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Mythologie der Mapuche: Wesen und Tiere




präsentiert von Michael Palomino (2011)

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aus: María Espósito: Creencias Mapuche; aus: Mapuche-Legenden (orig.: Leyendas Mapuches); in: Mapuche-Spanisch-Wörterbuch; mythologische Personen; indigene Themen aus Patagonien; ursprüngliche Namen; Legenden (orig.: Diccionario Mapuche mapuche-español / español-mapuche; personajes de la mitología; toponimia indígena de la Patagonia; nombres propios del pueblo mapuche; leyendas); Editorial Guadal S.A., 2003; ISBN 987-1134-51-7


Aillepeñ

Das ist ein mythologisches Meereswesen. Gemäss dem Mapuche-Glauben hat dieses Wesen ein schwarzes Fell und ein rotes Maul und bewegt sich immer in grossen Schritten vorwärts. Es kann nur an seinem Schrei erkannt werden, denn es anzutreffen ist sehr schwierig. Sein Geheul ist unverwechselbar und einzigartig. Wenn es wütend wird, umhüllt es Personen und Tiere und zieht diese in die Tiefe des Meeres. Die meisten Opfer sind dabei Kinder, die in widerwärtige Wesen verwandelt werden. Die Tradition berichtet, wenn eine schwangere Frau zufällig auf Aillepeñ stösst, so wird das Kind deformiert geboren werden. Um dieses Drama zu vermeiden, muss die Frau bei der machi (Schamanin) beantragen, mit ihren magischen Kräften den Fluch zu verjagen (S.282).


Alicanto

Die Übersetzung dieses Wortes heisst wörtlich "immer trocken an der Sonne sein". Es ist ein mythologisches Wesen, das in einem Wasservogel inkarniert ist. Das Hauptmerkmal dieses Wasservogels Alicanto ist seine Geschwindigkeit, mit der er an den Küsten fliegt. Der Mythos erzählt, dass dieser Vogel zwei Metalleier legt: eines aus Silber, und eines aus Gold. Die Mapuches glauben, dass, wenn man die Spuren des Alicanto verfolgt, man Goldminen finden kann. Alicanto schläft mit ausgebreiteten Flügeln. Um ihn zu jagen, muss man dies tun, wenn er schläft, mit fremden Personen. Er verbreitet ein weiss glühendes Licht, das alle erblinden lässt, die es wagen, ihn fangen zu wollen (S.282).


Aluhe o Alhue

Gemäss den Mapuches ist dies die Seele, das Gespenst oder Geist der Toten, der mit ihnen bleibt, bis die Auflösung völlig abgeschlossen ist. Die Missionare, die die Besetzer der Neuen Welt begleiteten, zwangen die Ureinwohner zum Glauben, dass Aluhe (Alhue) der Teufel sei, und dass sterbende Personen ohne Glaubensbekenntnis zur Kirche das Böse repräsentieren würden. Alhue ist ein unberührbares Wesen, mit einem Dampfkörper, das beliebig sichtbar ist. Es erscheint im gleichen Moment  des Todes einer Person, tritt in die Leiche ein und begleitet diesen ins Grab, bis der Körper sich definitiv zersetzt. Dann verlässt Aluhe den Leichnam und zieht sich zurück. Manchmal wird Aluhe auch von Zauberern gefangengenommen und wird dann von machis (Schamanen) für Hexereien und andere Sachen gebraucht, die Aluhe dafür in befreundete Seelen verwandeln.

Diejenigen, die daran glauben, Alhue gesehen zu haben, hängen an tiefen Ästen von Bäumen Opfergaben auf, um seine Präsenz zu beschwören (S.282).


Am

Das ist eine der Bezeichnungen der einsilbigen Sprechweisen der Mapuche. Die Bedeutung ist nicht gesichert, und es gibt verschiedene Interpretationen. Sicher ist, dass die Silbe "Am" mit Alhue (Geist der Toten) zusammenhängt. Das Am ist die Seele der Toten, ebenfalls unsichtbar, aber ein unermüdlicher Wächter am Grab. Je nachdem, wo die Trauergäste der toten Person die Ehre erweisen, wechselt Am seinen Platz am Grab.

Es herrscht die Überzeugung, dass das Wesen Am neugierig ist und auch an sozialen und familiären Veranstaltungen teilnimmt, und auch an Entscheidungen, die das Gedenken an die verstorbene Person betreffen. Wenn aber das barmherzige Gedenken abnimmt und die Hinterbliebenen sein Grab nicht mehr besuchen, dann wechselt Am die Form und verwandelt sich in ein Pullu und zieht sich von diesem Ort zurück, um die Legionen im Abendland oder im Haus der Geister zu vergrössern. Unter den vielen Totenbräuchen der Mapuches sind die Freudenfeuer interessant, die über dem Grabhügel angezündet werden, damit der Tote nicht kalt habe. Man glaubt, dass das Wesen Am dann zurückkommt, um einige Funken zu erhaschen, um diese in weit entfernte Regionen mitzunehmen, wo nur Kälte und Vergessenheit regieren. Die Angehörigen werden sich dann bewusst, dass das Am einige Funken aufgefangen hat, wenn diese gegen oben fliegen (S.283).


Anchimalguen

Da existieren verschiedene Bedeutungen. Das Wort bedeutet "Jungfrau der Sonne". Einige glauben, dass es eine Gottheit sei, die anhand von Hinweisen über bevorstehende Unglücke spricht, die die Mapuche verhindern können. Andere Leute, wie in Süd-Chile, meinen, Anchimalguen sei ein böses Wesen, das Klageschreie von sich gebe und schlechte Zeiten vorhersagen würde. In der mündlichen Überlieferung wird Anchimalguen mit einem Schaden durch einenZauberer in Verbindung gebracht (S.283).


Añumin

Añumin ist ein schlechter Geist, der sich in den Häusern ausbreitet, um seinen Bewohnern Schaden zuzufügen. Mit Hilfe eines Schattens materialisiert sich Añumin. Um Añumin zu verscheuchen, verstreut man im Haus Salz, das mit Asche vermischt ist (S.283).


Añuñman

Añuñman ist ein Vogel, der ein schlechtes Vorzeichen bedeutet. Wenn er sich im Dach eines Hauses oder in der Nähe eines Hauses einnistet, oder wenn sein Schrei zu vernehmen ist, dann ist das ein Vorzeichen für bevorstehende Unglücke der Menschen in diesem Bereich (S.283).


Ayayema

Ayayema ist eine Gottheit, die die Nordostwinde repräsentiert, die die Kanus zum Kippen bringen. Ayayema ist aber nicht nur präsent, wenn der Nordostwind bläst. Sondern seine unheilbringende Kraft kommt auch durch einen üblen Gestank der Verwesung bzw. Fäulnis zum Ausdruck, der das Haus durchdringt und die Bewohner dazu zwingt, den Ort zu verlassen (S.284).


Basilisco

Basilisco ist ein mythologisches Wesen, das nur ein Auge besitzt. Viele stellen das Wesen als ein Küken dar, das aus einem nicht ausgebrüteten Ei schlüpft. Die Übel des Basilisco sind über den Augen konzentriert. Die machi (Schamanin) heilt den Kranken mit einer schwarzen Henne. Mit dem Blut des Kamms und mit Bohnenmehl wird ein Brei angerührt, der in die Augen des Erkrankten gesalbt wird. Manchmal werden bei Autopsien, die durch eine machi durchgeführt werden, im Innern des Toten Basiliscos gefunden. Wenn dies passiert, können die Familienangehörigen sich dem Leichnam nicht nähern, sondern der Leichnam wird sofort begraben (S.284).


Cahuacahua

Cahuacahua ist gemäss einer Legende aus Neuquén ein Tier, das einer riesigen Viperschlange ähnlich ist, das sich von Baum zu Baum hangelt und Sprünge von bis zu 30 Metern machen kann. Sein Atem ist tödlich, und seine schrillen Schreie kündigen Regen an (S.284).


Caicaivilu (Caicai filu, Kay Kay filu)

Cai Cai ist ein mythisches, schlangenähnliches Tier, das in den Tiefen des Meeres lebt. Seine Stimme ist mit dem Wiehern eines Pferdes vergleichbar. Seine Haut ist schwarz und glänzend. Das Schlangenwesen Cai Cai hat zwei kleine, rote Flügel auf dem Kopf und kann fliegen. Das Meer ist sein Herrschaftsbereich. Cai Cai ist der Gegner der Menschheit und der Schlange Tren Tren (Txeg Txeg), Helding im Mapuche-Mythosüber die Sintflut (S.284).


Calchona

Calchona ist eine gestierhafte Frau, die Reisenden auf freiem Feld in der Nacht zum unpassenden Moment erscheint. Das Aussehen kann variieren bis zu einem grossen Hund. Gleichsam bewirkt die Präsenz von Calchona, dass die Hunde rebellische Söhne und untreue Frauen angreifen. Eine andere Version - aber eher weniger glaubhaft - beschreibt Calchona als gigantisches Schaf, das Wanderer beim Wandern stört, indem es sich auf sie wirft (S.284).


Camahuetu

Camahuetu ist ein mythisches Monster, das von den Hexern auf der Reise auf das Zauberschiff Caleuche benutzt wird. Gemäss einem Glauben ist Camahuetu ein Fabelwesen, das im Wasser lebt, und das man nur mit Lianen der Meeralgen fangen kann. Es hat auf dem Kopf zwei kleine Hörner. Wenn man diese Hörner abschabt und das Pulver in Salzwasser kocht und einnimmt, verleiht das Getränk neue Kraft und Gesundheit.

Eine andere Version besagt, Camahuetu sei ein Tier ähnlich eines Kalbs und habe nur ein Horn. Erwachsen lebt es im Meer, in einigen wasserreichen Flüssen oder sumpfigen Bächen. Nur die Hexer können es mit Lianenseilen fangen, und nachdem das Horn abgenommen wurde, lassen sie es wieder ins Meer frei.

Das Horn ist sehr begehrt, weil es der Zubereitung von Heilmitteln dient. Man kann das Horn auch eingraben, damit dann ein neues Camahuetu erscheint. Am Beburtsort formt sich dann ein Bächlein mit frischem Trinkwasser, das in Richtung Meer fliesst. Auf dem Weg zum Ozean zerbricht das Camahuetu alles, was ihm im Wege steht (S.285).


Carbunclo

Carbunco ist ein mythologisches Tier, das über vier Paar Tatzen hat.

Animal mitológico que tiene más de cuatro pares de patas. Se caracteriza por emitir desde las hendiduras de su cuerpo fuertes rayos de luz que pueden iluminar hasta dos leguas a la redonda. Quien consiga cazar un carbunclo tendrá una vida dichosa y llena de fortuna (p.285).


Carcancho

Carcancho ist ein mythologisches Wesen, das in den Feldern und auf den Schneebergen lebt. Sein Körper ist haarig und es ernährt sich von Wurzeln (S.285).


Cogo

Cogo bedeutet Eule oder Kautz. Aber einige Legenden beschreiben Cogo auch als Riesenkatze mit einem Gesicht eines Hahns (Güggel) und mit einem blutrünstigen Instinkt (S.285).


Colo Colo

Colo Colo ist ein sehr alter Vogel, der das blut und den Speichel von Personen aufsaugt und so eine Krankheit provoziert: die Schwindsucht. Eine andere Version beschreibt Colo Colo als gefederte Ratte, die wie ein Vampir aussieht. Die Mapuche glauben, dass Colo Colo aus einem Ei schlüpft, das von einem Hahn gelegt wurde. Wenn die Eierschale etwas aufgeht, dann kommt es eine Schlange oder eine Echse raus. Kurz darauf verwandelt sich das Tier in ein Colo Colo. Um das Tier zu verjagen, machen die Eingeborenen von Exorzismus Gebrauch (S.285).


Coñilauquen o Chumpall

Das Wort Coñilauquen oder Chumpall bedeutet "Seetochter". Es ist ein mythisches Wesen ähnliche einer Meerjungfrau. Die Ureinwohner erzählen, wenn die Fischer zu viel Fische fischen, dann wird Coñilauquen wütend und wird das Schiff zum Kentern bringen (S.286).


Copihue

Genio maligno morador de las altas cumbres, que descendía a los valles para robarles chicha (muday) a los mapuches. Al estar completamente borracho y para no perderse en su regreso, colocaba en las ramas de los árboles campanitas encendidas con el fuego de los volcanes. En una de sus incursiones fue derrotado por espíritus superiores, quienes lo castigaron con el destierro. Su única súplica fue poder llevarse las campanitas para alumbrar el camino. Pero los espíritus no se lo concedieron. Desde entonces, los bosques están adornados por las flores del copihue rojo, que no son otra cosa que las lumbres utilizadas por el ladrón de chicha (p.286).


Cuca blanca

Cuca blanca (weisser Cuca) ist ein gutmütiger Kobold, der hilft, den richtigen Weg zu finden, wenn Wanderer sich im Wald verirrt haben. Er stellt sich mit dem Ruf "Cuca!" vor (S.286).


Cuca cordillerana

Cuca cordillerana (Berg-Cuca) ist ein grosses Wesen, halb Frau, halb Kuh. Es hebt den verborgenen Kopf, und deswegen kann man das Gesicht nicht sehen. In der Nacht landet es leise über Wohnhäusern und entführt jeweils einen der Bewohner in ein weit entferntes Gebiet. Die geraubte Person bleibt dabei unversehrt (S.286).


Cuca negra

Cuca negra (Schwarz-Cuca) ist ein sehr gefährlicher Nachtvogel, der den Tod einer Person ein Jahr im Voraus verkündet, wenn er auf dem Flug jemanden berührt. Ähnliche Folgen treten auf, wenn der Vogel sich auf ein Hausdach setzt (S.286).


Cuchivilu (Cuchi filu)

La traducción literal es "jabalí-víbora". Por lo tanto, el mito lo representa como una gran serpiente con cabeza de cerdo que habita el fondo del mar. No obstante, su debilidad es chapotear en aguas dulces, por lo que suele encontrárselo en lagos o ríos. Sólo los brujos pueden verlo, para los demás mortales es completamente invisible. Si alguien se baña en un (p.286) lago donde está el cuchivilu (cuchi filu), contraerá una enfermedad parecida a la sarna que ni siquiera la machi (chamana) se atreverá a curar (p.287).


Culeng Culeng

Das Wort "Culeng Culeng" bedeutet "schnell" oder "schnell von der Seite" ("rápido de costado"). Culeng Culeng ist ein beflügelter Geist, der sich mit dem Schutz der natürlichen Weidegründe beschäftigt, und derRaubtiere verfolgt (S.287).


Culilpillañ

Culilpillañ ist ein mit der machi (Schamanin) verbündeter Geist und wesentlicher Teil der Legion der Pillañes. Culilpillán lebt im Innern von Felsen und wird von der machi für Reisen angefordert (S.287).


Cumpihuichen

Ser mitológico que adquiere ese nombre cuando el pihuichen (serpiente volante) es invocado por el brujo o la machi, ante un hecho de sangre. En esas circunstancias sangrientas, el ser se presenta de color rojo, con pequeñas alas negras y con enormes colmillos (p.287).


Curuvilu (Curu filu)

Die Curuvilu (die Curu-Schlange) ist eine mythologische Meerschlange, die wie Coñilauquen (Seetochter) die Fische for den menschlichen Raubtieren hütet (S.287).


Cheruve

Para los mapuches, un aerolito, meteorito o cualquier cosa caída del cielo era la manifestación de un espíritu de fuego. Como aerolito, es precursor de muertes y desgracias para las familias que residan en la dirección donde estalló. Sin embargo, al caer al suelo se transforma en una piedra roja que proporciona buenos augurios a quien la encuentre (p.287).

En algunas comarcas le atribuyen una forma híbrida: cabeza humana y cuerpo de serpiente. Otros lo representan como un hombre de condiciones y proporciones sobrehumanas que vive en la cumbre de los volcanes y que se alimenta de niñas indígenas. En caso de no poseer la mujer que él desea, se venga secando los ríos o provocando terribles erupciones volcánicas. El único modo de detenerlo es ofrendándole la niña que él quiere (p.287).


Chichimen

Nutria marina llamada "gato de mar". Es considerado del dueño del mar. El mar se encarga de (p.287) protegerlo y se enfada si algún cazador atrapa al chichimen. Tanto se enoja el mar con el cazador, que lo persigue y apresa. Para liberarse de sus garras, el cazador debe devolver su presa al agua. En caso contrario, el mar lo llevará hasta las profundidades más oscuras (p.288).


Chihued

Chihued ist ein "schläfriger" Vogel, der immer hinter den Wanderern bleibt und wartet, bis diese sich nähern, um eine Meter weiter Flüge zu unternehmen. Die alten Mapuches erzählen, dass es sich in Wirklichkeit um einen Hexer handelt, der in einen Vogel verwandelt ist, der dazu verdammt ist, auf den Wegen umherzuirren (S.288).


Chime

Chime ist eine mythologische Figur, die einen grossen Stier repräsentiert, der in den Tiefen der Seen wohnt. Seine Mission ist es, die Pflanzen- und Tierwelt der Wälder zu schützen. Wenn jemand es wagt, der Natur Schaden zuzufügen, dann wird Chime derart wütend, dass sein unverwechselbares Getöse sich in einen schrecklichen Sturm verwandelt (S.288).


Chompallhue

Chompallhue ist ein Geist, der Besitzer von Seen und Lagunen. Bei einigen Gelegenheiten wird er als mythologisches Tier charakterisiert. Generell aber wird er als braunhäutiges und gelocktes Männchen angesehen, das in den Tiefen der Seen lebt (S.288).


Choñchoñ

Cabeza con alas en que se convertían los brujos para efectuar sus peregrinaciones nocturnas. Para hacer sus salidas, los brujos hacían desprenderse la cabeza del cuerpo y las orejas se transformaban en alas. El cuerpo, durante la ausencia de la cabeza, debía quedarse de espaldas. De otro modo no podría reunírsele a su vuelta. Muchos son los cuentos de las desgracias causadas por haberse dado vuelta el cuerpo debido a la malicia de otras personas. Otra versión hace figurar al choñchoñ como una de las tantas formas que adoptan os brujos para realizar sus tareas. El grito de esta ave era considerado como anuncio de muerte próxima (p.288).


Chucau

Una de las tantas aves con poder agorero. Su vuelo es corto y torpe. Se caracteriza por tener dos cantos diferentes (p.288). Cuando se le escucha cantar "huitroo", presagia miserias y penurias para quien haya escuchado. Y cuando dice "chucau", la suerte del oyente será de felicidad plena. Con su cuerpo desecado se hace un amuleto llamado "cangaiquin". Era costumbre que una joven a punto de casarse penetrara en el bosque hasta escuchar el "chucau, chucau" que le anunciara buen matrimonio (p.289).


Chuncho

Chuncho ist ein kleiner "Titónico" der hohen Berge, bekannt als "König der Vögel", von denen er sich ernährt. Seine aussergewöhnliche Figur bewirkt, dass die Vögel sich ihm neugierig nähern und ihn beobachten. Diesen Moment nützt der Chuncho aus, um die Vögel dann zu fangen. Ausserdem werden ihm magische Tugenden zugeschrieben, was die Liebe und das Glück im Spiel betrifft (S.289).


Chuviño

Chuviño ist ein Affen-Kobold. Er hat spezielle Kräfte, die es erlauben, Raubtiere anzuzünden. Es gelingt ihm, seine Opfer zur Verzweiflung zu bringen, ohne ihnen physischen Schaden zuzufügen (S.289).


Epunamun

La palabra significa, literalmente, "dos pies". Es un ser mitológico que se caracteriza por poseer dos pies enormes y deformes, fuertes brazos, cuerpo peludo y mirada deslumbrante. Es el símbolo de la dualidad sexual. era consultado por la tribu antes de los enfrentamientos para averiguar el éxito del combate. Además, dio origen a los brincos con los pi9es juntos que se llevan a cabo en las ceremonias mapuches (S.289).


Fiura

Ser mitológico al que se describe como una pequeña mujer poseedora de dos pies enormes y brazos fuertes, de una altura de unos 40 a 50 centímetros, de aspecto repugnante y moradora de pantanos, bosques y quebradas. Peina su cabellera negra constantemente con un peine de plata. Siempre viste de colorado y suele bañarse en las cascadas. Es hija de la condena en su unión con el trauco (enano de árbol), al que aventaja en malignidad y ferocidad. Encarna el vicio y la perversidad, deleitándose en prodigar males a los miembros de la tribu. hace uso de la fetidez de su aliento para (p.289) torcer los miembros de los animales y de las personas. Los mapuches suponen que son varias las fiuras y que solamente un calcu (brujo, hechicero) poderoso puede actuar contra ellas. En ciertas regiones, al mito se le agrega el detalle de que mientras se está bañando entona canciones muy melodiosas con la finalidad de acercar a las víctimas. Se apodera - con su aliento y su mirada - de la voluntad de los humanos para disfrutar sexualmente de ellos. Otras versiones indican que rapta a los niños para criarlos como propios (p.290).


Furufuhue

Furufuhue ist ein mythologisches Wesen, das mit dem patagonischen Wind verbunden ist. Man glaubt, dass Furufuhe ein grosser Vogel ist, der statt Federn Schuppen hat. Es ist nicht bekannt, wo Furufuhue lebt, oder woher er kommt. Man kennt nur sein Pfeifen - das dem Pfeifen des Windes ähnlich ist - und das überall vorkommen kann (S.290).


Gallo culebrón

Ser mítico que tiene cabeza de gallo y cuerpo verde de víbora. Suele aparecer en casas donde hay enfermos terminales. Posee un aliento mortal. NO se puede hacer ningún tipo de artimaña mágica para evitar su presencia. Deja en el aire un olor nauseabundo. Se reproduce por huevo, y si alguno de éstos aparece cerca de una casa, debe enterrárselo muy lejos de allí (p.290).


Huaipihuichen

Huaipihuichen ist eine grosse, eifarbige Schlange, die sich mit dem Hüten der Giftstoffe beschäftigt, damit diese ihre tödliche Kraft behalten (S.290).


Hualicho o Gualicho

Genio del mal nacido en los tiempos de la creación. Cuenta la historia que cuando el dios Nguenechen estaba creando al hombre, su hermano - el Hualicho - lo interrumpió provocando la imperfección de su creación. Como castigo, Nguenechen lo condenó a deambular por la Tierra. Desde entonces se ha dedicado a realizar maldades. Es también sinónimo de maleficio de aguas, que por su conjuro dejan de ser potables. Se encuentran diversas ofrendas en la vera de los ríos para evitar su influencia (p.290).


Huallepen

Ser deforme que tiene las piernas retorcidas y que sólo puede moverse con las patas delanteras (p.290), arrastrando las de atrás, Tiene la fisonomía de una oveja pequeña. Algunas versiones lo describen como una oveja con cabeza de buey y extremidades de foca. Si una mujer embarazada lo ve o escucha sus gritos guturales, dará a luz un hijo deforme, rengo o inútil (p.291).


Huecufe

Huecufe ist ein böser Geist, der sich in Häusern ausbreitet und der sich auf verschiedene Weise bemerkbar macht: Es fallen Gefässe um, Getränke werden sauer, oder Lebensmittel verfaulen. Um den bösen Geist aus dem Haus zu vertreiben, müssen die Bewohner bei der machi (Schamanin) um Hilfe bitten, die von Huecufe die Bedigungen erfährt, damit dieser das Haus wieder verlässt (S.291).


Huecuvu

Genio del mal que interviene en la vida del hombre destruyendo lo que éste construye y enfermándolo para que no le sea posible trabajar. Dicen que este genio supedita  (somete) su acción al pillañ (ser de rayo y trueno) y que a veces adopta la forma humana o de cualquier animal. Es más, algunas versiones dicen que el huecuvu se encarna en el mismo hombre convirtiéndolo en el ejecutor de su propia destrucción. También llaman huecuvu a ciertos valles donde proliferan hierbas dañinas, que provocan una enfermedad nerviosa y fatal en los equinos. En los pasos cordilleranos se suele encontrar una gran cantidad de animales muertos y osamentas, lo que es atribuido por los mapuches a la obra del huecuvu (p.291).


Hueñauca

Hueñauca ist ein mythologischer Herrscher, der vom Innern eines Vulkans oder einer Höhle aus regierte. Er wird als grosses Zicklein mit gelbem Fell dargestellt, mit Haaren so wie Stroh oder ein langer Bart (S.291).


Hueshacalcu

Hueshacalcu ist eine fliegende Schlange, die sich in einen calcu (Zauberer) verwandelt, um irgendeine Aufgabe zu bewältigen. Hueshacalcu reist jeweils in starken Stürmen und kann enorme Distanzen zurücklegen, um die perversen Aufgaben zu erfüllen. Ist die Mission einmal erfüllt, kehrt Hueshacalcu in die heimische Höhle zurück, um wieder die primitive, menschliche Form eines calcu anzunehmen (S.291).


Huichamalhue

Huichamalhue ist eine befreundete Seele der machi (Schamanin). Nur die machi kann Huichamalhue für eine Zauberformer herbeirufen. Man glaubt, dass Huichamalhue bis zum Abruf im Körper eines Geiers, Kondorvogels oder im Körper einer Schlange lebt (S.292).


Huichancura

Huichancura ist irgendein Tier, das dazu geeignet ist, der Vermittler übler Aufgaben oder Hexer-Inkarnationen zu sein (S.292).


Huitranalhue

Genio invisible más conocido como "alma del forastero". Es representado como un alma de apariencia humana. Siempre está impecablemente vestido con ropa negra para mimetizarse con las sombras del campo. Durante las noches, persigue a los ladrones de ganado con una espada de madera. No los mata ni los hiere, sólo los adormece (p.292).


Ihuaivilu (Ihuai filu)

Ihuaivilu (Ihuai filu, die Ihuai-Schlange) ist ein Drachen mit einem Schlangenschwanz, der die Höhlen der calcus (Zauberer) bewacht. Mit ihrem Atem kann die Ihuai-Schlange ganze Wälder und Ernten in Brand setzen. Die Reisen der Ihuai-Schlange finden im Flug bei Stürmen statt. Als Spur hinterlässt sie am Himmel einen grossen, grünen Fleck.Ihr Gebrüll ähnelt dem eines Donners (S.292).


Inulpamahuida

Extraño ser mitológico representado como un árbol carente de raíces, cuyas ramas en forma de ganchos trepan por las rocas en cualquier punto de la montaña. Es un aliado de la machi (chamana), ya que es invocado para anular la acción maléfica de otras hierbas y plantas que viven en el bosque. Su nombre, perteneciente al habla mapuche, significa "trepador de la montaña" (inulpa, trepar, y mahuida, cerro) (p.292).


Ivunche

Ser mitológico representado en forma de niño hinchado, con una pierna adosada a la nuca y la cabeza vuelta hacia atrás. Camina en tres patas y con un bastón. No habla, sólo emite sonidos guturales, Los calcus (brujos) lo utilizan para sus hechicerías. Los ivunche van desnudos y sólo salen de sus cuevas acompañados por los calcus. Sobre el origen del ivunche existen dos versiones: una que dice que es el producto de la unión entre un brujo y una bruja, y otra que sostiene que los brujos secuestran a un niño recién nacido a quien someten a terribles operaciones hasta convertirlo en este desagradable monstruo (p.292).


La condena

Espíritu maligno encarnado en una mujer de entre 40 y 50 años que ha sido muy hermosa en su juventud. Entregada a una vida disoluta y llena de perversiones, fue condenada a recorrer incansablemente todos los caminos dejando el rastro de sus andanzas en los lugares que frecuenta. Se casó de joven con el trauco (enano de árbol) de cuya unión nació la fiura (enana deformada). El nombre condena es apócope de condenada (p.293).


La Pincoya

Mujer mitológica de deslumbrante hermosura y alegre ánimo. Viste (vestirse) una falda de hojas de sargazos (hojas de algas) con adornos de conchas marinas. Suele vérsela bailando, en las rocas, las noches de Luna llena. Personifica la fecundidad de los mares. Los pescadores la invocan porque es la musa que atrae o espanta los cardúmenes (grupo de peces). Cuando se siente aburrida, realiza travesuras con los que van de pesca, haciendo desaparecer los bancos de mariscos o volcando en la costa miles de cangrejos. Para conseguir su bendición es conveniente estar contentos. En este sentido, las mujeres de los pescadores se presentan en las costas riendo a carcajadas. Si la pincoya aparece de frente, la pesca será buena. Pero si sucede lo contrario, los barcos ni siquiera (ni aun) saldrán del muelle (p.293).


La Viuda

Die Viuda (Witwe) ist eine alte Frau, scheusslich anzusehen und ohne Zähne, die in der Nacht auf den Wegen herumläuft und dabei junge, gut aussehende Laufburschen oder Männer sucht, die ihr "über den Weg laufen". Bei den Spaziergängen wird ein eigenartiges Geräusch hörbar, das durch ihren geschniegelten Unterrock verursacht wird (S.293).


Leuvutrehue

Leuvutrehue ist ein mythologisches Tier, das nie irgendjemand gesehen hat, dessen Stimme aber dem Gebell eines hoffnungslosen Hundes ähnelt. Einige sagen, dass es sich um einen Hund handelt, der sich vom Besitzer gelöst und dann verirrt hat (S.293).


Lullul huentru

La traducción literal es "hombre helado". Es invisible y sólo puede notarse su presencia por el descenso abrupto de la temperatura dentro de una casa. Cuentan que cuando un hombre muere helado, vuelve a la casa de sus amigos y familiares, que notan su llegada por el frío repentino que invade la habitación. La sonrisa del muerto helado es una de las visiones que produce su presencia en la oscuridad de la noche (p.293).


Llahueñma domo (Llahueñma-Frau)

Die Llahueñma-Frau ist eine Frau, die schlimme Krankheiten mit einer Kräuterkombination heilen kann. Wenn die machi (Schamanin) die speziellen Kräuter nicht hat, dann ruft sie diese befreundete Seele an, um die fehlende Medizin zu ersetzen (S.294).


Llituhuintue

Llituhuintue ist ein mythologisches Wesen, das den Blutspender repräsentiert, wenn eine kranke Person dringend Blut benötigt. Es gilt dabei die Vorstellung eines alten Mannes. Die machi (Schamanin) vergütet die Wohltat mit einer Opfergabe mit Menschenblut (S.294).


Lluhay

Culebra de un metro de largo que duerme durante el día y se alimenta con leche. El lluhay es poseedor de vida eterna, y es heredado de generación en generación dentro de una familia de agricultores ricos. Si los dueños  lo abandonan, buscará hasta encontrar a algún familiar. La tradición cuenta que beneficia al campo al que pertenece porque arruina los campos vecinos (p.294).


Llullul

Semidiós mitológico que domina el mar y todo lo que se vincule con él. Los mapuches lo representan en forma de un gato marino que produce el ruido del mar, y que al cambiar de lugar se hace oír en diferentes direcciones. Lo respetan e invocan para tener buena pesca. Temen mucho matarlo o aprisionarlo, porque al que se atreva a hacerlo lo persigue el mar y se lo traga si no larga su presa a tiempo (p.294).


Mareupuantu

Mareupuantu ist ein mythologisches Wesen, das - seit Urzeiten - von den Mapuches als Sohn der Sonne und als Schöpfer des menschlichen Lebens betrachtet wird. Einige Autoren definieren Mareupuantu auch als Kröte mit hervorragenden Kräften, und viele Stämme machen Mareupuantu Opfergaben (S.294).


Meulen

Meulen ist ein von den Mapuches personifizierter Windstrudel, wie senn es ein sehr kräftiges, unsichtbares Wesen wäre. Sein Wohnort sind die hohen Berge. Einige glauben, dass Meulen ein lustiger Geist sei, der Säulen aus Staub, Blättern und Wasser herstellt. Andere meinen, dass Meulen im Inneren eine schädilche Kraft besitzt, die den Tod bei demjenigen provoziert, der durch den Sog angezogen wird (S.294). Die Mapuches widmen ihm Zeremonien, um seine Potenz zu beruhigen (S.295).


Ngaquiñ

Ngaquiñ ist eine mythologische Figur ähnlich einem Hund. Ngaquiñ schadet nicht, verursacht aber Angst, wenn man das wilde Bellen hört. Ngaquiñ lebt in den Sümpfen, wo sie nach stundenlangem Bellen auftaucht (S.295).


Nguenechen

Nguenechen bedeutet wörtlich "Besitzer der Menschen", "Beherrscher der Menschen", oder "Weltenseele". Es ist das höchste Wesen der Mapuche. Von ihm kommt alles Schlechte und alles Gute. Deswegen hat Nguenechen zwei Gesichter, zwei Geschlechter, und ist jung und alt zugleich. Es ist ein körperloses Wesen, das nur in kritischen Situationen einen Boten zur Erde schickt, um die Mapuches zuberaten (S.295).


Ngueruvilu (Ngueru filu, Fuchsschlange)

Ngueruvilu (die Ngueru-Schlange) ist ein mythologisches Monster mit speziellen körperlichen Eigenschaften. Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff "Fuchsschlange". Einige verbindetn das Wesen mit einem Frettchen (heute ausgerottetes Tier). Andere mit einer Riesenkatze. Die stärkste Tradition ist jedoch diejenige, die mit Ngueruvilu ein Wasserreptil mit Fuchskopf verbindet. Wenn jemand es wagte, sich nahe seines Aufenthalts zu baden, dann wurde er mit dem Schlangenschwanz umschlungen und in die Tiefen des Wassers gezogen (S.295).


Ngun Ngun

Ngun Ngun verkörpert eine Lautmalerei der Entengattung "gallareta" (lat. Rallidae [web01], eine Entenart). Gemäss der Tradition war Ngun Ngun eine Person, die den Mapuches bein der Invasion gegen die Spanier half. Ngun Ngun unterstützte und beriet die Ureinwohner mit dem Ziel, dass sie sich zu einer Kraft vereinigten, um die Besetzer zu vernichten (S.295).


Nucu

Nucu ist ein Kauz, der als harmlos betrachtet wird, obwohl sein Erscheinen auch als unheilbringend beurteilt wird (S.295).


Nuruve

Nuruve ist ein von den Ureinwohnern anerkannter und respektierter Zauberer, der seine Arbeit pflichtgerecht und gutmütig erfüllt (S.295).


Ñancu

Ñancu ist ein schlanken und schöner Adler mit weissem Gefieder, der sich auf die Wipfel der höchsten Bäume setzt und die Wege überwacht. Die Mapuche meinen, der Vogel habe einen (S.295) heilbringenden Einfluss. Wenn ein Wanderer ihm auf einem Weg begegnet, dann hält der Wanderer inne, um ihn mit Verehrung zu begrüssen. In schwierigen Momenten rufen die Ureinwohner Ñancu an, indem sie rufen und auf den Boden stampfen. Wenn der Vogel während einer Reise von rechts nach links fliegt, dann werden die zukünftigen Tage selig und glücklich sein. In umgekehrter Richtung ist es ein Zeichen für Unheil, das über die Wanderer kommen wird. Wenn man auf einen toten Ñancu trifft, dann ist der ausgestopfte Körper wie ein Amulett für Glück (S.296).


Ñulñul

Ñulñul ist ein mythologisches, körperloses und weibliches Wesen, das der machi (Schamanin) bei gewissen Heilungen hilft. In einigen Regionen wird Nulñul mit einem grossen Fischotter gleichgesetzt. Ñulñul ist absolut unschädlich, und einige Autoren meinen, sie sei die Ursache des Meeresrauschens der Wellen an der Küste. Das Wort repräsentiert das Konzept des Verscheuchens. In disem Sinn wird das Wesen als Person assoziiert, die sich damit beschäftigt, die Fischschwärme zu erschrecken und vor den heimlichen und kommerziellen Fischern zu retten (S.296).


Ollal

Ollal ist ein unbeschreibliches, mythologisches Wesen, von dem man nicht weiss, wie es aussieht. In den Gesprächen geben die Mapuches keine Informationen über die Eigenschaften von Ollal (S.296).


Palovivo

Palovivo ist eine mythologische Person, der mit einem grossen Stock in Verbindung gebracht wird, der durch Flüsse und Sehen schwimmt. Der Mythos erzählt, dass Palovivo ein verurteilter Häuptling (cacique) war. Er wurde dazu verurteilt, bis in alle Ewigkeit ohne Ziel durch alle Flüsse und Seen zu schwimmen. Wenn er wütend wird, dann zerstört er irgendwelche Einrichtungen, die am Ufer stehen. Seine Anwesenheit kündigt sich an, wenn die wütenden Wasser an die Ufer peitschen (S.296).


Peuchen (ähnlich einem Fischotter)

Peuchen ist ein mythologisches Monster, das einem Fischotter ähnlich ist. Peuchen wohnt in Flüssen, Seen und Bächen. Die Erzählung sagt, dass Peuchen beim Aufwachen an Land geht und sich kräftig schüttelt und so um sich spritzt. Man sollte sich also in einem solchen Moment weit weg von Peuchen befinden, denn die grossen Wassertropfen verursachen dabei üble Vulkanausbrüche und Körnerregen (S.296).


Piden

Piden ist ein Vogel, der volkstümlich unter dem Namen "gallareta" (lat. Rallidae [web01]) bekannt ist, (eine Entenart) (S.296). Die Mapuche ordnen PIden Kräfte zu, die den Milchfluss der zukünftigen Mütter aktivieren. Die schwangeren Frauen essen deswegen viel solches Entenfleisch (S.297).


Pihuichen (Pihui Chen, serpiente volante)

Pihuichen ist in der Kosmogonie (Weltentstehungslehre) ein wichtiges mythologisches Wesen, eine grosse, grüne Schlange mit zwei grossen Reisszähnen. Die Nahrung besteht aus Menschenblut und Tierblut. In erwachsenem Zustand wachsen Pihuichen zwei federlose Flügel, mit denen sie mit hoher Geschwindigkeit fliegen kann. Sie hat einen durchdringenden und schädlichen Schrei. Während heissen Tagen sitzt siein den Ästen der Bäume, wo sie wie eine Markierung Blutspuren hinterlässt. Pihuichen sagt allen den Tod voraus, die ihr Pfeifen hören. Das Pfeifen ist auch dann ein Signal des Todes, wenn eine Person sich ihr unwillentlich nähert und Pihuichen dies zuerst merkt. Wenn sie in einem Haus angreift, dann greift sie alle Familienmitglieder an, die nacheinander vernichtet werden, indem diese schwach werden oder zum Skelett werden. Wenn das Vieh ohne Grund immer schwächer und mager wird, dann wird zuerst Pihuichen als Grund vermutet. Um den Fluch zu neutralisieren, bauen die Mapuche ihre Häuser nahe an Bächen oder Flüssen. Wenn die machi (Schamanin) Pihuichen anruft, dann reckt sie sich auf, um sich ihr zur Verfügung zu stellen. In einigen Regionen wird sie als blutrünstiger Hahnmit einem Schlangenkörper dargestellt (S.297).


Pillañ (ser de rayo y trueno)

Pillañ ist ein mythologisches Tier, das mit den Vulkanen und jeglicher Art Vorkommnis in der Atmosphäre in Verbindung steht, zum Beispiel der Blitz, der Donner usw. Pillañ ist kein Synonym zum Teufel, wie viele denken. Obwohl die Übersetzung "Schaden" bedeutet, so kann Pillañ doch bei einigen Ereignissen eine Segnung sein. Es werden Opfergaben gemacht, die von niemandem angerührt werden dürfen. Wenn ein Tier zu Ehren von Pillañ geopfert wird, dann muss es verbrannt werden, bis es zu Asche geworden ist. Es wird erzählt, dass in der Vergangenheit jede Familie ein eigenes Pillañ hatte (S.297).


Pinsha o Pinda (Kolibri)

Das ist der Kolibri, der am meisten verhasste Vogel der Mapuche-Mythologie. Die Ureinwohner glauben, dass der Kolibri ein bösartiger Zauberer ist, der die schönen Farben seines Gefieders dazu benutzt, seine Opfer anzuziehen. Der Kolibri sagt auch (S.297) den Tod durch Hängen für diejenigen Personen voraus, denen die Haare gehörten, mit denen er sein Nest gebaut hat (S.298).


Pullifucha

Pullifucha ist ein böser Geist, der mit Menschenblut verehrt wird. Pullifucha wird mit zwei Köpfen mit verschiedenen Gesichtern dargestellt, bisexuell und Menschenfresser. Pullifucha wohnt in den Salamancas [?], wo sein bevorzugtes Wohngebiet ist (S.298).


Pullomeñ

Pullomeñ ist ein blaue Riesenfliege, die von den Mapuches als Träger der Seelen der Toten betrachtet wird, die wieder ins Leben zurückkommen wollen. Deswegen ist es verboten, dieses Insekt zu töten. Die machi (Schamanin) verlangt ihre Präsenz, wenn sie eine Person heilen muss, die beim Gehen Probleme hat, oder die so wie die blaue Risenfliege läuft (S.298).


Pullu

Pullu beschreibt eine Verwandung des Am (Geist des Toten), wenn es (der Leichnam mit dem Am im Grab) von den Angehörigen und Freunden verlassen wird. Das Am verwandelt sich dann in eni Pullu und kehrt in das Land des Schattens zurück. Wenn die Tiere auf einem Bauernhof Krach machen, oder wenn der Hund ohne Grund bellt, dann ist das so, weil dort ein Pullu seine Runden dreht (S.298).


Quetronamun

Quetronamun ist eine mythologische Figur, die durch einen Zwerg dargestellt wird, der auf einem Bein läuft. Seine Erscheinung ist das Anzeichen des Todes und des Unglücks. Wenn sich aber jemand auf seiner unverwechselbaren Fährte befindet, dann kommen positive Weissagungen zum Tragen. Die Spuren, die er hinterlässt, sind klein wie die Kinderfüsse - immer nur ein Fuss -, aber die Zehen sind sehr voneinander getrennt. Einige beschreiben ihn als Kopfwesen und Entenpicker.

Quetronamun bedeutet "Entenfuss der quetro" (der Meereswildente, S.81). Diese Ente kann stundenlang unbeweglich auf einem Bein stehen. Dort ist der Ursprung dieses Mythos (S.298).


Quetronamun (Liebesvogel)

Quetronamun ist ein Vogel, dessen Schrei bei den Mapuches ein schlechtes Vorzeichen ist. Es wird ihm die Kraft der Verführung zugeschrieben, und daraus entstand der folgende Glaube: Der Besitzer einer Feder dieses Vogels hat die magische Kraft, sich in eine Person verlieben zu können, die er begehrt (S.298).


Recul Pillañhuentru (Beschützer von Saat und Ernte)

Recul Pillañhuentru ist ein mythologisches Wesen, das eine sehr alte Seele aus einer guten, alten Zeit repräsentiert. Es wird als Hüter der Saat und der Ernte angesehen. Normalerweise erscheint es in Träumen und fordert ein Bittgebet. Die machi (Schamanin) ruft Recul Pillañhuentru als Beschützer der Mapuche-Rasse an (S.299).


Sechus (Geisterchen, die Sachen verstellen)

Sechus sind lustige Geisterchen, die sich damit beschäftigen, Personen zu belästigen und Gegenstände in einem Haus zu verstellen. Sie werden auch als die Bewahrer der unterirdischen Schätze betrachtet (S.299).


Shompalhue (Blondine, die sich kämmt)

Shompalhue ist eine mythologische Figur, die in eine schöne, weisse Frau inkarniert ist, und die während sonniger Vormittage aus den Seen aufsteigt, um ihr langes Goldhaar mit einem Kamm zu kämmen. Sie richtet keinen Schaden an und ist sehr scheu. Wenn sie lange beobachtet wird, taucht sie wieder ins Wasser ab. Eine andere Version erzählt, dass, wenn jemand seinen Blick auf Shompalhue fixiert, dann wird die betrachtende Person blind (S.299).


Tramañleufu (Wasserschützer)

Das Wort Tramañleufu bedeutet "derjenige, der den Fluss besänftigt". Tramañleufu wird als Halbgott betrachtet, der die Flusshöhlen und Sumpfhöhlen zerstört. Man glaubt, dass Tramañleufu durch die Vereinigung zwischen einem nguenpin (Leiter des nguillatun-Festes) und einer machi (Schamanin) entstand. Wenn die Wasser die Wohnhäuser bedrohen, dann wird er angerufen, um dei Tatkraft zurückzuhalten (S.299).


Trauco (der Vergewaltiger-Zwerg)

Trauco ist ein kleines, schrecklich anzusehendes, mythologisches Wesen, ein Waldbewohner und Naturliebhaber. Der Trauco hat einen bösen Charakter und trägt Kleider aus Schilfrohr. Bekannt sind seine lauten Axtschläge. Trauco hasst Männer und liebt die Frauen, die er mit seinen Blicken verzückt, um sie dann sexuell zu missbrauchen. Wenn jemand zufällig auf einen Trauco trifft, dann sollte er seinen Wohnort in die Nähe eines Flusses versetzen. Denn der Trauco meidet es, seine Füsse nass zu machen. Die Mütter junger Frauen legen nahe der Häuser kleine Sandhaufen an, damit der Trauco abgelenkt wird und Sandkörner zählt. Einige betrachten den Trauco auch als einen Wasser-Satyr mit Guanaco-Füssen, mit einem Fischschwanz und einem Igel-Haarschnitt (S.299).


Trelquehuecuvo o das Leder (El Cuero)

Das ist ein mythologisches Wesen wie ein Rindsleder mit unzähligen Tatzen am Rand. Trelquehuecuvo wohnt in den Wassern von Flüssen und Seen. Selten ist es in den Wellen sichtbar. Wenn es an die Oberfläche kommt, dann mit dem Fell nach unten, unbeweglich, und wartet auf eine Beute. Die Opfer von Trelquehuecuvo enden am Grund der Wasser (S.300).


Trempulcahue

Trempulcahue ist der Name aller vier Walfische, die die Seelen der Toten bis an den Ort tragen (Mocha-Insel), von wo aus die seelen in die weiten Regionen der untergehenden Sonne reisen, ins ngullchen maihue (Ort der untergehenden Sonne der Vereinigung mit den Menschen).

Die Walfische sind vier alte, verwandelte Wesen, die ihre Aufgabe jeden Tag bei Sonnenuntergang erfúllen. Sterbliche können sie nicht sehen.

Jede Seele ist dazu verpflichtet, einen Beitrag in Form von Llanca-Steinen (kleine, grüne Steine) zu leisten, die seitlich des Toten hingelegt werden. Diese Entrichtung wird zur Verbürgung für die Dienste des Bootsführers verwendet, eine Person mit schlechter Gesinnung, die die zusammengepferchten Seelen mit dem Ruder bestraft und ein Extra für die Passage der Hunde und Pferde verlangt, die die Seelen begleiten. Beide Tierarten haben die Mission, die Seelen an den letzten Ort zu begleiten (S.300).


Trentren (die Schlange Trentren)

Trentren ist ein wichtiges, mythologisches Wesen, das in Form einer grossen Schlange dargesatellt wird, die die Mission hat, die Mapuche und die Tiere vor der hartnäckigen Gegnerin, der Schlange Caicai (Cai Cai filu) zu bewahren.Trentren lebt in den hohen Bergen und hat die Macht, die Berge wachsen zu lassen, um die lebendigen Wesen der Schöpfung vor den Agriffen Caicais zu schützen. Trentren ist eine der Heldenfiguren der Sintflutlegende (S.300).


Üinyuvoro

Üinyuvoro ist ein böser Geist und von den Mapuches sehr gefürchtet. Er wird als heisser Knochen dargestellt, den die machi (Schamanin) anruft, wenn sie den Verdacht hat, dass der Grund eines Schadens ein calcu (Zauberer) sein könnte. Während des Gebets werden aromatische Kräuter verbrannt und die machi (Schamanin) tritt in einen Trancezustand ein, der auf die anwesenden Personen einen ausserordentlichen Effekt hat (S.300).

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Quellen
[web01] http://es.wikipedia.org/wiki/Gallareta

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