Kontakt     zur Hauptseite     zurück
 atrásvoriges       nächstespróximo
 ESP
Arica 02: Lynch-Strasse und die Passage des 21. Mai
4. Die St. Martinsallee ("St. Martinsallee") mit dem Higgins-Denkmal, dem Morroberg ("cerro Morro"), dem Denkmal zur 200-Jahr-Feier Chiles, und die Küste
Allee zum Strand von Arica, Velofahrer (Fahrradfahrer)
Fotoreportage von Michael Palomino (Mai / Oktober 2010, Fotos vom 11. April 2010)
Teilen:

Facebook







Arica: Die St. Martinsallee (avenida San Martín") neben dem Platzbereich mit dem Morroberg ("cerro Morro")

St. Martinsallee, Higgins-Denkmal
 		St. Martinsallee, Higgins-Denkmal
St. Martinsallee, Higgins-Denkmal, Nahaufnahme
St. Martinsallee, Higgins-Denkmal, Nahaufnahme
St. Martinsallee, Higgins-Denkmal, Tafel
 		St. Martinsallee, Higgins-Denkmal, Tafel
Die Tafel besagt:
"Bernhard O'Higgins, 1778-1842, Oberster Direktor und Generalskapitän der Republik Chile, Grossmarschall von Peru, Brigadier der vereinigten Provinzen am Geldfluss ("Rio de la Plata").
Es gibt nur männliche Denkmäler in Chile. Für die Frauen habe ich nichts gesehen. Hier fehlt ein Gleichgewicht...
St. Martinsallee, Trottoir mit Geoglyphen-Motiven
 		St. Martinsallee, Trottoir mit Geoglyphen-Motiven
Es war überraschend festzustellen, dass das Trottoir an der St. Martinsallee Motive von Geoglyphen oder Petroglyphen aufweist. So wusste man, dass dies ein "magischer" Ort war. Aber weisst du: Da fehlte die Angabe, welches Geoglyphen oder Petroglyphenmotiv wo in Realität zu finden war!

St. Martinsallee, Trottoir mit Geoglyphenmotiven, Nahaufnahme
St. Martinsallee, Trottoir mit Geoglyphenmotiven, Nahaufnahme


St. Martinsallee, Palmenreihen und das Haus der chilenischen Flotte im Hintergrund
St. Martinsallee, Palmenreihen und das Haus der chilenischen Flotte im Hintergrund

Von der St. Martinsallee (avenida San Martín) zum Morroberg ("cerro Morro")
St. Martinsallee, Trottoir in farbigen Kacheln
St. Martinsallee, Trottoir in farbigen Kacheln
St. Martinsallee, ein Hähnchenrestaurant
 		St. Martinsallee, ein Hähnchenrestaurant
Ich spazierte nun ausserhalb der Stadt am Morroberg vorbei, auf einem Trottoir aus farbigen Kacheln. Das Gefühl, darauf zu laufen, war traumhaft, daneben die Sträucher und Palmen. Aber 50 Meter weiter war da ein Hähnchenrestaurant mit Diskothekenmusik für dumme Touristen. Schnell verwandelte sich der Ort in einen Ort für weniger IQ.

Das folgende Foto zeigt die letzte Sicht auf die Häuser am Berg, und die peruanische Fahne auf dem peruanischen "Bolognesi-Haus" ("casa Bolognesi"). Diese Fahne war hier irgendwie dominant und gab einem ein schlechtes Gefühl.
Blick von der St. Martinsallee zum Mackennaplatz mit den Häusern am Berg
Blick von der St. Martinsallee zum Mackennaplatz mit den Häusern am Berg
St. Martinsallee, öffentlicher Bus in Grün und Weiss
St. Martinsallee, öffentlicher Bus in Grün und Weiss
 		St. Martinsallee, öffentlicher Bus in Orangerot
St. Martinsallee, öffentlicher Bus in Orangerot

Die öffentlichen Busse zirkulierten hier wie verrückt, aber es gab praktisch keine Passagiere. Etwas läuft da im System des öffentlichen Verkehrs falsch in Arica, wenn da so viele Busse herumfahren, wo es keine Passagiere gibt...
St. Martinsallee, ein verbotenes Haus
 		St. Martinsallee, ein verbotenes Haus
Am Sonntag war hier ein Niemandsland...
St. Martinsallee, Parkplatz
St. Martinsallee, Parkplatz
 St. Martinsallee, das Territorium des verbotenen Hafengeländes
St. Martinsallee, das Territorium des verbotenen Hafengeländes


St. Martinsallee, öffentlicher Bus in Orange auf dem Parkplatz
 		St. Martinsallee, öffentlicher Bus in Orange auf dem Parkplatz

Die Bergspitze des Morrobergs von vorn mit drei Fotos aufgenommen - dieses Panoramafoto war nicht einfach:
Morroberg, Nahaufnahme 01
Morroberg, Nahaufnahme 01		 Morroberg, Nahaufnahme 02
Morroberg, Nahaufnahme 02
 		Morroberg, Nahaufnahme 03
Morroberg, Nahaufnahme 03
Morroberg, Panoramafoto der Bergspitze, aufgenommen vom Parkplatz
Morroberg, Panoramafoto der Bergspitze, aufgenommen vom Parkplatz
Mit diesem Berg verbindet sich eine grosse Geschichte, weil der Berg früher grösser war und direkt im Meer endete. Bis in die 1960er Jahre gab zwischen Arica und Iquique überhaupt keine Strassenverbindung, sondern die Verbindung war nur mit Schiffen organisiert. In den 1960er Jahren dann liess die Regierung den Berg mit Dynamit verkürzen (so sagten es mir mehrere Leute in Arica) und baute die breite St. Martinsallee mit dem Ziel, eine direkte Verbindung nach Iquique herstellen zu können. Das war aber nicht möglich, weil zu viel gesprengt werden musste. Die gesprengten Steine des Morrobergs wurden zum Bau des Hafens und des Deichs zu einer Insel benutzt. Das wird später erläutert. Scheinbar wollten die Leute keinen Tunnel durch den Berg, und die Menschen fühlten sich durch den Berg "eingeschlossen" und wollten mehr "Sicht" nach Süden. Als man feststellte, dass die Konstruktion einer Küstenstrasse bis Iquique unmöglich war, wurde eine Strasse hinten rum durch die Wüste gebaut, wie sie heute (2010) existiert. Leider wurde nie eine Eisenbahn gebaut.
Der Morroberg mit seiner originalen Form vor der Sprengung [1]
Der Morroberg mit seiner originalen Form vor der Sprengung [1]
Die Bucht von Arica mit dem Morroberg im 17. Jh. ca. [4]. Die Szene zeigt eine Seeschlacht.
Die Bucht von Arica mit dem Morroberg im 17. Jh. ca. [4]. Die Szene zeigt eine Seeschlacht.
Das Problem ist nun, dass der Morroberg schon im 19. Jh. verkürzt erscheint und nicht erst in den 1960er Jahren:

Arica mit dem Morroberg im Jahre 1863 gemäss einer französischen Malerei aus Paris [5]
Arica mit dem Morroberg im Jahre 1863 gemäss einer französischen Malerei aus Paris [5]
Der Morroberg ("cerro Morro") nach dem Erdbeben und dem Tsunami im Jahre 1868 [3]
Der Morroberg ("cerro Morro") nach dem Erdbeben und dem Tsunami im Jahre 1868 [3]
Der Morroberg blockiert die Durchfahrt nach Süden, hier ein Foto mit dem Hotel Pazifik ("hotel Pacífico") vor dem Abriss [2]. Man sieht keine Palmenreihe, aber dafür herrscht Ruhe hier.
Der Morroberg blockiert die Durchfahrt nach Süden, hier ein Foto mit dem Hotel Pazifik ("hotel Pacífico") vor dem Abriss [2].
Man sieht keine Palmenreihe, aber dafür herrscht Ruhe hier.
Der Morroberg mit Palmenreihen davor im Jahre 2010, mit breiter Strasse, und mit freien Plätzen. Ruhe gibt es keine mehr.
Der Morroberg mit Palmenreihen davor im Jahre 2010, mit breiter Strasse, und mit freien Plätzen. Ruhe gibt es keine mehr.

Die "Nase" des Morrobergs scheint aber gegenüber dem vorherigen Foto unverändert. Eine Sprengung in den 1960er Jahren gab es scheinbar NICHT. Sondern die Regierung hat die Ufer massiv aufgeschüttet und verbreitert.


Arica: Die Küste zwischen dem Morroberg und dem Laucho-Strand
Die Küste mit den Küstenschutzelementen (Wellenbrecher) (01)
Die Küste mit den Küstenschutzelementen (Wellenbrecher) (01)
St. Martinsallee sechsspurig
 		St. Martinsallee sechsspurig
Nun befand ich mich auf einer breiten, sechsspurigen Allee, mit Trottoir und Veloweg (Fahrradweg)
Die Spitze des Morrobergs ("cerro Morro")
 		Die Spitze des Morrobergs ("cerro Morro")
Ein letzter Blick an die Spitze des Morrobergs von vorn. Man sieht die grossen Vögel über dem Berg am Himmel und an der Bergwand entlangfliegen, und Teile des Bergs sind Weiss von den Vogelgrüssen. Diese Vögel malen auch Teile des Mackennaplatzes weiss...
Küstenschutzelemente (Wellenbrecher) an der Küste, Nahaufnahme
 		Küstenschutzelemente (Wellenbrecher) an der Küste, Nahaufnahme
Diese Küste ist eine künstliche Küste und wird auch künstlich geschützt...
Die Küste, da kommen grosse Wellen
Die Küste, da kommen grosse Wellen
Allee zum Strand von Arica, Velofahrer (Fahrradfahrer)
Allee zum Strand von Arica, Velofahrer (Fahrradfahrer)
Die Allee zum Strand von Arica, ein Verkaufsstand
 		Die Allee zum Strand von Arica, ein Verkaufsstand
Man kann hier also auf sichere Art und Weise zum Strand radeln. Nur, wenn da Südwind ist, dann ist das ein bisschen störend...
Für die kleinen Bedürfnisse betreibt hier ein bescheidener Verkäufer einen Verkaufsstand, der mir Pfefferminzbonbons gegen den Wind verkaufte.
Alle zum Strand von Arica mit Verkaufsstand, Nahaufnahme
Alle zum Strand von Arica mit Verkaufsstand, Nahaufnahme
Alle zum Strand von Arica, ein Denkmal mit einem Rad
Alle zum Strand von Arica, ein Denkmal mit einem Rad
Alle zum Strand von Arica, ein Denkmal mit einem Rad, Nahaufnahme
 		Alle zum Strand von Arica, ein Denkmal mit einem Rad, Nahaufnahme
Nun folgte dieses Denkmal mit einem Rad. Man sieht darin erst mal keinen Sinn. Eine Texttafel, die den Sinn erklärte, gab es auch nicht, aber da waren viele kleine Täfelchen, die eine Strasse des "200-Jahr-Jubiläums" beschrieben ("bicentenario"). Also muss das das Denkmal zum 200-jährigen Bestehen Chiles sein.
Alle zum Strand von Arica, das Raddenkmal mit seinen Täfelchen
Alle zum Strand von Arica, das Raddenkmal mit seinen Täfelchen
Alle zum Strand von Arica, das Raddenkmal mit seinem Rad
 		Alle zum Strand von Arica, das Raddenkmal mit seinem Rad
Also war das Rad das Symbol des "200-Jahr-Jubiläums" des Staates Chile.
St. Martinsallee, die wilde Küste mit den Küstenschutzelementen (Wellenbrechern)
St. Martinsallee, die wilde Küste mit den Küstenschutzelementen (Wellenbrechern)
Es ging weiter der künstlichen Küste den Küstenschutzelementen entlang. Nun verkündete eine Tafel sogar einen "Veloweg" (Fahrradweg) als Element eines "Touristenrundwegs" ("circuito turístico"). Also, wenn du einen Veloweg und einen Touristenrundweg hast, dann sollte es für Touristen auch möglich sein, Velos (Fahrräder) zu mieten, aber die intelligente Erfindung der Fahrradvermietung hat in Arica noch nicht stattgefunden.
St. Martinsallee, Tafel "Veloweg" ("ciclovía") mit "Touristenrundweg" ("circuito turístico")
St. Martinsallee, Tafel "Veloweg" ("ciclovía") mit "Touristenrundweg" ("circuito turístico")
Wilde Küste, grosse Welle (01)
Wilde Küste, grosse Welle (01)
 		Wilde Küste, grosse Welle (02)
Wilde Küste, grosse Welle (02)

Wilde Küste, grosse Welle (03)
Wilde Küste, grosse Welle (03)
Das wilde Meer mit seinen Wellen (01)
Das wilde Meer mit seinen Wellen (01)		 Ein Deich mit dem wilden Meer
Ein Deich mit dem wilden Meer
Dies ist der Deich, den die Regierung in den 1960er Jahren bauen liess, und so wurde die Skorpionsinsel ("isla del Alcatrás") zur Skorpion-Halbinsel.
Das wilde Meer mit seinen Wellen (02)
Das wilde Meer mit seinen Wellen (02)		 Der Spazierweg und das Restaurant zur Passionsfrucht ("restaurante Maracuyá")
Der Spazierweg und das Restaurant zur Passionsfrucht ("restaurante Maracuyá")

Es ging immer der Küste entlang, nun war sie aber nicht mehr künstlich angelegt, wie es schien, sondern es war eine natürliche Felsküste.
Der Deich mit der Halbinsel und dem wilden Meer
Der Deich mit der Halbinsel und dem wilden Meer
Ein Fischer am wilden Meer
Ein Fischer am wilden Meer
Und dieser Fischer von Arica hatte vor den hohen Wellen keine Angst, und er hatte sich genau einen Punkt ausgesucht, wo die Wellen ihn nur mit ein paar Tropfen trafen. Aber das Meer ist ja nicht so gleichmässig. Und es muss nur eine grosse Welle kommen und der Fischer wäre nicht mehr da...


atrásvoriges       nächstespróximo





Fotoquellen
[1] Morroberg mit der natürlichen Form vor der Sprengung: http://www.arica1880.com/naval2.html ;
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Combate_naval_arica_defensas.jpg
[2] Morroberg mit Hotel Pazifik ("hotel Pacífico"): Webseite: La voz de costa a cordillera: http://www.aricaregional.es.tl/SIN-PERMISO.htm
[3] Morroberg im Jahre 1868 nach dem Erdbeben und dem Tsunami:
http://solo-historia.blogspot.com/2009/04/fundacion-de-san-marcos-de-arica-y.html ;
http://img140.imageshack.us/img140/5762/arica1880by9.jpg
[4] die Bucht von Arica mit dem Morroberg im 17. Jh. ca.: http://www.chanta.cl/foros/showthread.php?t=77698
[5] Arica mit dem Morroberg im Jahre 1863, Zeichnung:
http://es.wikipedia.org/wiki/Tacna,_Arica_y_Tarapacá_hasta_1929
http://es.wikipedia.org/wiki/Archivo:ARICA_Y_MOQUEGUA_CIUDAD_1863.JPG
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/00/ARICA_Y_MOQUEGUA_CIUDAD_1863.JPG

^