho

Tourismo Libertadores
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-- Ayacucho - Huanta: 7:00 p.m. (19:00): 30 Soles
-- Ayacucho: 8:00 p.m. (20:00) (servicio económico): 30 Soles
-- Ayacucho: 8:30 p.m. (20:30) (servicio de Vitarte-Ayacucho): 30 Soles
-- Ayacucho: 9:00 p.m. (21:00) (servicio preferencial): 30 Soles
-- Ayacucho: 10:00 p.m. (22:00) (servicio especial): 40 Soles

-- Huancavelica: 6:30 p.m. (18:30): 30 Soles

-- Lircay: 4:30 p.m. (16:30): 35 Soles

Terminals von Tourismo Libertadores:
Lima:
-- Av. Nicolás Arriola 2330, San Luis, Lima, T. 324-4339, Fax: 325-5188, RPM #270561
-- Jr. Montevideo 618, Lima, Lima, T. 426-8067, RPM #578267
-- Pdro. Los Angeles, Vitarte, Lima, T. 351-7744, RPM #270562

Ayacucho:
-- Jr. Manco Cápac 295, T. (066) 31-9115 RPM #573405

San Francisco:
-- Av. Huanta Nº11, T. (066) 32-5090

Expreso Sánchez
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Terminal Jr. Montevideo Nº618, Lima (Ex Sudamericano), Lima, Lima, T. 427-6884

-- Abancay: 5 p.m. (17:00): 55 Soles
-- Cusco: 2 p.m. (14:00): 65 Soles (20 Stunden Fahrt: Lima - Ica - Nazca - Puquio - Chalhuanca - Abancay - Cusco)
-- Puquio: 4 p.m. (16:00): 35 Soles

Salzar
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Terminal: Av. Carlos Zavala Nº233, Lima, Lima, T. 4267961
-- Huabancayo: 11 p.m. (23:00)

Antezana H.nos (Hermanos, dt. Gebrüder Antezana)
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Terminal: Av. Carlos Zavala Nº235, Lima, Lima, T. 4265513

-- Acobamba - Pancara: 3:30 p.m. (15:30)
-- Ayacucho: 8 a.m. (8:00), p.m.: 7:30 (19:30), 8:30 (20:30), 9:30 (21:30), 10:15 (22:15)
-- Colcabamba: Sa. 8 p.m. (20:00)
-- Huanta: 7:30 p.m. (19:30), 8:30 p.m. (20:30)
-- Huancayo: p.m.: 3:30 (15:30), 6:00 (18:00), 9:00 (21:00)
-- Pampas de Cangallo: 9:00 p.m. (21:00)


VELOVERKEHR / FAHRRADVERKEHR

Velos:
-- die Velos in Lima haben keine Glocke und meist auch keine Schaltung, auch die Rikschas und Lastenvelos nicht

-- Velos ohne Licht in der Nacht sind in Lima kein grosses Problem, denn es regnet nie, und so sind die Velos immer etwas sichtbar

-- velodurchlässige Einbahnstrassen gibt es nicht, bzw. die wenigen VelofahrerInnen fahren dann auf dem Trottoir, wenn es geht

-- Miraflores hat kein Velowegsystem, nur an der Steilküste von Miraflores gibt es Velowege

-- der Veloweg auf der Avenida Arequipa ist mit Baustellen blockiert, es werden keine Übergänge für die Velofahrer angebracht, so dass der Veloweg trotz der Baustellen passierbar wäre, das ist absolut velofeindlich, das kümmert aber die Bauverwaltung scheinbar nicht, denn die Baustellen sind seit Tagen gleich weit bzw. es wird gar nicht weiter gebaut...


FUSSGÄNGERVERKEHR

-- das Fussgängerjagen mit Huperei sollte verboten sein, es ist kein Gentlemen-Bewusstsein vorhanden

Schwarze Trottoirs:
-- die Trottoirs in Betonsteinpflaster in und um die Altstadt waren einmal weiss und rot, sind jetzt aber schwarz, weil es nie regnet, weil sie nie nass geputzt werden, und weil somit die feuchte Strassenstaubmasse in die Steine eingetreten wird

Abgestaubte Fussgängerzone:
-- in Miraflores werden Metallstangen in der Fussgängerzone abgeputzt und abgestaubt, weil es nie regnet
-- in Pueblo Libre vor dem Einkaufszentrum wird das Trottoir mit einer Art Bohnermaschine gewaschen, weil es nie regnet

Fussgängerverkehr:
-- es kommt öfters vor, dass ein Trottoir im Bau ist und gar kein Trottoir zur Verfügung steht, auch mitten in der Hauptverkehrszeit, auch in Miraflores etc.

-- Surco hat keine Auf- und Abfahrten bei Trottoirs

-- ruhige Spaziergänge sind auch in vermeintlich ruhigen Quartieren nicht möglich, weil auch dort die Taxi-Aggressivlinge die Leute "anhupen"

-- man verliert die Lust am Spazieren, weil einem die Taxi-Aggressivlinge dauernd "anhupen", ein Taxi nach dem andern hupt, nur weil man ruhig herumspaziert, es ist zum Verzweifeln in dieser Lärm-Stadt Lima, und die Regierung in ihren Glashäusern und Glas-Universitäten merkt es nicht

-- beim Überqueren der Strasse wird der Fussgänger regelmässig zum Ziel der Autoraser, vor allem der Taxi-Aggressivlinge, denn diese gehen nicht vom Gas, wenn sie einen Fussgänger auf der Strasse die Strasse überqueren sehen, sondern im Gegenteil: Die Autoraser und v.a. die Taxi-Aggressivlinge geben erst recht Gas oder weichen erst recht nicht aus, um den Fussgänger von der Strasse zu jagen ("Gashebel-Terror"), auch wenn noch 2m Strasse übrig sind. Vor allem Taxi-Aggressivlingee kombinieren das noch mit einem Hupen, und die "normalen" Autofahrer machen es noch nach!

-- die Taxi-Aggressivlinge verbreiten mit der dauernden Huperei und mit dem Gasgeben gegen die FussgängerInnen Angst und Schrecken, alles völlig legal, und die Polizei hat die Macht nicht, dagegen anzugehen

-- über die Strassen rennen ist Pflicht, was in Europa verboten ist...

-- Fussgängerinseln gibt es in Perú nicht


BAHNVERKEHR

Tunnels fehlen:

-- Peru ist wie eine grosse Schweiz: Für Peru fehlen Tunnels, die die Wege in der Sierra verkürzen würden. So könnte enorm Treibstoff und Zeit gespart werden, und die Provinz könnte durch die schnelleren Verbindungen attraktiver werden, aber die Regierung sieht diese Möglichkeiten scheinbar nicht...


FLUGVERKEHR

Flugschneise:
-- startende Flugzeuge über Callao und San Miguel, u.a. über dem Zoo, das ist alles andere als tourismusfördernd

-- Fluglärm in Callao

-- die Anflugschneise für Inlandflüge aus dem Süden verläuft über der Stadt über Miraflores - San Miguel - Callao, dann eine 180-Grad-Kurve zur Landung, absolut hirnrissig, aber die wollen das so, die Peruaner vom Flugministerium...

Abonnemente:
-- Mercosur-Airpass für ganz Süd-"Amerika"


VERKEHRSBERUHIGUNG

VERKEHR-TERROR
-- durch Hup-Terror durch Taxis, Busfahrer und "normale" AutofahrerInnen
-- durch das Gasgeben gegen kreuzende FussgängerInnen durch Taxis und "normale" Autofahrer
-- durch Trillerpfeifen-Terror durch die Polizei

Vorschläge für Verkehrsberuhigung:
-- Hupverbot
-- Taxistände
-- Busstationen mit Namen dran
-- mehr Sackgassen
-- Radar und elektronisches Bussensystem
-- Verbot starker Autos



POSTVERKEHR

-- Postleitzahlen gibt es nicht - viel Zeitverlust

-- Briefkästen gibt es nicht, und so gibt es auch keine Briefkastenwerbung, die die Leute terrorisieren kann


INTERNETVERKEHR

-- in den Internet-Cafes in Peru gibt es oft keine Scroll-Maus, es sind meistens alte Mäuse ohne Scroll-Funktion, ziemlich mühsam

-- oft stimmen auch die Tastaturen nicht mit der Sprache überein, es sind alte Tastaturen von irgendwo, ziemlich mühsam

-- Internet-Cafes für 1,50 Soles pro Stunde sind leer, für 1 Sol pro Stunde voll

-- alle Internet-Cafes in Lima sind total vergittert wegen der Diebstahlgefahr, und weil Perú scheinbar keine eigene Computerproduktion hat, bzw. ganz Mittel- und Süd-"Amerika" hat scheinbar keine eigene Computerproduktion und wird von den Computerproduzenten aus Europa und aus den "USA" kolonialisiert bzw. muss vom Computer-Abfall leben, der aus den "Industrieländern" kommt, oder dann sind es Erzeugnisse aus Korea (Daewoo)

-- keine Mauspads, alle Mäuse sind direkt auf den Tischen


TELEFONVERKEHR: TELEFONKRIEG IN PERÚ

TELEFON-RASSISMUS DURCH VERSCHIEDENE GESELLSCHAFTEN

-- die korrupte Regierung von Perú hat es zugelassen, dass das Telefonnetz von Perú durch ausländische Telefongesellschaften dominiert wird, v.a. durch die spanische Telefónica (Spanien), Telmex (Mexiko) oder IDT ("USA")

-- es herrscht in Perú also ein Telefon-Chaos mit verschiedenen verschiedenen Festnetz-Telefonkabinen und verschiedenen Handy-Firmen und verschiedenen Telefonkarten, die sich gegenseitig boykottieren

-- die öffentlichen Telefonapparate sind von verschiedenen Telefongesellschaften, und nur die entsprechende Telefonkarte funktioniert

-- in Peru kann man vom Festnetz z.T. nicht auf Handys telefonieren und umgekehrt, es herrscht eine katastrophale Kommunikationsblockade, oder es braucht zwei verschiedene Telefone, es ist ein katastrophaler Mehraufwand vorhanden und eine Fehlerquelle mehr, die die Kommunikation z.T. blockiert

-- wenn man auf eine bestimmte Handy-Nummer anrufen will, geht das nur mit einer bestimmten Telefonkabine

-- und die Telefonkarten sind noch chaotischer, da gibt es Telefonkarten, die nur für Ferngespräche gelten, oder die nur für Festnetz gelten etc., man kann auch nicht mit jeder Telefonkarte von jedem öffentlichen Telefon aus telefonieren, aber es steht am Telefonapparat NICHT angeschrieben, von welcher Firma welcher Apparat ist, und es steht nicht angeschrieben, welche Karte auf welchem Apparat funktioniert, das muss man alles auswendig wissen

->> Touristen in Perú haben keine Chance, Telefonkarten und öffentliche Telefonapparate zu benützen, es herrscht die absolute Spinnerei, und dem Transportministerium gefällt das offenbar oder es ist total egal

->> am besten man telefoniert als Tourist nur von Telefonbüros aus, dann kann man als Tourist nichts falsch machen

Beispiele von Telefonkarten:

-- die "Telefonkarte 147" ("Tarjeta 147") ist von der Telefonfirma "Telefónica" und ist für alle Arten von Telefongesprächen benutzbar

-- die Telefonkarte "La peruanita" ist von der Telefonfirma IDT und ist nur für lange Distanzen zwischen den Provinzen und für das Ausland "Tarjetas Prepago de Larga Distancia Nacional e Internacional"). Für Telefonate in Lima ist diese Karte z.B. NICHT benutzbar, ein für Europäer unglaublicher Zustand.

Beispiele von Telefonnummern:

-- telefonische Auskunft: 103

-- weitere Telefonnummern stehen in den Gelben Seiten ("paginas amarillas").


TELEFON IN PERU: TELEFON-RASSISMUS BEI DEN PREISEN

Rassistische Telefontarife von "teleperu":
-- in die "USA" und nach "Kanada" 0,25 Soles / Minute
-- Argentinien, Chile, Spanien, Italien, Japan: 0,40 Soles / Minute
-- resto del mundo (a fijos) 0,60 Soles / Minute

->> Telefonanrufe in die Nachbarländer Ecuador, Kolumbien und Bolivien kosten 0,60 Soles, in die "USA" aber nur 0,25 Soles
->> es scheint Bestechung der "USA" im Spiel zu sein


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Stadtgestaltung

-- es herrscht in Lima ein chaotisches Durcheinander von Gitternetzen und Avenidas, die die verschiedenen Stadtteile verbinden. Jeder Stadtteil hatte zuerst sein eigenes Gitternetz, und dann sind die Stadtteile ohne jede Harmonie zusammengewachsen, so dass heute ein einziges Chaos herrscht, das mehr oder weniger organisiert ist

-- die Stadtentwicklung geht an den Rändern der Aussenbezirke wild weiter ohne jede Planung. Die Stadtregierung spart sich jegliche Stadtplanung

-- Trottoirränder und Ampeln sind alle gelb gestrichen, das hat eine aufhellende Wirkung für die Psyche im Gegensatz zum ewigen Grau in Europa

-- in Zusammenwirkung mit Rasenflächen und Blumen in Parks haben die gelben Trottoirränder in Parks eine wirklich beachtliche Wirkung, im Gegensatz zum ewigen Grau in Europa mit grauem Granit oder grauen Pflastersteinen in der Schweiz etc.

-- in Lima spielen die Bäume mit ihren hohen Gestalten eine grosse Rolle im Stadtbild, einige Bäume sind richtiggehende "Schattenbäume" und übernehmen die Rolle der schattenspendenden Kastanie in Europa

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Abfallsystem und Müllabfuhr

KEINE ABFALLKÜBEL IN DEN ELENDSVIERTELN / ARMENVIERTELN

-- in den Elendsvierteln / Armenvierteln sind keine Abfallkübel vorhanden

-- es liegen also lauter Abfallteile oder kleine Abfallsäcke auf der Strasse, die Trottoirs sind z.T. übersäht mit Abfall

-- die Leute legen am Abend kleine Abfallsäcke auf die Strasse, damit diese abgeholt werden, manchmal auch an zentralen Punkten der Strasse

-- so sind die Elendsviertel / Armenviertel ohne Abfallsystem ein Paradies für wilde Hunde, Krankheitserreger und Kakerlaken


ELENDSVIERTELN / ARMENVIERTELN: WILDE HUNDE REISSEN ABFALLSÄCKE AUF

-- in den Elendsvierteln / Armenvierteln wimmelt es von wilden Hunden, die sich in Horden zusammenrotten und am Abend oder in der Nacht ein lautes Gejaule veranstalten wie bei einem Wolfsrudel

-- wilde Hunde beissen Abfallsäcke auf und fressen Abfälle aus Abfallsäcken

-- wilde Hunde gibt es aber auch in mittleren Vierteln, die einzeln herumstreunen, und die am Abend Abfallsäcke aufreissen, z.T. vor Hotels etc.

-- wer in einem Elendsviertel / Armenviertel einen Hund hat, der muss aufpassen, dass er den Hund fest an sich bindet, sonst flüchtet der Hund nach draussen zu den wilden Hunden, weil dort das "Hundeleben" "interessanter" ist

-- es besteht dauernd eine Infektionsgefahr durch Abfall, wenn die Hunde die Säcke aufgerissen haben, und wenn die aufgerissenen Abfallsäcke auch nur einen Tag liegenbleiben, so stinkt der Abfall in der Hitze dann bestialisch durch die ganze Strasse wie eine Müllhalde, in extremen Vierteln wochenlang

-- arme Leute wühlen z.T. in den Abfallbergen auf den Strassen

-- in Elendsvierteln / Armenvierteln werden die Müllberge z.T. abgefackelt, was giftige Emissionen entwickelt, wenn dabei Plastik verbrannt wird


KAKERLAKEN IN ELENDSVIERTELN / ARMENVIERTELN

-- geöffnete Abfallsäcke mit Abfall sind bei tropischen Temperaturen beste Nahrung für Kakerlaken

-- die Kakerlaken kennen keine Grenzen und dringen in die billig gebauten Häuser ein, die viele Ritzen haben

-- einige Leute sagen, nur Lima habe Kakerlaken in Peru


HOHE KÖRBE UND ABFALLKÜBEL

-- eine Abhilfe gegen die Abfallmisere in den Elendsvierteln wäre einfach zu realisieren: Es müssen einfach hohe, geschützte Tische installiert werden, wo die kleinen Abfallsäcke zentral hingelegt werden können, also ganz einfache "Abfallstationen"

-- Abfallkübel oder zumindest Abfalltonnen, wo Hunde, Katzen und Kakerlaken keine Chance haben, wären auch nicht schlecht

-- die Bevölkerung weiss genau, um was es geht und wird alles dafür tun, den Abfall in den hohen Tischen oder in Abfallkübeln zu entsorgen, aber die Quartierverwaltungen stellen einfach keine hohe Tische, Abfallkübel oder Abfalltonnen auf. Die Verwaltungen schlafen und kassieren, bei 30 Grad im Schatten...


MÜLLABFUHR

-- Lima hat keine Strassenputzmaschinen, alles wird von Hand gefegt, ist totale Arbeitsplatzverschwendung und Ineffizienz

-- zwischen 20 und 22 Uhr werfen die Läden, die zumachen, den Müll aufs Trottoir, in Säcken oder lose Kartons

-- der Müll bzw. die Müllsäcke werden dann mitten aufs Trottoir geworfen, nicht am Rand oder an der Hauswand hingestellt wie in Europa üblich

-- dann kommen die Indigenas mit ihren Kindern und suchen den Müll nach Wertsachen ab (z.B. in Maria Jesus)


ABFALLSYSTEM: BIZARRES RECYCLING DURCH INDIGENAS UND ARME

-- Indigenas, Kinder und Randständige sammeln Plastikflaschen, die 1 Soles pro kg Wert sind, und Papier ist 60 Centimos pro kg Wert (zur Produktion von WC- und Küchenpapier): Deswegen werden am Abend Abfalleimer und ab der Zeit, wo die Abfallsäcke draussen liegen, die Abfallsäcke durchsucht

-- da kein Kompostsystem existiert, sind Gemüse- und Früchteabfälle im Abfall, und wilde Hunde bedanken sich...

-- ein Sammelsystem für Plastikflaschen und Papier fehlt, es könnte den Indigenas und Randständigen zugute kommen mit sehr viel mehr Effizienz

-- die Indigenas und Randständigen organisieren sich scheinbar nicht. Man könnte also die Effizienz drastisch erhöhen, wenn die Indigenas und Randständigen sich organisieren würden


-- Abfallkörbe kann man in Gefängnissen herstellen

-- Avenida Puno wird ohne Abfallkörbe gelassen und erstickt im Abfall


ABFALLSYSTEM: METALLKÜBEL WERDEN GEKLAUT UND EINGESCHMOLZEN

-- ein Polizist an der Plaza Italia behauptet, die Abfalleimer in den armen Quartieren würden geklaut und eingeschmolzen und so aus dem Metall wertvollere Gegenstände hergestellt. Deswegen hätten die Armenviertel von Lima keine Abfalleimer

Lösung:

-- man kann einfache, leere Fässer aufstellen, deren Metall kaum verwertet werden kann, aber die Verwaltung von Lima ist nicht fähig, Abfallfässer aufzustellen

-- oder man kann Mülleimer aus Plastik aufstellen

-- ein Muldensystem für grössere Abfallmengen (z.B. auf Märkten) gibt es nicht: Der Abfall landet aufgehäuft auf der Strasse

-- wenn es keine Abfalleimer gibt, haben die Reinigungskolonnen der Müllabfuhr jedenfalls immer mehr Arbeit als weniger...


ABFALL ALS PLATZ FÜR DROGENSCHMUGGEL

-- in Ecuador werden im Abfall Drogen geschmuggelt. Recycling-Projekte müssen mit Drogenbossen abgesprochen werden...

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